Komikerin Amy Schumer will ihrem acht Monate alten Sohn Gene ein Geschwisterchen schenken. Da dies auf natürlichem Weg nicht gelingt, hat sich die Amerikanerin für eine In-vitro-Fertilisation (IVF) entschieden. Bislang jedoch ohne Erfolg.
Wie die 38-Jährige auf Instagram schreibt, machen ihr die Hormonbehandlung und die medizinischen Eingriffe auch ziemlich zu schaffen. «Ich habe vor einer Woche mit einer IVF-Behandlung begonnen und fühle mich völlig niedergeschlagen und sehr emotional», so die Schauspielerin in ihrem Post. Auf ihrem Account postete sie ein Foto ihres Bauches, das nebst einer Narbe vom Kaiserschnitt auch zahlreiche blaue Flecken von den Hormoninjektionen zeigt.
In ihrer Verzweiflung fragt sie auch die Community um Rat. «Falls das schon jemand von euch durchgemacht und für mich einen Tipp hat oder seine Erfahrungen mit mir teilen will, bitte helft mir. Meine Telefonnummer findet ihr in meiner Bio.» Ausserdem verrät Schumer, dass sie auch ihre Einzellen einfrieren lassen will. Dies um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich nochmals Mutter werden kann.
Dass bei einer Hormonbehandlung Nebenwirkungen auftreten können, weiss auch Adriana Peric, Oberärztin an der Frauenklinik der Zürcher Stadtspitäler Waid und Triemli. «Die häufigsten Probleme, über die Patientinnen berichten, sind Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Brustspannen und ein Ziehen im Unterbauch, vor allem dann, wenn Eibläschen wachsen», so die Medizinerin. Als Alternative käme eine In-vitro-Fertilisation ohne Hormonbehandlung in Frage, bei der die Eizelle aus dem Eibläschen, welches natürlicherweise jeden Monat wächst, entnommen wird.
Haben Frauen Probleme während einer Behandlung, können unterstützende Massnahmen wie Entspannungstechniken, regelmässiger Sport oder Akupunktur eine Besserung der Beschwerden bringen. «Häufig treten die Nebenwirkungen zu Beginn der Therapie auf und bessern sich nach einiger Zeit, wenn sich der Körper an die Hormone gewöhnt hat. Es kann auch helfen, das Präparat zu wechseln», so Peric.
Schwierige Schwangerschaft
Doch wie gross sind die Chancen, dass man durch eine solche Therapie erfolgreich schwanger wird? «2017 kam es bei den in der Schweiz behandelten Frauen in 37,4 Prozent zu einer erfolgreichen Schwangerschaft, die zur Geburt geführt hat», sagt die Ärztin.
Wie lange es sinnvoll ist, eine Behandlung durchzuführen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, weiss Peric. «Wie sind die Voraussetzungen und das Alter der Patientin? Wie sind die Ergebnisse der bisherigen Behandlungen? Diese Punkte werden individuell gemeinsam mit dem Paar besprochen und entschieden.»
Schumer ist seit 2018 mit dem Koch Chris Fischer verheiratet. Im vergangen Mai gebar sie ihr erstes Kind. Doch auch die Schwangerschaft und Geburt von Gene waren alles andere als einfach, wie RTL schreibt. Die Emmy-Award-Preisträgerin litt unter einer extremen Form von Schwangerschaftsübelkeit, aufgrund derer sie 2019 auch ihre Tournee absagen musste. Ganze drei Stunden lang dauerte der Kaiserschnitt, bis Gene schliesslich auf der Welt war.