30 Jahre nach der Veröffentlichung des legendären Nirvana-Albums «Nevermind» flattert der US-Grunge-Band eine Bundesklage ins Haus, wie der «Blick» die Nachrichtenagentur «SDA» zitiert.
Aus den Gerichtsakten wird ersichtlich, dass der heute 30-jährige Spencer Elden – das berühmte nackte Baby, welches nach einem an der Angel hängenden Dollarschein greift – Schadenersatz fordert. Damals seien weder er noch seine Eltern damit einverstanden gewesen, dass sein Bild verwendet wurde. Zudem handle es sich bei dem Foto, welches ihn mit vier Monaten zeigt, um Kinderpornografie. Dem Versprechen, seine Genitalien mit einem Kleber abzudecken, sei die Band nicht nachgekommen. Laut «vip.de» erhielt die Familie des Jungen damals 250 US-Dollar Gage für das Shooting.
Laut den Unterlagen leidet der Kläger durch die Verwendung des Fotos und die millionenfache Publikation – das Album mit Hits wie «Smells Like Teen Spirit» wurde weltweit rund 30 Millionen Mal verkauft – unter «lebenslangem Schaden». Aus diesem Grund verlangt er aus dem Nachlass des Nirvana-Frontmanns Kurt Cobain, den noch lebenden Bandmitliedern und weiteren Involvierten je mindestens 150'000 US-Dollar.
Was die Band zu den Vorwürfen sagt, ist nicht bekannt. Bisher gibt es keine offizielle Stellungnahme. Währenddessen prasselt in den sozialen Medien auf Spencer Eldon ein Shitstorm ein. Nirvana-Fans werfen ihm vor, es gehe ihm nur ums Geld. Immerhin liess er sich in der Vergangenheit mehrmals medienwirksam in ähnlicher Pose in Pools ablichten. Diesmal aber in Badehosen.