Emotional pausenlos im Einsatz, organisatorisch am Limit, körperlich am Anschlag: Dass Eltern sich so fühlen, ist normal. Der Job, den sie tagtäglich ausrichten, ist der allerherausforderndste der Welt.
Und da in diesem Job ausschliesslich Menschen am Werk sind, passieren Fehler. Errare humanum est, das wusste schon Hieronymus. Dafür müssen wir uns nicht schämen. Parenting-Fails kommen sogar in den berühmtesten Familien der Welt vor. Drei Beispiele gefällig?
Den Sprösslingen eine gesittete Sprache beizubringen, mit der sie nicht allzu negativ auffallen, ist das Ziel vieler Eltern. Zwar lässt sich nicht vollständig verhindern, dass die Kinder irgendwann aus der grossen weiten Welt Fluchwörter mit nach Hause bringen, aber dass man gleich selber dafür verantwortlich ist, diesen Fall gibts wohl eher selten.
Bei Pop-Ikone Jennifer Lopez, 52, wars aber genau so. Die Zwillinge der Sängerin, Emme und Maximilian, 13, lieben offenbar ihre Musik sehr. Blöd nur, enthält diese manchmal sehr explizite Lyrics. In einem Interview gab die Sängerin zu, dass die meisten Kraftausdrücke, die ihre Kinder brauchen, aus den eigenen Songs stammen.
Wie man Kindern das Fluchen schnell wieder abgewöhnen kann, erfahrt ihr übrigens unter diesem Link.
Als Mila Kunis, 38, eine junge Mutter war, passierte ihr ein Parenting-Fail, vor dem alle Eltern sich fürchten. Denn er passiert ganz schnell und kann richtig schlimme Folgen haben.
Die Geschichte geht so: Wyatt, die mittlerweile siebenjährige Tochter von Kunis, war noch ein kleines Baby, als ihre Mama sie eines Tages im Maxicosi ins Auto packte, um Papa Ashton Kutcher, 43, bei der Arbeit zu besuchen. Sie packte nicht nur ihr Kind ein, sondern auch Windeln, Schoppen, Ersatzkleidung... was man halt so braucht auf einem kleinen Roadtrip mit Baby. «Ich war richtig stolz auf mich, weil ich an alles gedacht hatte», so die Schauspielerin.
An fast alles: Etwas sehr Wichtiges hat die junge Mutter komplett vergessen. Irgendwann mitten auf der Fahrt warf sie einen Blick in den Rückspiegel und sah, dass ihr Kind gar nicht angeschnallt ist und sie es ohne Sicherung durch die Gegend kutschiert. Einen Schockmoment später war die Kleine natürlich vorschriftsgemäss mit Gurt gesichert.
Mila Kunis spricht allgemein gerne sehr offen und ehrlich über ihre Unzulänglichkeiten als Mama. Sie hilft damit, überrissene Erwartungen an Eltern zu enttarnen. Denn kein Elternteil ist perfekt. Und das ist ok.
Warum mittelmässige Eltern sowieso die besten sind, erfahrt ihr unter diesem Link.
«Been there, done that». Dieser Ausdruck beschreibt etwas, das ganz alltäglich ist und das wir alle schon mal erlebt haben. Wahrscheinlich wirklich alle Eltern haben schon einmal ihr Kind irgendwo verloren. Das passiert einfach.
So ein Parenting-Fail ist Oscarpreisträgerin Halle Berry, 55, passiert. Als Nahla, 13, ihre älteste Tochter, gerade mal drei Jahre alt war, nahm Halle Berry sie mit ins Einkaufszentrum. Wir ahnen es: Plötzlich war das Kind weg. «Ich war damit beschäftigt, auf die Preisschilder zu schauen, und als ich aufblickte, war sie nicht mehr da», erinnert sich die Schauspielerin.
Instinktiv habe sie das Personal zusammengetrommelt und gefordert, dass der Laden sofort verriegelt wird. Denn natürlich befürchtete sie im ersten Moment eine Entführung. «Ich sagte: Niemand verlässt diesen Ort, bis meine Tochter gefunden ist.» Schon kroch die Kleine unter einem Verkaufsständer hervor. Been there, done that.