Es war in den Familienferien am Mittelmeer. Prinzessin Estelle planschte im Wasser und kam danach angerannt, um sich von ihrer Mama, der Kronprinzessin Victoria von Schweden, 41, abtrocknen zu lassen. Diese hatte ihre liebe Mühe, ihre Tochter trocken zu kriegen. «Das ging ganz schwer, die Körner wollten nicht von ihrer Haut», sagt Victoria im Interview mit der Schweizer Illustrierten.
Körner? Da wo sich die Familie befand, gab es keinen Sand, sondern einen Kieselstrand «Da wurde ich plötzlich stutzig. Und ich fragte mich: Wie kann es sein, dass ich an einem Steinstrand Sandkörner vom Körper meiner Tochter rubbeln muss?»
Des Rätsels Lösung fand die royale Mama, als sie die Körnchen auf der Haut ihrer Tochter genauer begutachtete. Sie seien weder braun noch grau gewesen, wie bei Sand üblich, sondern knallgelb, blau und rot. «Es war Mikroplastik – ein Phänomen, von dem ich zwar schon gelesen, aber das ich noch nie mit eigenen Augen gesehen hatte.»
Es blieb nicht der einzige Schock-Moment, der Victoria dazu bewegte, sich noch stärker als bisher für den Umweltschutz zu engagieren. Die zweite Begebenheit passierte ebenfalls in den Familienferien. Vergangenen Sommer verweilte die Prinzessin mit Ehemann Daniel, 45, Tochter Estelle, 7, und Sohn Oscar, 3, in einem Sommerhaus auf Öland. Es herrschte grosse Hitze und plötzlich wurde das Wasser knapp. «Es war beängstigend», erinnert sich die zweifache Mutter.
Auch privat hat die royale Familie ihr Verhalten angepasst. Flüge werden nur noch gebucht, wenn sie wirklich nötig sind. Auf den Tisch kommem immer häufiger auch vegetarische Gerichte und den Müll trennt die zukünftige Königin Schwedens sogar selber. Ausser, wenn ihre Kinder das Ämtli übernehmen. «Bei Oscar kommt es auf die Tagesform an. Manchmal ist er super engagiert, und manchmal will er überhaupt nicht.» Ein normaler Dreijähriger halt, in einer offenbar ziemlich normalen Familie.