Seit einem Jahr ist Eva Longoria, 44, Mutter. Zusammen mit ihrem aus Mexiko stammenden Mann José Bastón hat der US-Superstar Söhnchen Santiago Enrique, 1. Seit der Geburt ihres kleinen Sonnenscheins teilt sie süsse und ehrliche Schnappschüsse aus ihrem Leben mit Baby und ist dadurch zu einem Vorbild für viele Mamas weltweit geworden.
Natürlich ist das schmeichelhaft. Doch Longoria will keine Expertin oder «Erziehungs-Influencerin» sein. «Ich versuche eine gute Mama für Santi zu sein. Aber ich würde nie sagen, dass jeder es so machen soll, wie ich», stellt sie in einem aktuellen Interview mit dem «Parents»-Magazin klar.
Und dennoch: Durch ihre Reichweite in den Sozialen Medien und ihren Bekanntheitsgrad ist sie sich ihrer Verantwortung bewusst. So nutzte sie die News über die Geburt ihres Sohnes, um auf die Trennung von Einwanderer-Familien an der US-Grenze aufmerksam zu machen: «Mein Sohn liegt neben mir und ich kann mir nicht vorstellen, dass er mir weggenommen wird. Familien gehören zusammen», schrieb die Schauspielerin zum ersten Bild ihres Neugeborenen.
Ein Jahr später fühlt sie noch immer mit den getrennten Familien mit. Im März reiste sie mit anderen Schauspielkollegen an die amerikanisch-mexikanische Grenze und besuchte eine der Einrichtungen, in denen Migranten untergebracht werden. Mit dabei war auch ihr Sohn Santiago. Sie will, dass er ihr soziales Engagement von klein auf in sich aufsaugt und mit den Themen, die ihr wichtig sind, aufwächst.
«Es geht nicht darum, Santi von Feminismus zu erzählen, sondern darum, ihn ihm zu zeigen.»
Eva Longoria
Aus diesem Grund engagierte sie für ihr aktuelles TV-Projekt «Grand Hotel» eine überwiegend weibliche Produktions-Crew. So war ihr kleiner Mann am Set stets von starken, unabhängigen Frauen umgeben.
«Ich denke, der Druck, in dieser Welt einen guten Mann aufzuziehen und sicherzustellen, dass er Gleichheit und Feminismus versteht, ist heute sehr hoch», sagt Longoria, die auch Regisseurin und Produzentin ist. «Es geht nicht darum, ihm von diesen Themen zu erzählen, sondern darum, sie ihm in seinem täglichen Leben zu zeigen.»
Es ist offensichtlich: Das Muttersein hat die in Texas geborene 1,57 Meter-Schönheit noch leidenschaftlicher gemacht. «Ich glaube, dass es in Hollywood zu einer Normalisierung kommen muss, sodass Mutterschaft breiter akzeptiert wird. Nachdem du ein Kind hast, bekommst du oftmals keine sexy Rollen mehr.» Entgegen der Erwartung sass sie nach sechs Wochen wieder in ihrem Regiestuhl. Es sei hart gewesen, aber «du machst alles dafür, dass es klappt».
Die Motivation, ein guter Mensch zu sein, zieht sie aus ihrer Mutterrolle. «Ich muss sicherstellen, dass ich meinen Teil dazu beitrage, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – für Santi und für alle Kinder unserer Zukunft.»