Geld, Unterstützung und tolle Wohnsitze machen es royalen Müttern leicht, eine Familie zu gründen. Ein strenges Protokoll dagegen erschwert ihre Mutterschaft in vielen Bereichen. Denn es schränkt ihren Handlungsspielraum stark ein. Wusstet ihr, dass royale Schwangere nicht einmal selbst bestimmen dürfen, welche Schuhe sie anziehen wollen?
Hier fünf teils absurde Regeln, an die sich in Grossbritannien nur royale Schwangere halten müssen.
1. Royale Schwangere müssen ihre Zehen bedecken
Frauen, die der britischen Royal Family angehören, dürfen keine offenen Schuhe tragen. Sie zeigen ihre Zehen nicht. So will es der offizielle Dresscode. Und der gilt sogar dann, wenn eine werdende Mutter unter der Last des Babybauchs mit körperlichen Beschwerden kämpft. Am britischen Hof gibts kein Pardon für geschwollene Füsse! Im Gegenteil. Nicht einmal bequeme Turnschuhe scheinen ok zu sein, wenn es um darum geht, den gehobenen gesellschaftlichen Status mit dem Outfit zu unterstreichen. Daher präsentieren sich sogar hochschwangere Mitglieder des britischen Königshauses meist in High Heels.
2. Royale Schwangere dürfen Feste nicht feiern, wie es ihnen gefällt
Zwar sind Baby-Showers und Gender-Reveal-Parties sowieso kein britisches Ding, es handelt sich hierbei um amerikanische Trends, jedoch haben diese Feste in den vergangenen Jahren auch in Europa Einzug gehalten. Immer mehr Frauen verkünden das Baby-Geschlecht mit einer festlichen Inszenierung und lassen sich an der Baby-Shower reich beschenken.
Für Royals ist dies jedoch ein absolutes Tabu, sagt Expertin Victoria Arbiter in der «Cosmopolitan». Royale Familien seien «sehr wohlhabend», also sei es «nicht angebracht», ein Fest zu veranstalten, an dem es in erster Linie darum geht, die werdenden Eltern reich zu beschenken.
Herzogin Meghan liess sich vom königlichen Protokoll jedoch nicht beeindrucken. In ihrer ersten Schwangerschaft schmiss sie trotzdem eine Baby-Shower und erntete dafür einen Rüffel vom ehemaligen Kommunikationsbeauftragten der Queen. Der fand die Party «ein wenig übertrieben».
3. Das Geburtsteam muss doppelt abstinent leben
Ein strenges Regelwerk schränkt nicht nur die werdenden Mütter der britischen Königsfamilie ein – sondern auch das gesamte Geburtsteam aus Hebammen, Medizinpersonal und Co. Damit die Entbindung des royalen Kindes so komplikationslos wie möglich abläuft, müssen alle, die in die Geburt involviert sind, bereits drei Monate vor dem errechneten Termin auf Alkohol und Reisen verzichten, schreibt die «Cosmopolitan». Die Regel gilt so lange, bis das Kind sicher zur Welt gebracht wurde.
4. Royale Mütter müssen über die Geburt schweigen bis ...
Der Monarch oder die Monarchin erfährt vor allen anderen Menschen, wenn in neues Kind in die Königsfamilie geboren wurde. So will es das Protokoll. Prinzessin Catherine durfte also nicht erst ihre Geschwister oder Eltern anrufen, als sie Mutter wurde. Sie musste damit warten, bis ihr Mann, Prinz William (41), seine Grossmutter, die Königin informiert hatte.
5. Die Regierung steht mit im Kreisssaal
Eins vorweg: Diese Regel wurde (zum Glück aller werdenden Mütter in der Royal Family) mittlerweile abgeschafft. Aber über Generationen hinweg war es üblich, dass ein von der Regierung entsandter Beamter den Geburten im britischen Königshaus beiwohnte.
Die verstorbene Queen Elizabeth II. wollte ihr erstes Kind, den heutigen König Charles III. (74) jedoch nicht vor Zuschauern zur Welt bringen. Sie machte sich dafür stark, dass auch royale Mütter während der Entbindung Privatsphäre geniessen dürfen.
Dafür hat die verstorbene Monarchin ein paar andere Regeln aufgesetzt, die das Familienleben ihrer Nachkommen beeinflusst. So hat sie nach einem Familienstreit kurzerhand das Gesellschaftsspiel Monopoly auf den Index gesetzt.
Weitere absurde Regeln, an die sich Prinzessin Catherine in ihrem Familienalltag halten muss, erfahrt ihr hier.