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Überraschender Zusammenhang

Was Mundgeruch mit Fehlgeburten zu tun hat

Doofe Kombi: Die Schwangerschaft erhöht nicht nur die Geruchsempfindlichkeit, sondern sorgt manchmal auch für schlechten Atem. Dagegen lässt sich aber was machen!

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Mid adult woman spraying breath freshener in mouth.

Eine unliebsame Nebenwirkung der Schwangerschaft kann schlechter Atem sein.

Getty Images/Science Photo Libra

In der Schwangerschaft verändert sich der Körper nicht nur sichtbar. Die Hormonumstellung führt zu allerlei Nebenwirkungen. Manche davon sind willkommen, etwa das dichte, glänzend-gesunde Haar, dessen sich manch werdende Mutter erfreuen darf. Andere können ganz schön unangenehm sein. Zum Beispiel: Schwangerschafts-Mundgeruch.

Das Phänomen gibts tatsächlich, auch wenn kaum darüber gesprochen wird. Mehr als die Hälfte der schwangeren Frauen ist davon betroffen. Falls ihr in der Schwangerschaft ebenfalls unter schlechtem Atem leidet, könnte das folgende Gründe haben:

Ursache 1: Lockeres Bindegewebe

Die Hormone sorgen dafür, dass sich das Bindegewebe in der Schwangerschaft lockert. Tolle Sache für den Unterleib, denn dort soll ja der Platz fürs Baby entstehen. Nur wirken die Hormone nicht nur lokal, sondern im ganzen Körper, was dazu führt, dass sich auch das Zahnfleisch lockert und sich so leichter Bakterien darunter festsetzen können.

Diese Entzündung der Mundschleimhaut wird auch Gingivitis genannt. Mehr als die Hälfte der schwangeren Frauen sind davon betroffen. Sie kann ernsthafte Erkrankungen des Zahnhalteapparats auslösen und in schlimmen Fällen sogar zu einer Frühgeburt führen.

Zwar gilt das Sprichwort «Jedes Kind kostet einen Zahn» längst nicht mehr, es empfiehlt sich jedoch dringend, die Schwangerschaft zahnmedizinisch begleiten zu lassen.

Ursache 2: Morgenübelkeit

Die Morgenübelkeit ist die wohl bekannteste und verbreitetste Schwangerschafts-Nebenwirkung. 80 Prozent der werdenden Mütter sind davon betroffen. Ist die Übelkeit mit regelmässigem Erbrechen verbunden, kann sie schnell zu schlechtem Atem führen.

Handelt es sich um eine Hyperemesis gravidarum, also eine sehr schwere, anhaltende Form des Erbrechens, verliert die Schwangere an Gewicht und dehydriert. Wenn der Körper Fett abbaut, kann es zu einer Ketose kommen - einer Ansammlung von Abfallprodukten. Diese löst Symptome wie Erschöpfung und Schwindel, aber auch einen obstartigen Mundgeruch aus.

Bei schwerwiegender Übelkeit ist es wichtig, sich ärztlichen Rat zu holen. Kann als Ursache der Übelkeit und des Erbrechens eine Krankheit festgestellt werden, wird diese behandelt. Wenn die Schwangerschaft selbst die Ursache ist, könnte eine Anpassung der Ernährung helfen.

Ursache 3: Erkältungserscheinungen

Der erhöhte Blutfluss während der Schwangerschaft belastet die feinen Blutgefässe in der Nase. Leichte Erkältungserscheinungen gehören deswegen zu den gängigsten Schwangerschaftsanzeichen.

Leider begünstigen sie auch die Mundgeruchs-Bildung. Denn durch eine laufende oder verstopfte Nase kann sich mehr Schleim im Rachenraum ansammeln. Ausserdem atmen erkältete Personen häufiger durch den Mund, was die Schleimhäute austrocknen lässt. Beides begünstigt schlechten Atem.

Diese Hausmittel helfen gegen Mundgeruch in der Schwangerschaft

Egal, was die Ursache für den Mundgeruch in der Schwangerschaft ist, diese Hausmittel können vorbeugend und mildernd wirken:

  • Mehr Wasser trinken Ein trockener Mundraum ist anfälliger für gesundheitliche Probleme
  • Luftbefeuchter installieren Auch dies wirkt dem Austrocknen des Mundraums entgegen
  • Mund- und Nasenspülungen Hilft, einer laufenden Nase vorzubeugen und trägt zu einem gesunden Klima im Rachenraum bei
  • Zähne öfters putzen Eine gute Zahnhygiene-Routine aufrechterhalten, auch wenn einem von der Zahnpaste fast schlecht wird
  • Dentalhygiene Die professionelle Zahnreinigung beugt Erkrankungen im Mundraum vor und ist während der Schwangerschaft besonders wichtig
Von KMY am 3. März 2021 - 07:09 Uhr