Plötzlich ging alles schnell. Ende Januar war Prinz Carl Philip von Schweden (45) noch in Lyon bei einem Kochwettbewerb. Eine Woche danach wurde er zum vierten Mal Vater. Zwei Tage später holte er seine Frau Prinzessin Sofia (40) und die frisch geborene Tochter Prinzessin Ines aus dem Spital ab. Am Folgetag zeigte sich Carl Philip nochmals mit seinen drei älteren Kindern Prinz Alexander (8), Prinz Gabriel (7) und Prinz Julian (3) bei einem Dankesgottesdienst zu Ehren von Ines. Von da an sah man die Familie nicht mehr in der Öffentlichkeit. Einzig ein Bild der vier Geschwister auf Instagram folgte noch am 12. Februar.
Termine aber nahmen Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia von Schweden seither keine mehr wahr. Sehr wahrscheinlich geniessen sie den Start als sechsköpfige Familie in ihrem Zuhause, der Villa Solbacken in Stockholm. Wie lange? Das war zunächst unklar. Direkt nach der Geburt von Prinzessin Ines war der royale Terminkalender von Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia komplett leergefegt, wie Bunte.de berichtete. Die Termine der einzelnen Familienmitglieder würden jedoch meist nur wenige Wochen im Voraus geplant und im öffentlichen Kalender eingetragen, wie der schwedische Hof mitteilte.
Die Elternzeit von Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia
Tatsächlich ist inzwischen wieder ein Termin aufgetaucht – zumindest für Prinz Carl Philip. Am 13. März nimmt er gemäss dem offiziellen Kalender des schwedischen Königshauses an der Vorstandssitzung einer Stiftung teil. Nach fast fünf Wochen ist die Elternzeit für Prinz Carl Philip also schon wieder vorbei. Vier Tage danach folgt der nächste Termin, anschliessend zeichnet sich nochmals eine Pause bis am 10. April ab. Für Prinzessin Sofia von Schweden hingegen ist aktuell kein offizieller Termin im Kalender eingetragen.
Bis wann Prinzessin Sofia keine oder nur wenige royalen Termine wahrnehmen wird, hat der Hof nicht kommuniziert. Bei ihren bisherigen drei Kindern handhabte sie dies unterschiedlich. Beim erstgeborenen Sohn Alexander hatte Sofia bereits 11 Tage nach der Geburt wieder einen offiziellen Auftritt – am 70. Geburtstag ihres Schwiegervaters König Carl Gustaf (78).
Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip am 30. April 2016 bei der Gala zum 70. Geburtstag von König Carl Gustaf – am 19. April 2016 hatte das Paar sein erstes Kind auf der Welt begrüsst.
Getty ImagesBei ihrem zweiten Kind Gabriel waren es knapp zwei Monate Pause, wie «Promiflash» berichtete. Beim jüngsten Sohn, Prinz Julian, zog sich Sofia von Schweden dann jedoch für längere Zeit zurück. Zwar gab es zwischendurch rare Auftritte. Fast ein Jahr nach Julians Geburt aber war ihr royale Kalender noch immer mehrheitlich leer, während Carl Philip wieder regelmässig repräsentierte.
Prinz Daniel und Kronprinzessin Victoria handhabten Elternzeit anders
Genau umgekehrt sah es bei Carl Philips Schwester und deren Mann aus: Kronprinzessin Victoria von Schweden (47) und Prinz Daniel (51). Zwar nahm sich auch Victoria nach der Geburt von Prinzessin Estelle (13) zuerst eine sechsmonatige Auszeit. Anschliessend aber begann sie wieder vollumfänglich zu arbeiten – und Prinz Daniel, der zwischenzeitlich ebenfalls zwei Monate Elternzeit hatte, kümmerte sich fortan vermehrt um Estelle. Als vier Jahre später Oscar zur Welt kam, war zuerst wieder Daniel häufiger für die Krone unterwegs, bevor er nach dem Ende von Victorias sechsmonatiger Elternzeit die Kinderbetreuung übernahm.
Er finde es schade, dass das in manchen Berufsgruppen so selten gemacht werde, erzählte er damals in einem Interview mit der schwedischen Zeitung «Aftonbladet». «Weil man so viel davon hat, mit seinen Kindern zusammen zu sein und sie so kennenzulernen. Und man bekommt ein tieferes Verständnis für die Frau, die oft die grössere Verantwortung trägt.»
