Dass man als Eltern viele Ängste überwinden muss, ist natürlich keine breaking News. Die Angst, dass dem Nachwuchs auf dem Schulweg passiert, gehört da absolut dazu - und zwar egal, wie lang oder kurz der Schulweg ist. In den Köpfen von Mamas und Papas birgt er viele Gefahren.
Da ist es natürlich simpel, die Kinder zur Schule zu fahren und abzuholen. Dabei vergessen wir aber gerne mal, wie wichtig es ist, Kindern etwas zuzutrauen. Und wie befreiend es für uns selber ist, wenn wir nicht ständig fahren müssen.
Genau deswegen liefern wir sieben Tipps, die den Schulweg sowohl für kleine Schüler, als auch für ihre Eltern machbar machen.
Schon vor dem Schulstart können wir den Weg mehrfach mit den zukünftigen Schülern üben. Wenn wir das ganz ohne Zeitdruck machen, können wir alles entdecken, was es zu sehen gibt. Vor allem aber können wir das Überqueren von Strassen, Rotlicht-Signale ect. hoch und runter üben. Und manifestieren.
Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Findet raus, ob es einen Umweg gibt, der für mehr Sicherheit sorgt. Wenn es möglich ist, stark befahrene Strassen oder Kreuzungen zu umgehen und dafür etwas länger unterwegs ist, lohnen sie die zusätzlichen Meter absolut. Wenn das Kind etwas älter und erfahrener ist, kann es immer noch die kürzere Variante wählen.
Muss das Kind über eine Strasse oder eine Kreuzung ist es enorm wichtig, dass es sich stets an die Ampeln hält, nur über den Fussgängerstreifen spaziert und auch sonst absolut keine illegalen Abkürzungen nimmt. Wenn der Weg natürlich zu gefährlich ist, soll sich kein Elternteil schlecht fühlen, die ersten paar Wochen oder Monate, oder wie lange es sich auch immer richtig anfühlt, beim Schulweg dabei zu sein.
Kennt ihr Reime wie «Bi rot bliebemer stah, bi Grüen chömer gah»? So leichte Sätze können sich Kinder gut einprägen.
Lasst mal beim gemeinsamen Ablaufen des Weges die Kinder die Eltern sein. Sie sollen euch erklären, was wo und warum wichtig ist. Und wie man richtig auf die andere Seite der Strasse kommt.
In der Nachbarschaft gibt es sicher auch schon ältere Gspänli, die den gleichen Schulweg haben. Es lohnt sich Weg-Gemeinschaften zu bilden. So macht die Route nicht nur mehr Spass, es ist auch sicherer, wenn mehrere Kinder zusammen unterwegs sind.
Schickt das Kind möglichst nie auf den letzten Drücker los. Erwiesenermassen passieren die meisten Unfälle, wenn Schüler in Eile sind. Im Notfall lieber etwas zu spät zur Schule kommen. Nix für ungut, liebe LehrerInnen, aber Safety first!