Als Eltern sind sie ein Dream Team: Prinz William (41) und Prinzessin Catherine (41) sind sich einig, dass sie ihre Kinder so normal wie möglich aufziehen wollen – auch wenn Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) ihre Kindheit im Palast verbringen.
Obwohl dies für britische Royals unüblich ist, benehmen sich Kate und William wie ganz normale Eltern: Sie achten darauf, dass immer einer von ihnen zuhause ist, wenn die Kinder aus der Schule kommen. Sie kochen, wann immer möglich, selbst und mit Hilfe der Kinder. Und sogar die Geburtstagstorten stammen nicht aus der Konfiserie, sondern aus der Hand von Mama.
Diese Erziehungsfrage war ein Streitpunkt
Palast-Insider berichten, Prinz William sei glücklich, dass seine Kinder eine behütete Kindheit erleben dürfen, weil Catherine durch ihren bürgerlichen Hintergrund viel Normalität in den Familienalltag bringt. Das Erziehungsmodell, das die beiden pflegen, wird sogar «die Middleton-Methode» genannt – in Anlehnung an den bindungsorientierten Erziehungsstil, den die Prinzessin aus ihrem bürgerlichen Elternhaus ins royale Leben importiert hat.
Doch in einer Erziehungsfrage konnten sich Prinz William und Prinzessin Catherine lange nicht einigen: Welche Bildung ihre Kinder geniessen sollen. In royalen Kreisen ist es üblich, dass Buben und Mädchen schon früh auf eine Boarding School geschickt werden. Prinz William, sein Vater König Charles IIl. (74) und dessen Vater Prinz Philip (†), wurden alle bereits im Alter von acht Jahren an einer Boarding School eingeschult.
Was ist eigentlich eine Boarding School?
Eine Boarding School ist eine Internatsschule, in der die Schüler nicht nur lernen, sondern auch ihren Alltag leben. In Grossbritannien gibt es gemäss Bildungsmagazin «Absolutely Education» mehr als 500 Boarding Schools. Die meisten sind Privateinrichtungen, die vom Nachwuchs gutbetuchter Familien aus aller Welt besucht werden. Manche dieser Schulen sind nach Geschlecht getrennt. Und manche nehmen neben Internatsschülern auch Tagesschüler auf, die in der Nähe wohnen und die Schule von Zuhause aus besuchen.
Anders als seine männlichen Vorfahren lebt Prinz George auch im Alter von 10 Jahren noch zuhause bei seinen Eltern und besucht die Lambrook-School. Gegen eine frühe Einschulung habe sich vor allem seine Mama, Prinzessin Catherine, erfolgreich gewehrt, berichten britische Medien. Doch je älter er wird, desto grösser ist der Druck, ihn an die Boarding School, also an ein Internat, zu schicken – so wie es für Kinder der britischen Königsfamilie der Tradition entspricht.
Andere Royals wechselten früh an die Boarding School
Royal-Experten vermuten, dass es bald soweit sein könnte, dass Prinz George an eine Boarding School wechselt. Bereits hat sich das Elternpaar mit den Verantwortlichen im prestigeträchtigen Eton-College ausgetauscht und sich die Schule angeschaut.
Wie ein Palastinsider zu «In Touch Weekly» sagt, habe Prinzessin Catherine offenbar in der Internatsfrage nun nachgegeben. «Kate war lange nicht einig mit ihrem Mann, der an der Tradition festhalten will, dass seine Kinder eine Boarding School besuchen», so die Quelle. Es laufe ihren Bemühungen zuwider, die Monarchie zu modernisieren, wenn sie ihre Kinder an eine so «spiessige und hochrangige» Institution schicke, heisst es. Sie selbst habe ihre Boarding-School-Jahre als schlimme Zeit erlebt.
Prinzessin Catherine wurde an der Boarding School gemobbt
Catherine, damals noch Kate Middleton, besuchte ab dem Alter von 13 Jahren die Mädchenschule Downe House School – jedoch als Tagesschülerin. Weil Mädchen dort normalerweise bereits im Alter von 11 Jahren eingeschult werden und weil sie nicht im Internat wohnte wie die anderen, wurde sie ausgeschlossen und gehänselt. Dieses Erlebnis würde Prinzessin Catherine ihrem Sohn wohl gerne ersparen. «Ausserdem wird sie George schmerzlich vermissen.»
Diese moderne Schule hat sich Prinzessin Catherine angesehen
Noch steht der grosse Schritt für Prinz George jedoch nicht an, denn an der Eton-Schule beginnen die Schüler normalerweise erst im Alter von 13 Jahren. Ausserdem ist Eton nicht die einzige Option, die für den künftigen König von England infrage kommt.
Die «Daily Mail» berichtet, dass Prinzessin Catherine sich kürzlich auch das Marlborough College angeschaut habe, welches sie selbst einst besucht hatte. Laut Royalexpertin Daniela Elser wäre es ein «grosser Schritt für die Monarchie», wenn Prinzessin Catherine und Prinz WIlliam ihren Erstgeborenen an eine andere Schule als Eton schickten. Denn die Marlborough-Schule ist eine moderne Institution, in der George vor seiner Thronbesteigung auf den «unglaublich vielfältigen ethnischen, religiösen und kulturennen Hintergrund» der Britinnen und Briten vorbereitet wird.