1. Dehnungsstreifen mindern
Bei fast allen Frauen (bis zu 90 Prozent, laut Studien) treten früher oder später schwangerschaftsbedingte Dehnungsstreifen auf. Nicht nur am Bauch, sondern auch an anderen Körperstellen wie Brust, Gesäss oder Extremitäten. Die sind nicht nur optisch eine grosse Veränderung, sie können auch ganz schön fies jucken! Nur fair also, dass die Natur mit dem Problem auch gleich das Gegenmittel liefert: Muttermilch, die direkt auf die betroffenen Hautstellen massiert wird, hilft, das Jucken und sogar die Streifen selbst zu mindern.
2. Augenringe vertuschen
Tatsächlich ist Muttermilch ein natürlicher Concealer. Einfach vor dem Aufstehen am Morgen ein paar Tropfen aus der Brust streichen und unter den Augen auftupfen. Das mogelt subito eine durchgeschlafene Nacht in euer Gesicht.
3. Brustmilch-Schmuck
Bitte was? Es gibt Juweliere, die anbieten, aus Muttermilchresten Erinnerungsstücke zu kreieren. Eine Halskette mit eingeschlossenem Muttermilchtropfen. Oder ein Fingerring, so dass man die Erinnerung an die Neugeborenenzeit immer bei sich trägt. Nicht jederfraus Sache. Aber vielleicht eure?
4. Babybrei-Zusatz
Nur, weil man das Stillen oder Abpumpen absetzt, muss ein Kind nicht zwangsläufig auf die Vorzüge von Muttermilch verzichten. Man kann eingefrorene Milchreste auch weiterhin für die Zubereitung von Babybrei verwenden. Das hat zwei Vorteile: Das Baby erinnert sich an den Geschmack und der Brei wird bekömmlicher für seinen noch empfindlichen Magen.
5. Badezusatz
Dass man Muttermilch in Babys Badewasser mischen kann, wissen viele Eltern. Auch der Erwachsenenhaut tut ein Muttermilchbad gut. Und das sogar bei sehr niedriger Dosierung. Ein Esslöffel Muttermilch reicht für eine ganze Badewanne.
6. Sonnenbrand-Lotion
Das Gesicht zu lange an die Sonne gehalten und eine rote Stirn davon getragen? Schnell ein paar Tropfen Muttermilch drauf. Diese hilft, die Haut zu beruhigen und wirkt einer schnellen Heilung entgegen.
7. Mückenstiche behandeln
Insektenstiche hören sofort auf zu jucken, wenn man sie mit Muttermilch betupft.
8. Spenden
Muttermilch wird zu Recht auch als «weisses Gold» bezeichnet. Sie ist wertvoll und nicht alle Frauen, die ihr Kind gerne mit Muttermilch ernähren möchten, können sich über genügenden Milchfluss freuen. Frauen, die einen Milchüberschuss abpumpen, können diesen spenden. Es gibt verschiedene Milchbanken, welche spendende Mütter auf ihre Gesundheit hin untersuchen und steriles Material zur Verfügung stellen, damit die Milch gespendet werden kann. Zum Beispiel die Milchbank des Universitätskinderspitals beider Basel UKBB.
9. Seife herstellen
Wenn Muttermilch schon so gut für unsere Haut ist, machen wir uns doch am besten eine Seife draus. Die ist nicht nur verträglich auf der Babyhaut, sondern hat auch einen neutralen Duft, so dass unser Kind immer schön frisch nach sauberem Baby riecht und nicht nach Parfüm. Ein Rezept gibts hier.
«Menschen sind Tiere und Veganer trinken nichts vom Tier. Ist es also unvegan, wenn Babys Muttermilch bekommen?»
Frage von PETA
10. Verwirren
Ja, Muttermilch kann auch wirklich schräge Fragen aufwerfen. Eine davon findet sich auf der Website der Tierschutzorganisation PETA. Sie lautet so: «Menschen sind Tiere und Veganer trinken nichts vom Tier. Ist es also unvegan, wenn Babys Muttermilch bekommen?» Die ziemlich lange Antwort kurz zusammengefasst: Nein. Muttermilch darf offenbar als vegan betrachtet werden, wenn sie von der Mutter nicht unter Zwang, sondern aus freien Stücken an ihr Baby abgegeben wird. Aha.
11. Schnupfen-Notfalltropfen
Wenn man sich erkältet und beide Nasenlöcher komplett zuschwellen, ist das ein äusserst unangenehmes Gefühl. Ein paar Tropfen Muttermilch, mit einer Pipette auf die Nasenschleimhäute geträufelt, wirken Wunder. Und zwar in Sekundenschnelle. Grund dafür ist die abschwellende Wirkung der Muttermilch. Sie lässt uns frei atmen und pflegt dazu auch die Schleimhäute wieder gesund.
