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Neo-Papi Haris Seferovic

«Das Wickeln habe ich mittlerweile im Griff»

Neuer Lebensabschnitt im Hause Seferovic: Seit fast einem Monat sind der Nati-Star und seine Frau Amina stolze Eltern der kleinen Inaya. Im exklusiven Interview spricht Haris über Schlafentzug, die Tücken des Vaterseins und die Rollenverteilung zu Hause.

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Haris Seferovic mit Amina und Baby Inaya

Elternstolz: Am 8. September 2019 kam die kleine Inaya zur Welt.

Instagram/minuminita

Haris Seferovic, wie haben Sie den Moment erlebt, als ihre Tochter Inaya das Licht der Welt erblickte?
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn sein eigen «Fleisch und Blut» auf die Welt kommt. Ich war sehr, sehr glücklich – und vor allem stolz darauf, wie gut meine Frau diese grosse Aufgabe gemeistert hat. Wir haben den Moment genossen, als wir Inaya in die Arme gelegt bekamen. Ich war und bin überglücklich, dass meine Frau und die Kleine gesund sind.

Sie haben mehrfach betont, Ihnen sei es wichtig, bei der Geburt dabei zu sein. Wie wars?
Man hat ja keine Erfahrungswerte, deshalb war das alles sehr schwer vorstellbar. Es war mir darum wichtig, bei der Geburt dabei zu sein, weil es unser erstes Kind ist und weil ich an der Seite meiner Frau sein wollte.

Wie geht es Amina und der Kleinen bald vier Wochen nach der Geburt?
Es geht beiden sehr gut. Wir haben uns aneinander gewöhnt.

Wer hatte bei der Namensfindung das letzte Wort, Sie oder Amina?
Meine Frau ist diesbezüglich kreativer als ich. Wir hatten beide einen bevorzugten Namen und haben uns auf denjenigen geeinigt, der uns als Paar besser gefiel.

Haris Seferovic und seine Amina werden Eltern

Mit diesem Bild verkündete das Paar die Schwangerschaft auf Instagram.

Instagram/haris_seferovic_9

Wie ist Inaya so? Schläft und isst sie gut oder ist sie eher ein Schrei-Baby?
Aus dem Bekannten- und Kollegenkreis hört man ja so einiges... Aber Inaya schreit nicht so viel. Und wenn doch, haben wir unsere Mittel gefunden, um sie zu beruhigen.

Ist das Elternsein so, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Man macht sich im Voraus schon seine Gedanken. Aber am Ende nimmt man es eben so, wie es kommt. Wir empfinden die Aufgabe als schön, die Kleine bereitet uns Spass. Gleichzeitig ist es anstrengend – für meine Frau noch anstrengender, weil sie ja alle zwei Stunden stillen muss. Ich unterstütze Amina, wo und wie ich kann.

Haben Sie und Amina sich in Ihrer neuen Rolle als Eltern zurechtgefunden und ist es Ihnen schwergefallen?
Nein, es fiel uns überhaupt nicht schwer. Wir wurden in den ersten paar Tagen durch unsere Familien vor Ort grossartig unterstützt. Zudem hat uns eine Hebamme ein paar Tricks und Kniffs gezeigt. Insgesamt verliefen die ersten paar Wochen sehr gut.

Inwiefern hat sich seit der Geburt Ihr Alltag verändert? 
Da wir ja im Schnitt alle drei bis vier Tage ein Spiel bestreiten, sehe ich sie natürlich nicht so oft. Aber wenn ich daheim bin, verbringe ich die Zeit immer mit meiner Familie.

Haben Sie und Amina eine Arbeitsaufteilung?
Ich unterstütze meine Frau nach Kräften. Mal versuche ich, Inaya zu beruhigen, wenn sie weint, mal will sie in den Schlaf geschaukelt werden. Wir funktionieren als Team.

Haris Seferovic hat seine Amina geheiratet

Verliebt: Im April haben sich Haris und Amina das Jawort gegeben.

Instagram/haris_seferovic_9

Kämpfen Sie seit der Geburt mit schlaflosen Nächten?
Man kommt natürlich zu weniger Schlaf am Stück, das waren wir uns bewusst. Manchmal holen wir das tagsüber nach, wenn die Kleine ebenfalls schläft und es die Situation zulässt.

Gibt es etwas, wovor Sie sich am liebsten drücken würden, und etwas, das Sie besonders gerne machen?
Nein, ich mache eigentlich alles gerne. Auch das Wickeln habe ich nach kleineren Startschwierigkeiten mittlerweile im Griff. Aber ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Jungvater zu Beginn damit seine Problemchen hatte.

Was ist Ihr bisher schönster Moment mit Inaya?
Man kann sich nicht auf diesen einen Augenblick festlegen. Es ist vielmehr so, dass wir jeden Moment geniessen, den wir mit unserer Tochter verbringen.

Spürt man schon, ob die Kleine eher ein Mami- oder ein Papi-Kind ist?
Uff, das ist schwierig zu sagen. Ich hoffe, sie wird eine gute Mischung aus uns beiden.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft als Familie und für Inaya?
Diese Frage kann ich ganz einfach beantworten: Gesundheit.

Sie spielen für Benfica Lissabon, wohnen auch in Portugal. Ist die erste Familienreise in die Schweiz bereits geplant?
Ja. Sobald sie einen Pass bekommt und wir Zeit haben, werden wir zu meinen Eltern in die Schweiz reisen.

Nach der ersten Erfahrung als Eltern: Wird es noch ein Geschwisterchen für Inaya geben?
Ja klar! Aber wir wollen und werden uns deswegen nicht unter Druck setzen. Alles mit seiner Zeit. Wir hoffen sehr, dass Inaya irgendwann einen Bruder oder eine Schwester bekommt.

Toni Rajic von Schweizer Illustrierte
Toni RajicMehr erfahren
Interview: Toni Rajic am 3. Oktober 2019 - 18:35 Uhr