Ganz egal, ob Schwangerschaft oder Geburt: Dass Kinderkriegen weltweit ganz schön emotional ist, ist Fakt. Weniger Fakt, dafür mehr skurril, lustig oder herzig hingegen sind Bräuche, auf die weltweit gesetzt wird, wenn sich ein neuer Erdenbürger, eine neue Erdenbürgerin ankündigt. Wir stellen die besten vor.
Happy Life in Mexiko. Statt auf Pommes, Pizza oder Schokolade zu verzichten, besagt eine mexikanische Tradition, dass Schwangere ihre Gelüste ausleben sollen. Ansonsten, heisst es, wird das Baby auf die Welt kommen und ein Geburts- oder Muttermal in Form des jeweiligen Lebensmittels haben.
Wer in Serbien ein Neugeborenes besucht, braucht sich in Sachen Geschenk den Kopf nicht zu zerbrechen. Die Tradition will es nämlich, dass man dem Baby ganz simpel und einfach eine Geldnote auf den Körper legt. Dazu wird in der serbisch-orthodoxen Kultur folgender Spruch aufgesagt «Ein bisschen von mir und noch mehr von Gott.» Damit wünschen Freunde und Verwandte dem Nachwuchs Gottes Segen.
In machen Gebieten Indiens wird im siebten Schwangerschaftsmonat eine besondere Tradition zelebriert. Die werdende Frau trägt an beiden Armen eine ungerade Zahl an Armreifen. Diese Tradition heisst «Valaikaapu» und besagt, dass die lauten Klänge der Armreifen die Gehirnaktivität und die Sinne des Babys anregen.
Ein alter Mythos aus China warnt vor zu vielen Streicheleinheiten des Babybauches. Zu viel Gehätschel könne dazu führen, dass das Kind später verwöhnt und wählerisch wird. Ein neuer Trend geht noch einen Schritt weiter: Schwangere Chinesinnen setzen vermehrt auf sogenannte Strahlenschutzwesten. Die soll Mutter und Baby vor beispielsweise Handy- und Mikrowellenstrahlen schützen.
Schwangere und stillende Frauen werden in Hawaii, es wundert wenig, mit Blumenketten beschenkt. Aber Achtung: Die Kette muss offen sein, sonst, besagt die Tradition, bringt sie Unglück.
Geht es nach den Russen, sind Schwangerschaften ansteckend. Wer sich ein Baby wünscht, soll demnach den Bauch einer Schwangeren anfassen. Das soll Glück bringen und die Fruchtbarkeit steigern. Wie wunderbar, wenns wirklich so simpel ist!
Wenn es Richtung Geburt geht, wird Japanerinnen oft geraten, ein rohes Ei zu essen. Dieses soll auf mehreren Eben gute Wirkungen haben. Zum einen soll das Ei die Geburt erleichtern und das Gleiten des Babys durch den Geburtskanal fördern.
In vielen Ländern hat man Angst vor bösen Blicken. Die Sorge, dass Neid der Müttern oder ihren Babys schaden könne, ist gross. Um ihr Ungeborenes zu schützen, achten Schwangere darauf, dass niemand ihren Bauch berührt, den sie nicht kennen oder dem sie nicht vertrauen.