Es ist vermutlich gerade nicht einfach, die Königin von England zu sein. Da ist einmal der zweitälteste Sohn, der in einen Riesenskandal verwickelt ist. Prinz Andrew fliegt gerade seine Freundschaft mit Jeffrey Epstein um die Ohren. Und sein Interview, dass die Situation eigentlich hätte entspannen sollen, gilt als einer der grössten PR-Gaus, die das britische Königshaus je gesehen hat.
Dann ist da noch der Enkel, der sich nicht mehr nur folgsam seinen Pflichten als Prinz fügt. Harry und Meghan feiern dieses Jahr Weihnachten als Familie ohne «die Firma» (übrigens: Kate und William haben das auch schon einige Male gemacht – da war die Welt null in Aufruhr. Doch nur weil Meghan-Mobbing gerade «in» ist, wird es nicht cooler). Wir werfen hier mal kurz eine steile Frage in die Runde: Ist es nicht auch schön, wenn die Enkel sich weiterentwickeln?
Zurzeit läuft gerade die dritte Staffel von «The Crown». Die Queen (Achtung Mini-Spoiler!!!) wirkt so, als knirsche anstelle eines Herzens ein grosser Stein in ihrer Brust. Auch wie sie gerade die Andrew-Affäre handelt, wirft vielerorts Fragen auf. Etwa: Hat die Queen überhaupt Gefühle?
Ja, sie hat. Und es gibt sogar einen Bildbeweis. Im Minimum grossmütterliche. 1986 jagt sie anlässlich der Hochzeit von Prinz Andrew mit Sarah Ferguson der Rosskutsche mit dem Brautpaar hinterher. Sie bringt Prinz William in Sicherheit. Der ist dem Holzrad doch etwas arg nahe gekommen. Das Resultat: Eine joggende Königin, die ihren Enkel vor Ungemach bewahrt.