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  4. Wie lernt ein Baby schlafen: Fakten und Tipps zur bindungsorientierten Schlaferziehug
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Was müde Eltern wissen sollten

Schlafmangel von Babys und Kleinkindern bringt viele Familien an ihre Grenzen. Diese Tipps und Fakten sorgen für Verständnis und Verbesserung.

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Baby gähnt

Manche Babys haben Mühe, in den Schlaf zu finden - auch, wenn sie müde sind.

Getty Images
1. Schlafentwicklung verstehen

Wenn Babys unregelmässig schlafen, machen die Eltern nichts falsch. Die menschliche Schlafentwicklung verläuft wellenförmig, nicht linear. Phasen mit häufigem Aufwachen sind sogar positiv zu verstehen, sagt Schlafberaterin Raphaela Bichsel: «Das ist gut für die Hirnentwicklung, stärkt die Bindung, fördert die Milchproduktion und wirkt prophylaktisch gegen den plötzlichen Kindstod.»

2. Wie viel Schlaf, darfs denn sein?

Nicht jedes Kind braucht gleich viel Schlaf. Wenn ein Baby langsam einen Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt, können Eltern mit einem Schlafprotokoll seinen effektiven Schlafbedarf ermitteln. Dieses Wissen kann bei Schlafproblemen oft bereits Abhilfe schaffen. Anleitung und Vorlage sind bei Elternberatungen, Kinderarztpraxen und Hebammen erhältlich.

Und übrigens: Hier könnt ihr ausrechnen, wie viel Schlaf euch eurer Kind raubt.

3. Hilfe! Gibts hier

Bei 1001 Kindernacht können sich Eltern online wertvolle Tipps bezüglich ganzheitlicher und bindungsorientierter Schlaferziehung holen; fürs Baby-, Kleinkind- und Schulalter. Gründerin Sibylle Lüpold betreibt in Bern das gleichnamige Beratungs-, Therapie- und Kurszentrum.

Leidet ihr auch unter Schlafmangel? Ihr seid nicht allein. Einen Erharungsbericht findet ihr hier.

4. «Lärm» zum Einschlafen

Babys brauchen Nähe, Vertrauen und Geborgenheit, um in den Schlaf zu finden. Sogenannter White Noise wirkt unterstützend. Das sind rauschende Töne, wie sie Föhn oder Staubsauger machen.Sie erinnern das Neugeborene an die Klänge im Mutterleib. Mittlerweile ist White Noise auch auf CD erhältlich.

Falls euch selber das Einschlafen schwer fällt, wenn ihr dazu endlich mal Zeit hättet, findet ihr hier wertvolle Tipps, um Einschlafstörungen zu überwinden.

5. Was kommt nach dem Mittagsschlaf?

Der Mittagsschlaf bietet Eltern eine wertvolle Zeitinsel im Familienalltag. Wenn Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren damit aufhören, lohnt es sich, die Mittagsruhe einzuführen. Eine Pause, in der sich die Kinder selber beschäftigen und zur Ruhe kommen. Diese kann mit dem Satz «Du bist jetzt gross genug für eine Mittagsruhe …» positiv etabliert werden. Sanduhr oder Küchenwecker helfen kleinen Kindern, diesen Zeitabschnitt einzuschätzen und zu akzeptieren.

Hier erfahrt ihr, warum die Zimmerstunde nicht nur für Eltern, sondern auch für Kinder wichtig ist.

Von KMY am 25. April 2021 - 08:09 Uhr