Wo sie auftauchen, fliegen ihnen die Herzen nur so zu. Die Kinder von Herzogin Kate, 39, und Prinz William, 39, sind nicht nur herzig und aufgeweckt, sondern glänzen meist auch mit ihren guten Manieren. So winken sie Schaulustigen fröhlich zu und strahlen in die Kameras der Fotografen. Noch nie hatten George, 8, Charlotte, 6, oder Louis, 3, einen Wutanfall in der Öffentlichkeit. Auch kamen ihnen bislang nie freche Sprüche über die Lippen und überhebliches Benehmen legen sie erst recht nicht an den Tag.
Herzogin Kate und Prinz William scheinen bei der Erziehung ihrer Kinder also einiges richtig gemacht zu haben. Ein Insider verriet gegenüber der Zeitung «Mirror»: «Tischmanieren, Dankesbriefe und kleine Höflichkeiten werden den Kindern eingedrillt, dass sie für sie selbstverständlich werden.»
Den Trick mit den Dankesbriefen sollen die Cambridges bei Williams Mutter Prinzessin Diana, †36, abgeschaut haben. Lady Di habe William und Harry stets ermutigt, Menschen, die ihnen Gutes getan haben, Dankesbriefe zu schreiben. Dianas Ex-Bodyguard Ken Wharfe erinnert sich noch an eine besondere Szene.
Prinz Harry, 37, habe sich einst gewünscht, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren – ein grosses Abenteuer für einen Jungen, der sonst stets mit Chauffeur unterwegs ist. Prinzessin Diana wollte ihrem Sohn diesen Wunsch erfüllen. Also fuhren sie mit der U-Bahn von der Haltestelle South Kensington zum Piccadilly Circus und gingen mit dem Bus weiter bis Victoria Station.
Prinz Harry soll sich auf der Fahrt alles andere als gut benommen haben. Der Busfahrer, der jede Station mit einem «parp, parp, ring, ring» ansagte, schien es Harry besonders angetan zu haben. Als der junge Prinz aussteigen sollte, drehte er sich zum Fahrer um und äffte ihn nach, indem er lauthals «parp, parp, ring, ring» schrie.
Obwohl sich dieser kaum einkriegen konnte vor Lachen, war Diana alles andere als amüsiert über Harrys Verhalten – also musste der Junge dem Busfahrer einen Brief schreiben. Das tat der kleine Harry gemäss Wharfe auch. Er bedankte sich beim Fahrer dafür, dass er einen Tag wie ein normaler Mensch verbringen durfte. Unterschrieben hat der Frechdachs dann aber mit einem «parp, parp, ring, ring».
Ein bisschen Spass muss also trotz strenger Erziehung sein. Das findet offenbar auch Prinzessin Charlotte. Sie scheint das grösste Schlitzohr unter dem royalen Nachwuchs zu sein. So streckte sie einst bei einer Segelregatta den Zuschauern die Zunge raus und bereits im Alter von drei Jahren sagte sie den Fotografen vor der Taufe von Brüderchen Louis: «Ihr dürft nicht dabei sein!»
Hinter den Palastmauern, abseits des Blitzlichtgewitters, zeigen sich auch Charlottes Brüder George und Louis mal von ihrer weniger royalen Seite. Obwohl ihnen für öffentliche Auftritte bereits im jungen Alter gute Tischmanieren beigebracht werden, gehen diese zuhause gerne mal vergessen. Besonders, wenn etwas auf den Tisch kommt, das sie nicht mögen. Prinz William verriet, dass dann das gemeinsame Essen zur «Herausforderung» werde. Irgendwie beruhigend, dass die royale Rasselbande genauso aufmüpfig sein kann wie ihre Altersgenossen.