Seit fast dreissig Jahren ist Superstar Elton John, 73, mit dem kanadischen Produzenten David Furnish, 58, liiert. Als 2005 die gleichgeschlechtliche Partnerschaft in Grossbritannien legalisiert wird, lassen sie diese eintragen. Neun Jahre später dürfen sie sich nach einer Gesetzesänderung auch als Ehemänner bezeichnen. Mit der Hilfe einer Leihmutter wird 2010 Zachary Jackson Levon geboren, 2013 Elijah Joseph Daniel. Wer der jeweilige biologische Vater der beiden Söhne ist, wissen die beiden laut eigener Aussage selbst nicht – sie haben im Vorfeld der Zeugung beide Samen zur Verfügung gestellt.
Die beiden Buben sollen so normal wie möglich aufwachsen. «Wenn sie fragen, weshalb man uns fotografieren möchte, sage ich ihnen, weil die Leute Daddys Musik mögen, nicht, weil ich berühmt bin», erzählt Elton John in einem Interview. Weibliche Bezugspersonen haben die beiden übrigens auch: die Leihmutter, die sie zur Welt brachte, ist in die Familie integriert, und sie haben ein enges Verhältnis zu ihrem Gotti, Popstar Lady Gaga, 35, welche die Jungs übrigens «Gagamutter» nennen. Ganz normal ist das sicher nicht, aber Zachary und Elijah haben bestimmt eine tolle Kindheit mit so vielen coolen Leuten um sich herum.
Ricky Martin, 49, gilt lange Zeit als der Latino-Frauenschwarm schlechthin. 14 Jahre lang führt er eine On-Off-Beziehung mit einer mexikanischen TV-Moderatorin. 2008 lässt er die Zwillingssöhne Matteo und Valentino von einer Leihmutter austragen – offiziell als Single. Erst zwei Jahre später bekennt er sich zu seiner Homosexualität und seinem damaligen Freund Carlos Gonzalez-Abella. 2014 trennen die beiden sich.
Zwei Jahre später folgt die Verlobung mit dem schwedischen Maler und Konzeptkünstler Jwan Yosef, 37, 2017 geben sich die beiden das Ja-Wort. Ein Jahr später wird Tochter Lucia geboren, 2019 Sohn Renn. Er habe schon immer davon geträumt, Vater zu werden, erzählt Martin dem Magazin «Out». Und er sei oft traurig gewesen, dass dies als verdeckt schwul lebender Mann nicht gehe. Umso glücklicher ist er heute mit seiner sechsköpfigen Familie. Auch wenn er gesteht, dass diese ihn manchmal ganz schön fordert: «Ich trage zwei Babys zur gleichen Zeit, einen Kinderwagen und einen Rucksack – das ist schon viel.» Trotzdem könne er sich noch mehr Kinder vorstellen – denn vor allem wolle er später mal ganz viele Enkelkinder, mit denen er die Wochenenden verbringen könne.
Als Oscar-Preisträgerin Jodie Foster, 58, 2007 endlich öffentlich zu ihrer Lebensgefährtin, Filmproduzentin Cydney Bernard, 68, steht, sind die Söhne Charles und Kit bereits neun und sechs Jahre alt. Ein Jahr später trennt sich das Paar. Seit 2013 ist Foster mit ihrer Schauspielkollegin Alexandra Hedison, 51, liiert, seit 2014 verheiratet.
Darüber, wer der biologische Vater der Buben ist, schweigt ihre Mutter – was in Hollywood immer wieder zu wildesten Spekulationen führt. Seit Jodie Foster in ihrer Dankesrede an den Golden Globes 2013 Mel Gibson, 65, mit den Worten «Du weisst, dass du mich gerettet hast» dankte, gilt er als heisser Kandidat für die Vaterschaft. Wie auch immer – beruflich scheint es jedenfalls den älteren Sohn Charles auch ins Filmbusiness zu ziehen. Er habe Interesse am Schauspiel, könne sich aber auch vorstellen, Drehbuchautor zu werden, erzählte die stolze Mama kürzlich in einem Interview.
In der Sitcom «How I Met Your Mother» wurde Neil Patrick Harris, 47, als notorischer Frauen-Verschleisser zum Kult. Im richtigen Leben hingegen steht er auf Männer. Seit 17 Jahren ist er mit dem Koch David Burtka, 45, zusammen, seit 2014 sind sie verheiratet. Im Oktober 2010 brachte eine Leihmutter die Zwillinge Gideon Scott und Harper Grace zur Welt. Anders als bei Elton John gehören weder Leihmutter noch Eizellenspenderin bei Familie Harris-Burtka zum Alltag. «Sie sind keine Mütter. Unsere Kinder haben zwei Väter», so Harris in einem Interview. Falls seine Tochter und sein Sohn diese später aber einmal kennenlernen wollen, habe er nichts dagegen.
Und noch eine Serien-Legende, die privat anders tickt als am Bildschirm. «Sex And The City»-Darstellerin Cynthia Nixon, 55, ist zwar 15 Jahre lang mit dem Englischlehrer und Fotografen Danny Mozes verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat. Bevor sie 2001 die Bildungsaktivistin Christine Marinoni, 54, an einer Schulveranstaltung ihrer Kinder kennenlernt, war Nixon immer mit Männern zusammen. Es habe aber keinen inneren Kampf gegeben oder Bemühungen, ihre Gefühle zu unterdrücken, erklärt sie im «New York Magazine». «Ich habe einfach diese Frau getroffen und mich in sie verliebt.» 2012 heiratet, das Frauen-Paar.
Bereits ein Jahr zuvor bringt Marinoni (auf dem Bild ganz rechts) Sohn Max zur Welt. 2019 gibt Nixon in einem Instagram-Post bekannt, wer dessen biologischer Vater ist - und zeigt auch, dass Max offenbar eine enge Beziehung zu ihm hat: Mit dem schwulen Kostümdesigner Michael Growler, 52, hat sie bei «SATC» zusammengearbeitet. Cynthia Nixon nutzte Instagram bereits zuvor, um Dinge aus ihrem Leben publik zu machen - zum Beispiel, dass ihre Tochter Samantha, 25, transgender ist und fortan Samuel heisst. Eine wahrlich bunte Familie - in der hoffentlich heute alle happy sind.