Die Hebammen der Hollywood-Stars haben derzeit alle Hände voll zu tun: Innerhalb weniger Tage gibts gleich dreimal Baby-News. Das Schauspieler-Paar Joaquin Phoenix, 45, und Rooney Mara, 35, benennt sein erstes Kind, einen Buben, nach seinem früh verstorbenen Onkel River, «Mamma Mia»-Darstellerin Amanda Seyfried, 34, und ihr Mann Thomas Sadoski, 44, überraschen nach ihrer geheimen Schwangerschaft mit diesem Babybild auf Instagram:
Zudem ist jetzt auch klar, warum Jessica Biel, 38, in den vergangenen Monaten nicht mehr öffentlich aufgetreten war: Sie und Justin Timberlake, 39, bekamen soeben ihren zweiten Sohn!
Und ob absichtlich oder nicht – letztere beiden Paare haben bei ihrer Familienplanung alles richtig gemacht und sich etwas länger Zeit genommen bis zur zweiten Schwangerschaft. Seyfrieds erstes Kind, Tochter Nina, ist nämlich bereits dreieinhalb Jahre alt. Und Silas, der Erstgeborene von Jessica Biel und Justin Timberlake, sogar schon fünf. (Was jedoch in ihrem Fall wohl eher mit zwischenzeitlichen Beziehungsproblemen als mit konsequenter Familienplanung zu tun hat.)
Solch ein Altersabstand zwischen Geschwisterkindern hat nicht nur die offensichtlichen praktischen Vorteile, weil das ältere Kind schon selbständiger ist und vielleicht sogar schon mithelfen kann im Alltag rund ums Baby. Auch für die Beziehung zwischen den Geschwistern kann ein Altersabstand von mindestens drei Jahren förderlich sein, wie viele Experten bekräftigen. Auch Jacqueline Suter-Pfeiffer und ihre Kolleginnen und Kollegen beobachten dies in ihren Beratungen bei der Stiftung Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste St. Gallen. «Uns fällt auf, dass Kinder mit diesem Altersabstand weniger streiten», sagte sie in einem früheren Interview mit schweizer-illustrierte.ch.
Je jünger nämlich das Kind bei der Geburt des Geschwisterchens sei, umso tiefgreifender seien die Veränderungen, wenn es die Mutterliebe, elterliche Aufmerksamkeit und seinen festen emotionalen Platz plötzlich teilen müsse. Denn es könne seine Gefühle noch nicht in Worte fassen. «Ältere Kinder wissen sich besser auszudrücken und haben schon eine klarere Position in der Familie sowie ein grösseres Bezugssystem.»
Doppeltes Glück hat Amanda Seyfried, die nach ihrer Tochter nun einen Sohn geboren hat. Denn neben dem Altersabstand beeinflusst auch die Geschlechterfolge, wie oft sich Kinder streiten, sagt Jacqueline Suter-Pfeiffer. «Gleichgeschlechtlichkeit fördert die Rivalität zwischen Geschwistern.»
Natürlich tragen aber noch viel mehr Faktoren dazu bei, wie gut sich Brüder und Schwestern verstehen und wie nahe sie sich auch später stehen werden. Wie ihr diese Entwicklung als Eltern positiv beeinflussen könnt, lest ihr in unserem Interview mit der Expertin.