Gerade ist die Liste der liebsten Kindernamen der USA erschienen. Hier lässt sich zwar allerhand Hübsches entdecken, allerdings erst in den hinteren Rängen. Die Mädchen-Liste führt Sofia an, gefolgt von Emilia und Mila. Rang vier ist dann aber bereits eher ungewöhnlich: Maelys ist ursprünglich bretonisch und bedeutet Prinzessin. Auf Rang 16 findet sich Vayèn (laut Google «eine moderne Neuschöpfung, die 1998 erstmals auf einer Namensliste auftaucht»), Platz 33 besetzt Kali und auf der 36 gibts Lylia.
Auch bei den Buben mögens die Amerikaner französisch, sie taufen ihre Jungs nämlich am liebsten Timothée. Nummer zwei gehört Alexander, Rang drei Mathis. Neben Klassikern wie Liam, Benjamin, Lucas oder Oliver gibts auch Nahel (23, Bedeutung: Fluss) und Thoren (33, Bedeutung: Donnergott). Spannend ist auch die Liste der Unisex-Namen. Hier erfahren wir nämlich, dass nicht nur die Spitzenreiter Noah/Noa, Elia/Eliah und Luca/Luka für Mädchen und für Buben gehen, sondern auch zum Beispiel Yannick, Aria, Evelyn, Leo, Ryan oder Tristan.
Ein Blick über unsere direkten Grenzen zeigen ein eher klassisches Bild. Italienische Kinder heissen nach wie vor am ehesten Giulia, Martina, Chiara, Francesco, Alessandro und Andrea. Ähnlich siehts in Frankreich aus. Hier heissen die Mädchen Emily, Mia und Emma, die Buben Matéo, Gabriel und Raphaël. Maëlys hats auch in Frankreich auf die Liste geschafft, allerdings wesentlich weiter hinten als in den USA: Rang 39. Auf Platz 47 finden wir den Namen Kessy, welcher Zimtblüte bedeutet. Und auch bei Jungen gibts was Nettes: Soen auf Rang 28 heisst der Gutaussehende.
In Deutschland hat derweil der Lion King zugeschlagen – oder wahlweise Helene Fischer. Der beliebteste Mädchenname ist nämlich Nala. Danach folgen Emma und Sophie, gefolgt von vielen, vielen Klassikern wie Laura, Julia, Mara, Elena. Spannend: Auf der Mädchen-Liste finden sich auch Noah (20), Luca (22) und Lio (47). Bei den Jungs führen Elias, Levi und Linus. Auch hier gehts danach klassisch weiter mit Lukas, Leon, Michael, Anton oder Moritz. Ausnahmen: Yusei auf Rang 28 (Bedeutung: Planet) oder Arvid (Rang 48, Bedeutung: Adler im Sturm).
Ein Blick in den Norden fördert Überraschendes zutage. Wer auf der schwedischen Liste einen trendigen nordischen Namen in den vorderen Rängen erwartet, wird enttäuscht. Hier klingts nämlich eher arabisch: Bei den Mädchen belegt Aischa den Spitzenplatz, gefolgt von Ottilia und Yasmine. Schwedische Buben heissen aber tatsächlich nordischer. Die Top 3: Anshelm, Elay und Caesar. Zudem finden sich hier Perlen wie Thorvald, Asbjörn oder Eskil.
Bleibt noch ein (weiterer) Blick über die Ozeane. Südamerikanische Eltern zeigen sich eher konsvervativ – brasilianische Kinder heissen Sophia, Julia, Isabella, Miguel, Arthur und Davi.
Spannender wirds in Südafrika. Hier heissen Buben und Mädchen gleich. Nummer eins auf beiden Listen: Enzokuhle (Bedeutung: Gutes tun). Nummer zwei bei den Mädchen und Nummer drei bei den Jungs: Melokuhle (hat eine ähnliche Bedeutung). Auf dem dritten Rang bei den Mädchen liegt Amahle - die Schöne –, bei den Jungs ist Lethabo – der Grosszügige – die Nummer zwei.
In Japan schliesslich nennt man seine Babys gern nach der Sonne, oder nach Blumen. Spitzenreiterin bei den Mädchen: Himari und Hinata, beides bedeutet Sonne oder Sonnenblume, gefolgt von Mei (Knospe) und Hina (ebenfalls Sonne). Japanische Buben heissen Ren (Lotus), Haruto (auch das heisst Sonne) und Minato (Hafen).
Und, ist da etwas dabei, das euch gefällt?