Es ist der Moment, wo plötzlich auch kleine Kinder ganz still halten können. «Du darfst dich jetzt nicht bewegen, sonst schmier ich den Lack auf deine Finger.» Wir kennen den Satz und die leuchtenden Kinderaugen dazu, wenn das Malwerk vollbracht ist.
Insbesondere Kinder im Kita- und Kindergartenalter lieben es, die Welt der Erwachsenen zu erkunden und zu imitieren. Dazu gehört häufig auch das Lackieren der Nägel.
Die Meinungen der Eltern dazu driften allerdings auseinander. So fragt die in Extremform pro Nagellack-Vertreterin Daniela Katzenberger, 33, ihre Follower in einem kürzlich veröffentlichen Instagram-Post: «Wie steht ihr zu dem Thema?»
Wir haben uns auf der Redaktion umgehört und die Stimmen dazu eingefangen. Wie sieht das bei euch so aus? Macht mit bei unserer Umfrage!
«Why not? Ich sehe keinen Unterschied zwischen ‹sie malt sich die Nägel mit wasserfestem Filzstift oder Nagellack an›. Ausser – und das ist nun relevant – dass ich Letzteren besser entfernen kann. Oder anders formuliert: Solange meine Tochter (5) irgendwo wasserfesten Filzstift findet (wie auch immer sie das anstellt?!?), kann ich sie nicht davon abhalten. Dann doch lieber kontrolliert –so landet die nur schwer entfernbare Farbe immerhin nur auf ihren Fingern.» Sybille, 38
«Jedes Mal, wenn die Kinder (5 und 3) sehen, dass meine Nägel lackiert sind, wollen sie auch. Ich finde das vollkommen in Ordnung. Als ich klein war, habe ich mir die Nägel nicht nur angemalt, sonder auch falsche Exemplare aufgeklebt. Heute verwenden wir aber konsequent ungiftigen Kindernagellack. Den kann man sogar mit warmem Wasser abwaschen. Mein Sohn und meine Tochter laufen also beide mit pinken Nägeln rum – und lieben es.» Katja, 33
Weitere Infos zu wasserlöslichem Kindernagellack findet ihr hier.
«Vom Nägellackieren waren alle drei Kinder begeistert. Das Mädchen wie die Buben. Da gab es, als sie noch klein waren, nicht den geringsten Unterschied. Mama malt ihre Nägel an? ‹Ich auch, ich auch!›, tönte es aus lauten Kehlen. Und schon streckten sie mir ihre Patschhände und -füsse entgegen. Am Beliebtesten war jeder Nagel in einer anderen Farbe... Im Primarschulalter war es den Buben dann peinlich und ihr Interesse daran verschwand sehr schnell. Der Teeny greift mittlerweile wieder zum Pinsel und streicht sich ab und zu den kleinen Fingernagel an. Die Farbe? Schwarz – was sonst.» Dora, 43
«Sowohl mein Sohn als auch meine Tochter sind mit lackierten Nägeln herumgelaufen, als sie im Kita-/Kindergartenalter waren. Mittlerweile hat die Faszination etwas nachgelassen, ebenfalls bei beiden. Und da bin ich ganz froh drum. Mein Ziel ist es, den Kindern Wertschätzung und Liebe für ihr Aussehen und ihren Körper zu vermitteln, so dass sie sich auch ohne solche ‹Verbesserungen› (dazu zähle ich auch Make-up) schön finden und diese wirklich nur aus Spass oder Lust darauf anwenden – nicht weil sie denken, ohne Verschönerung zu wenig attraktiv zu sein.» Evelyne, 37