Dass der Eltern-Job ein Fulltime-Job ist, wissen wir. Dass wir keinen Feierabend haben, ist auch keine breaking News.
Aber habt ihr euch schon mal überlegt, beziehungsweise aufgeschrieben, was wir wirklich nur schon an einem Morgen vor 9 Uhr schon alles gemacht haben? Nein? Keine Zeit für sowas? Verstehen wir.
Dennoch haben wir uns die (rare) Zeit genommen, um mal zu Papier zu bringen, wie ein Morgen mit Baby, Kleinkind oder auch Schulkindern so aussieht und was wir laaange vor Mittag schon erledigt haben.
Achtung: Das ist kein Klagelied. Au contraire! All das darf mit einem Augenzwinkern und mit einem «I feel you»-Gefühl gelesen werden.
Das fängt gerne schon um 3 Uhr an. Einfach, weil wir sicher sind, dass wir das Kind schreien, weinen, rufen gehört haben. Ja, obwohl es friedlich schläft. Dieser Mutterinstinkt ist ein durchaus übersensibles Kerlchen.
Also zuerst mal selber. Wenn wir Glück haben. Dann können wir wenigstens in Ruhe pinkeln und Zähne putzen.
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Mein 2,5-Jähriger stellt sich aber sehr gerne an unser Bett, während wir noch schlafen, um uns mit einem sehr lauten «ACHTUNG, FEUERWEHR-ALAAAAAAARM» zu wecken.
Um dann sogleich die Regenkleider/Sonnencréme/Windjacke, you name it …. zu suchen. Und erstmal ganz sicher nicht zu finden.
Wollten wir am Vorabend noch machen. Waren sehr viel zu müde.
Und zwar ruck-zuck!
Und merken, dass man wirklich keine Ideen hat und dann doch wieder einfach nur das Lieblingsgericht plant.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 98% müssen wir einkaufen. Auch weil uns Windeln, Kinderzahnpasta und/oder Feuchttücher ausgegangen sind.
Weil eben, der Einkauf!
Schwieriges Unterfangen. Entweder wollen sie von 0 auf 100 alles spielen oder, fast schlimmer, sie wollen partout nichts vom Aufstehen wissen.
Sich möglichst was Tolles einfallen lassen, um Kinder vom Spielen oder vom Bett an den Küchentisch zu bringen. Und nein, jeden Tag Pancakes mit Ahornsirup geht leider wirklich nicht.
Und dann grad noch einmal und noch einmal.
Die Schulkinder wollen zurück ins Bett. Auf Mathe, Chemie und Englisch haben sie null Bock. Ihren Welthass lassen sie, logisch, an uns aus.
Wenn es nicht die Kleider von Punkt 4 sind, dann sicher Nuggis, die Lieblingspuppe, das Lieblingsnuschi oder ein Spielzeug.
Falls wir bei Punkt 14 failen.
You Dreamer!
Erster Schweissausbruch des Tages!
Dazu 10 Mal Richtung Kinderzimmer rufen, dass wir das mit dem Zähneputzen und anziehen sehr ernst meinen.
Was steht heute an? Welches Kind muss wohin? Und was miuss dafür gepackt und organisiert werden?
Dem Kleinkind erklären, warum es im Hochsommer wirklich nicht mit den Gummistiefeln in die Kita darf.
Wahlweise über Lego, Duplo, Brio-Bahn-Schienen, rumliegende Kleider, Plüschtiere oder, ganz ätzend, Essensreste wie Bananenschalen.
Einatmen, Ausatmen, Ommm. Einatmen, Ausatmen, Omm.
Und zwar verdammt schnell. Gegen sie. Gegen mich. Gegen uns. «ALSO MACHED MAL FÜÜÜRSCHI!»
Weil der ganzen Zmorgen an ihren Pullis und Hosen klebt.
Und über 3 Räume schreien, wer welches Kind wohin bringt und später abholt.
Und dabei im mühsamsten Fall noch langweilige Elternsmalltalks führen, während die Zeit, siehe Punkt 23, immer noch gegen uns läuft.
Und anfangen zu schaffen. Also gleich. Nur noch schnell die privaten Mails und News checken. Und eine klitzekleine Youtube-Medidation machen. Sorry, Chef!