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  4. Julian von Schweden und François von Luxemburg: So unterschiedlich sind ihre Leben
Zwei Prinzen, zwei Geburtstage, viele neue Bilder

Die unterschiedlichen Leben von Julian und François

Diese Woche feierten gleich zwei Prinzen Geburtstag: Prinz Julian von Schweden seinen vierten, Prinz François von Luxemburg seinen zweiten. Bereits die Veröffentlichung der neuen Bilder zum Geburtstag zeigt: Die zwei Prinzen haben ganz unterschiedliche Rollen.

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Prinz Carl Philip Prinz Julian Prinz Alexander Prinz Gabriel

Die drei Söhne von Prinz Carl Philip – Prinz Alexander, Prinz Gabriel, Prinz Julian – wachsen ohne royale Verpflichtungen auf.

imago/TT

Zuerst feierte Prinz Julian von Schweden: Am Mittwoch, 26. März, wurde der jüngste Sohn von Prinzessin Sofia (40) und Prinz Carl Philip von Schweden (45) vier Jahre alt. Dabei musste er zwar auf seinen Vater verzichten: Prinz Carl Philip weilte für die Arbeit in New York. Dafür darf sich Julian seit wenigen Wochen über eine jüngere Schwester freuen. Erst Anfang Februar kam Prinzessin Ines zur Welt.

Wie genau Prinz Julian gefeiert hat, machten die Eltern nicht publik. Auf Instagram veröffentlichten sie aber anlässlich des Geburtstages neue Fotos ihres Prinzen. «Heute feiern wir unseren quirligen Julian, der vier Jahre alt wird», schreiben die Eltern zum Post. Und wie quirlig der Vierjährige ist, wird vor allem auf dem zweiten Bild klar, auf dem er sein Lachen nicht mehr zurückhalten kann.

Einen Tag später gab es bereits die nächsten royalen Geburtstagsbilder – dieses Mal aus Luxemburg. Hier feierte am Donnerstag Prinz François seinen zweiten Geburtstag, das zweite Kind von Erbgrossherzog Guillaume (43) und Erbgrossherzogin Stéphanie (41). Auch diese Bilder zeigen einen aufgeweckten kleinen Prinzen. «Alles Gute zum Geburtstag», heisst es dazu in vier Sprachen.

So ähnlich die Gratulationen und Bilder sind – so unterschiedlich sind die Leben der beiden Prinzen.

Prinz Julian von Schweden: Aufwachsen ohne royale Pflichten

Schon der Instagramaccount, auf dem Julians Bilder gepostet wurden, macht klar: Prinz Julian hat eigentlich nichts mehr mit dem Schwedischen Hof zu tun. Vielmehr haben die Eltern über ihren persönlichen Account gratuliert und nicht das «Kungahuset». Denn Prinz Julian ist zwar noch an siebter Stelle der schwedischen Thronfolge. 2019 aber beschloss sein Grossvater, der amtierende König Carl Gustaf von Schweden (78), dass seine Enkelkinder nicht mehr Teil des Königshauses sein sollen. Einzige Ausnahme sind Prinzessin Estelle (12) und Prinz Oscar (8), die Kinder von Kronprinzessin Victoria von Schweden (47) – also die beiden Enkelkinder, die dem Thron am nächsten sind.

Prinz Julian hingegen – der erst nach diesem Entscheid zur Welt kam – und seine Geschwister tragen heute zwar noch einen Prinzen- beziehungsweise Prinzessinnen-Titel und haben auch je ein Herzogtum. Sie sind aber keine «königlichen Hoheiten». Dadurch werden sie später auch keine offiziellen Aufgaben übernehmen und gelten schon heute schlicht als Privatpersonen.

Das wirkt sich auf das Aufwachsen der Kinder auf. Zwar wohnt Prinz Julian in der Villa Solbacken in Stockholm durchaus schön und dürfte eines Tages auch eine gute Ausbildung geniessen. Das aber alles mehrheitlich weitab der Öffentlichkeit. Nur bei wenigen Familienfeiern bekommt man die Kinder von Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia von Schweden zu sehen. Und zum Geburtstag gibt es jeweils ein Update in Form eines Bildes. Ansonsten geniessen Prinz Julian und seine Geschwister ihre Freiheiten – heute und morgen.

Prinz François von Luxemburg: Weit oben in der Thronfolge

Bei Prinz François von Luxemburg wurden die Geburtstagswünsche und -bilder über den offiziellen Account des luxemburgischen Grossherzogtums verbreitet. Und man begnügte sich nicht nur mit Bildern, sondern veröffentlichte zusätzlich ein Video der Familie von Erbgrossherzog Guillaume und seiner Frau Erbgrossherzogin Stéphanie.

Denn Prinz François hat in Luxemburg eine bedeutendere Staatsrolle als Prinz Julian in Schweden. Zum einen ist er das Kind des nächsten Grossherzogs von Luxemburg. Zum anderen hat er – abgesehen von seinem Vater – gerade einmal noch seinen älterern Bruder Prinz Charles (4), der vor ihm in der Thronfolge steht. Und am 3. Oktober 2025 rückt er vom dritten sogar auf den zweiten Platz vor: Dann nämlich wird Grossherzog Henri (69) die Nachfolge offiziell an seinen Sohn Guillaume übergeben und auch Prinz François wird noch mehr im Mittelpunkt stehen.

 

 

Francois Charles Luxemburg Papst

So klein und schon Besuch vom Papst: Im September 2024 besuchte Papst Franziskus Luxemburg und wurde auch von Prinz François empfangen. Von links: Grossherzog Henri, Erbgrossherzogin Stéphanie, Prinz François, Papst Franziskus, Erbgrossherzog Guillaume, Prinz Charles, Grossherzogin Maria Teresa.

imago/ABACAPRESS

Entsprechend ist Prinz François schon heute eine «Königliche Hoheit». Und Guillaume und Stéphanie zeigen ihre Kinder auch etwas öfters in der Öffentlichkeit, als dies Sofia und Carl Philip in Schweden machen. Wobei dabei der Fokus vor allem auf Charles, dem Erstgeborenen liegt. Stéphanie von Luxemburg ist sich aber sehr wohl bewusst, dass auch François eine wichtige Rolle hat. Sie wünsche sich, dass François für Charles ein Bruder sein wird, «der ihn versteht, weil er an seiner Seite aufgewachsen ist, und der ihn beraten und unterstützen kann», erklärte sie einst in einem Interview.

Welche offizielle Rolle genau François zukünftig übernehmen wird, ist zwar noch nicht klar. Trotzdem dürfte es bei ihm mehr Aufmerksamkeit erregen, wenn er einst einen Weg abseits des Hofes einschlagen möchte, als dies bei Julian von Schweden der Fall ist. Zwar hat Prinz Harry in Grossbritannien gezeigt, dass es geht – aber mit vielen Nebengeräuschen. Klar ist aber auch: Nicht alle hadern mit ihrer royalen Rolle. Und aktuell ist Prinz François in erster Linie noch ein quirliges Kleinkind, wie die Bilder zu seinem Geburtstag zeigen. Ganz so wie Julian in Schweden.

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Thomas Bürgisser
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Von Thomas Bürgisser am 28. März 2025 - 18:00 Uhr