Sienna Miller (42) schwelgt im Mutterglück. Anfangs Jahr hat sie eine Tochter zur Welt gebracht. Für die Schauspielerin ist es bereits das zweite Kind. Ihre erste Tochter Marlowe ist bereits 12 Jahre alt. Da sie mit 42 Jahren – relativ spät – nochmals Mutter wurde und ihr Freund Oli Green 15 Jahre jünger ist, war sie mit einigen Vorurteilen konfrontiert. Sogar sie selbst hatte Bedenken.
Bevor sie sich etwa hochschwanger mit nacktem Babybauch auf einem Event zeigte, machte sie sich viele Gedanken: «Ich war nervös bei dem Gedanken daran, aber sobald ich es anhatte, war alles andere langweilig.»
Nun, seit ihre zweite Tochter auf der Welt ist, dürften sich erst recht alle Bedenken in Luft aufgelöst haben. Im Interview mit dem «Stellar Magazine» sagte Miller, ihre Erfahrung mit der Mutterschaft sei nun eine völlig andere als vor zwölf Jahren. Sie sei ein ganz anderer Mensch. Ausserdem: «Es wird viel darüber geredet, wenn eine Frau in den 40ern ein Kind bekommt. Ich kann es aber nur befürworten.» Sie sei sehr glücklich.
Miller hat erst kürzlich ihren Mutterschaftsurlaub beendet. Doch kein Problem: Sie könne ihr Baby überallhin mitnehmen. Der Fokus liege in Hollywood heute mehr auf der weiblichen Erfahrung und die Dreharbeiten würden extra unterbrochen, wenn das nötig sei. Sie pumpe jeweils die Milch ab und schicke sie ins Hotelzimmer. Ganz allgemein habe sie sich wohl noch nie in ihrem Leben so erfüllt und glücklich gefühlt.
Vor- und Nachteile einer späten Schwangerschaft
Sienna Miller ist bei weitem nicht die einzige Frau, die vom späten Mutterglück schwärmt. Eine Umfrage des Max-Planck-Instituts zeigte dann auch, dass Eltern, die nach dem 34. Altersjahr ein Baby bekommen, viel gelassener und zufriedener mit dieser Aufgabe umgehen. Ausserdem halte das Familienglück auch länger an, je älter die Eltern sind. Eine weitere Studie kam zum Schluss, dass sich Kinder von älteren Eltern besser benehmen und weniger auffällig verhalten. Laut britischen Forschenden bringen Kinder von Ü40-Müttern zudem bessere Schulnoten nach Hause.
Doch natürlich hat auch eine frühe Mutterschaft so einige Vorteile. Allen voran Biologische: Das Komplikations-Risiko und die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlbildung ist in jungen Jahren viel geringer. Zudem gibt es mit 20 nur etwa halb so viele Fehlgeburten wie wenn die werdende Mutter 40 ist. Ausserdem stecken jüngere Mütter Anstrengung besser weg als ältere und legen ganz allgemein mehr Leichtigkeit an den Tag.