Jungmama Eli Simic, 31, steht an einem Wendepunkt: 18 Monate lang hat sich die Bachelorette von 2017 vollumfänglich um ihre Tochter Mia gekümmert. Die meiste Zeit davon als alleinerziehende Mutter. Gewohnt ehrlich gibt der Instagram-Star in ihrem jüngsten Video-Beitrag zu: «Ich will mir mehr Zeit verschaffen. Zeit, in der ich mich weder um Mia, noch den Haushalt oder um meinen Job kümmere.»
Eli schickt ihre Tochter deshalb ab sofort für zwei Halbtage pro Woche in die Kita. «Diesen Luxus gönne ich mir», sagt sie. Ihre Community reagiert mit viel Lob.
Hier seht ihr Elis Video-Talk zum Thema Kita:
«Kita ja oder nein?», fragt Eli ihre Community im Video. Das Echo darauf ist riesig. «Ich bin selbst überrascht, wie positiv die meisten Leute reagiert haben und auch vom Konzept der Kita in der Schweiz überzeugt sind», sagt sie auf Anfrage von schweizer-illustrierte.ch am Telefon.
Wie sie in ihrem Video erklärt, gibt es für die Ostschweizerin mit serbischen Wurzeln verschiedene Gründe, das Kind in einer Kita betreuen zu lassen. Für die einen sei es ein Müssen, weil aus finanziellen Gründen beide Elternteile zur Arbeit gezwungen sind. Für andere ein Wollen, weil die Eltern ihren Beruf gern ausübten.
Für Eli ist es weder noch, sondern eben ein dritter Punkt: Sie schenkt sich dadurch Zeit für sich selbst. «Hausarbeit, Wäsche, Rechnungen und die Administration rund um meinen Job erledigte ich bisher abends, wenn Mia schlief. So war ich regelmässig bis ein oder zwei Uhr nachts wach. Das wurde mir zu anstrengend.» Neu sollen sich diese Stunden ein bisschen mehr nach Freizeit anfühlen.
Momentan befinden sich Eli und ihr Goldschatz gerade in der Eingewöhnungsphase der Kita. «Beim ersten Mal war Mia am Anfang schon noch etwas schüchtern und hat sich an mich geklammert. Sie war aber schnell an den anderen Kindern interessiert.»
Gerade weil ihre Kleine ein Einzelkind sei, findet Eli es besonders wichtig, dass sie Kontakt mit anderen Kindern hat. «Mia lernt hier, dass sich nicht die ganze Welt nur um sie dreht. Sie lernt teilen und sich mit anderen Kindern auseinanderzusetzen.»
Sie sei auch überzeugt, dass dank der Kita der Start in den Kindergarten einfacher sei. «Der Ablösungsprozess fängt früher an und verläuft fliessender, nicht so abrupt», gibt sie zu bedenken.
Die gelernte Verwandlungskünstlerin versteht allerdings gut, wenn man sein Kind gar nicht oder erst später in eine Kita bringen will. Für sie sei jetzt nach eineinhalb Jahren genau der richtige Zeitpunkt: «Mia kann reden und klar kommunizieren, was ihr passt und was nicht.»
Die Botschaft für ihre Community ist denn auch deutlich: «Hört auf euer Bauchgefühl. Euer Kind ist für die Kita bereit, wenn ihr es seid.» Es gehe schliesslich ums Loslassen. Seien Eltern unsicher und hätten Mühe damit, sei es auch für das Kind schwieriger.
Und wie sieht diese Zeit für sich selbst nun konkret aus? «Das werde ich jeweils spontan entscheiden. Ich mache gern autogenes Training und generell Entspannungsübungen. Vielleicht habe ich auch mal Lust auf ein sportliches Workout. Wahrscheinlich mache ich aber genau nichts und liege einfach faul und ohne Plan auf der Couch herum», sagt sie und lacht dazu fröhlich.