12. Heuschnupfenmittel
Dass Babys, die mit Muttermilch gefüttert werden, ein kleineres Risiko haben, Allergien wie Heuschnupfen zu entwickeln, ist bekannt. Dass jedoch Muttermilch auch als Antiallergikum infrage kommt, wenn man Heuschnupfen hat, wissen viele nicht. Leidet eine Pollenalergikerin unter gereizten Augen, können ein paar Tropfen Muttermilch als Augentropfenersatz dienen. Die Beschwerden sollten sofort nachlassen. Bei Unsicherheiten oder Kontaktlinsen bitte erst mit dem Arzt absprechen, bevor ihr das ausprobiert.
13. Wunde Nippel behandeln
Muttermilch hilft, Wunden zu pflegen und zu heilen. Sind die Nippel vom Stillen wund, ist aufgetupfte Muttermilch die schnellste Notfalllösung, um den Schmerz zu lindern.
14. Für Velomechanikerhände
Habt ihr, beispielsweise vom Fahrradflicken, Kettenöl an den Händen, lässt es sich mit ein paar Tropfen Muttermilch lösen. Superpraktisch, falls unterwegs mal die Kette rausspringt und ihr dennoch mit sauberen Händen ankommen möchtet.
15. DAS Desinfektionsmittel
Bei Neugeborenenakne wird Eltern meist eine Calendula-Tinktur empfohlen, die man in der Apotheke teuer beziehen kann. Muttermilch tuts ebenso. Einfach ein paar Tropfen auf ein sauberes Baumwolltuch geben und die Akne damit abtupfen. Wirkt pflegend und desinfizierend. Genau so lässt sich auch ein wunder Babypo behandeln oder andere kleinere Hautverletzungen.
16. Gegen Rost
Ja, auch das geht. Muttermilch ist ein suuuuuper Putzmittel. Ihr glaubt es nicht? Dann probiert mal, damit Rostflecken zu entfernen. Sollte klappen, sagt das Internet. (Nun gut, das Internet sagt noch vieles... aber wir glaubens gern, denn Muttermilch hat Superkräfte, so viel ist sicher).
17. Gegen Fettflecken
Wenn wir schon dabei sind: Muttermilch enthält natürlicherweise viel Fett. Damit lassen sich gerade Küchenverschmutzungen, die ja vor Fett nur so kleben, gut lösen.
18. In der Küche
Das dürften nicht alle appetitlich finden, aber bedenklich ist es auf jeden Fall nicht! Muttermilch kann man zum Kochen und Backen verwenden, wie jede andere Milch auch. Sie ist etwas süsser und cremiger als Kuhmilch, kann diese jedoch in jedem Rezept 1:1 ersetzen. Beim Backen könnt ihr damit sogar den Zuckergehalt eines Kuchens etwas minimieren.
19. So ein Käse
Unter diesem Link findet ihr ein Rezept, wie man Käse aus Muttermilch herstellt. (Leider auf Englisch)
20. Zum Abschminken
Milch ist ein bekanntes Abschminkmittel. Mit Muttermilch kommt das Make-up abends noch besser weg. Und eine Nachbehandlung der Haut mit einer Pflegecreme ist gar nicht mehr nötig.
21. Gegen Ohrenweh
Die Antikörper der Muttermilch können offenbar eine Ohreninfektion innerhalb von 24 Stunden abklingen lassen. Alternativmediziner empfehlen, bei Ohrenweh alle par Stunden 3 - 4 Tropfen Muttermilch in den Hörkanal zu geben. So sollte die Infektion innerhalb eines Tages, maximal zwei, abheilen.
22. Als Lollipop
Es gibt Frauen, die frieren ihre Muttermilch auch mit einem Stengel ein. Wozu? Wenn das Kind zahnt, kann man ihm den kühlen Lolli geben, um drauf rumzubeissen. Das mindert die Schmerzen.
23. Narben-Behandlung
Tatsächlich soll täglich aufgetragene Muttermilch auch helfen, Narben zu behandeln, so dass sie weniger schmerzen und weniger sichtbar sind.
24. Schuppenkur
Leidet das Baby an Schuppen? Dann hilft eine Haarkur aus purer Muttermilch, die man einmassiert. Etwas einwirken lassen und gelöste Schuppen sanft ausbürsten.
25. Haarmaske
Beauty-Influencerinnen schmieren sich alles mögliche auf die Haare: Eier, Schokolade, Erdnussbutter. Wieso also nicht Muttermilch? Die Bloggerin Curry Nikki hats probiert und schwört, dass ihre Haare danach viel gesünder ausgesehen haben.
26. Statt Clearasil
Tatsächlich, das ist hingegen wieder hinreichend bewiesen, hilft Muttermilch bei Akne. Denn sie vereint desinfizierende Effekte mit pflegenden Aspekten. Genau das, was Akne-geplagte Haut jeden Alters braucht.
27. Warzen-Wunder
Offenbar hilft es, Muttermilch auf Warzen aufzutragen, damit diese schneller abheilen und verschwinden. Nützts nix, so schadest auch nix.