Elternzeit bei Prinzessin Kate und Prinz William
Nicht ganz so fortschrittlich wie in Schweden ist man in Grossbritannien, wie das Beispiel von Prinzessin Kate (43) und Prinz William (42) zeigt. So nahm sich zwar auch Prinzessin Kate nach der Geburt ihrer Kinder jeweils eine Elternzeit. Bei Prinz George (10) im Jahr 2013 vergingen knapp acht Wochen, bevor sie wieder öffentliche Termine wahrnahm. Bei Prinzessin Charlotte (9) waren es vier Monate – wobei hier auch die Sommerferien eine Rolle gespielt haben könnten. Denn gleich wie bei George nahm Kate auch bei Charlotte die Arbeit wieder im September auf. Bei Prinz Louis (6) hingegen wartete sie bis im Oktober, insgesamt fünf Monate.
Prinz William hingegen beschränkte sich bei Prinz George und Prinzessin Charlotte auf jeweils zwei Wochen Elternzeit. Wohl auch, weil er damals noch als Helikopter-Pilot arbeitete und die zwei Wochen dem gesetzlichen Elternurlaub für Väter in Grossbritannien entspricht, wie Gala.de schreibt. Bei Prinz Louis zeigte sich William sogar an den zwei Tagen nach der Geburt bereits wieder bei offiziellen Terminen, bevor er sich eine kurze Familienauszeit gönnte.
Prinzessin Catherine und Prinz William mit ihren drei Kindern Prinz George, Prinz Louis und Prinzessin Charlotte (v.l.n.r.) im Jahr 2022.
Getty ImagesAnders als Prinz William nahm sich dessen Bruder Prinz Harry (40) nach der Geburt seiner Kinder übrigens jeweils eine längere Familienzeit. Bei Prinzessin Lilibet (3) im Jahr 2021 konzentrierte er sich ganze fünf Monate auf den Start als vierköpfige Familie.
Welche Royals nahmen sich ebenfalls eine Elternzeit?
In Dänemark zog sich Königin Mary (53) nach der Geburt ihrer Kinder ebenfalls einen Moment aus der Öffentlichkeit zurück. Bei ihren Zwillingen Prinz Vincent und Prinzessin Josephine (beide 14) im Jahr 2011 wartete sie fast vier Monate bis zu ihrem ersten Auftritt – unterbrochen von der Taufe.
Mary und Frederik von Dänemark bei der Taufe von Prinzessin Josephine und Prinz Vincent im April 2011. Im Vordergrund: Prinzessin Isabella und Prinz Christian.
imago stock&peopleEine gemeinsame Elternzeit gönnten sich Mary und Frederik von Dänemark (56) übrigens dann nochmals im Jahr 2020, als sie drei Monate Auszeit im Walliser Dorf Verbier planten. Zwar mussten sie den Aufenthalt damals wegen Corona frühzeitig abbrechen, immerhin fast zehn Wochen aber konnte sie gemeinsam als Familie geniessen. Einen Weg, den zehn Jahre zuvor bereits Kronprinzessin Mette-Marit (51) und Kronprinz Haakon von Norwegen (51) wählten und sich für zwei Monate mit den damals fünf, sieben und 13 Jahre alten Kindern nach Asien verabschiedeten.
Mette-Marit mit Sverre Magnus auf dem Arm, neben ihr Ingrid Alexandra, Marius und Kronprinz Haakon im Jahr 2010, nur wenige Monate vor ihrer Familienauszeit.
UK Press via Getty ImagesFürstin Charlène von Monaco (47) wiederum gab gemäss Vip.de zwar noch im Spital nach der Geburt ihrer Zwillinge Prinzessin Gabriella und Prinz Jacques (beide 10) ihr erstes Interview. Ansonsten aber genoss sie die erste Zeit mit ihren Kindern und ihrem Mann Fürst Albert (66) ganz ohne Öffentlichkeit. Knapp einen Monat nach der Geburt, am 7. Januar, zeigte sich das Fürstenpaar dann mit seinen Zwillingen dem Volk.
Fürst Albert und Fürstin Charlène von Monaco bei der Taufe ihrer Kinder Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella am 10. Mai 2015.
Getty ImagesWährend Fürst Albert anschliessend seine Arbeit wieder aufnahm, nahm Charlène die nächsten Monate nur ausgewählten Terminen wahr und hatte bei der Taufe von Jacques und Gabriella – genau fünf Monate nach der Geburt – wieder einen grossen Auftritt vor versammelter Weltpresse und den jubelnden Monegassinnen und Monegassen.