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Royale Aufgaben

Darum wollte Stéphanie von Luxemburg zwei Kinder

Seit dem Frühling sind Erbgrossherzogin Stéphanie und Erbgrossherzog Guillaume von Luxemburg zweifache Eltern. Dass ihr älterer Sohn Prinz Charles einst ein Geschwister bekommen soll, war für Stéphanie schon lange klar. Grund dafür ist unter anderem seine künftige Rolle im Herzogtum.

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Stéphanie von Luxemburg war es wichtig, dass ihr Sohn Prinz Charles ein Geschwister bekommt

Erbgrossherzogin Stéphanie von Luxemburg ist bewusst, dass ihr Sohn Prinz Charles einst viel Verantwortung tragen wird.

Getty Images

Ein Leben zu dritt oder gar zu zweit können sie sich nicht mehr vorstellen: Im März 2023 machte die Geburt von Prinz François das Familienglück von Erbgrossherzogin Stéphanie (39) und Erbgrossherzog Guillaume von Luxemburg (42) perfekt. Seit Mai 2020 sind die beiden bereits Eltern von Prinz Charles. Und dass dieser kein Einzelkind bleiben soll, stand für das royale Paar schon lange fest.

In einem Interview mit der Zeitschrift «Point de Vue» sagt Stéphanie über ihren Erstgeborenen: «Es war wichtig, ihm ein Geschwisterchen zu schenken. Vor allem, weil er sich mit der Verantwortung, die er eines Tages tragen wird, vielleicht zeitweise etwas einsam fühlen wird.» Ihr sei bewusst, dass es in einer royalen Familie nicht immer einfach ist, der Älteste zu sein. Umso wichtiger sei deshalb der Zusammenhalt unter den Geschwistern. Sie wünsche sich, das François für Charles ein Bruder sein wird, «der ihn versteht, weil er an seiner Seite aufgewachsen ist, und der ihn beraten und unterstützen kann».

Die Herzogsfamilie von Luxemburg an der Taufe von Prinz François.

Die Herzogsfamilie von Luxemburg an der Taufe von Prinz François im Juni 2023.

Instagram/courgrandducale

Aktuell sei die Rollenverteilung so, dass Charles der beschützende grosse Bruder sei. Er freue sich über sein Geschwister, obwohl er natürlich nicht mit allem einverstanden ist, was François macht: «Wenn er anfängt, ihm seine kleinen Autos zu klauen, gefällt ihm das nicht», erzählt Erbgrossherzogin Stéphanie. 

Meist sei François aber ein «Sonnenschein» und die beiden Brüder hätten bereits eine Art Komplizenschaft gebildet. «Uns war nicht klar, dass die Kinder so schnell miteinander kommunizieren würden. Für mich ist das etwas, das später kommt», sagt die zweifache Mutter im Interview.

Zwiste unter Brüdern in royalen Familien

Leider zeigen gleich zwei royale Beispiele, dass diese Komplizenschaft im Erwachsenenalter nicht unbedingt weiterbestehen muss. Dass die Beziehung zwischen Prinz William (41) und Prinz Harry (39) mehr als zerrüttet ist, ist bekannt. Auch Kronprinz Frederik (55) und Prinz Joachim von Dänemark (54) sollen ihre Probleme haben.

Ein Grund für das angespannte Verhältnis ist bei beiden Geschwistern, dass eben nicht nur die Rolle des ältesten Royals eine schwierige ist, sondern auch die des Zweitgeborenen. Aus Prinz Harrys Biografie «Spare» geht etwa hervor, dass er sich offenbar stets als Prinz zweiter Klasse fühlte, denn William schien immer wichtiger zu sein als Harry.

Prinz Joachim von Dänemark schien es lange nicht zu stören, im Schatten seines älteren Bruders Prinz Frederik zu stehen. Mit den Jahren soll sich aber ein Konkurrenzkampf zwischen den Brüdern entwickelt haben und Joachim habe sich immer überflüssiger gefühlt. Als Königin Margrethe (83) schliesslich auch noch seinen Kindern die royalen Titel entzog, soll Joachim vor Wut gekocht haben.

Eltern als Vorbilder

Ganz anders scheint es aber im Herzogtum Luxemburg zu sein: Gemäss Guillaume gab es zwischen ihm und seinen vier jüngeren Geschwistern nie Konkurrenzkämpfe. Dem Erbgrossherzog ist klar, dass auch die Rolle des Jüngeren besprochen und der Zeitpunkt dafür mit Bedacht gewählt werden muss. Seine Eltern, Grossherzog Henri (68) und Grossherzogin Maria Theresa (67) hätten dies vorbildlich gemacht und er wolle es seinen Eltern gleichtun.

Von fei am 7. Dezember 2023 - 18:00 Uhr