2018 haben sie sich getrennt. Die Liebe zwischen CNN-Star Anderson Cooper (54) und seinem langjährigen Partner Benjamin Maisani (49) erlosch. Ihre gemeinsame Geschichte allerdings geht bis heute weiter. Nicht als Liebes- sondern als Elternpaar sind sich die beiden Männer weiterhin eng verbunden.
Im April 2020 hiessen sie ihren ersten Sohn Wyatt willkommen, der durch eine Leihmutter auf die Welt kam. Vergangene Woche nun stellte Anderson Cooper seinen Followern über Instagram den neuen Familienzuwachs vor. Cooper und Maisani teilen sich erneut die Vaterschaft für einen kleinen Sohn (der Cooper aus dem Gesicht geschnitten ist!). Der Kleine heisst Sebastian Luke Maisani-Cooper. Und sein berühmter Papa ist bereits völlig vernarrt in ihn. «Sogar seine gelegentlicher Schluckauf ist für mich einfach entzückend.»
Dass Wyatt und sein neugeborener Bruder Sebastian in einer Familiensituation gross werden, die es so vielleicht kein zweites Mal gibt, ist Anderson Cooper bewusst. «Das Setup ist ungewöhnlich, das stimmt», sagt der Star-Journalist. Aber er sei sich immer sicher gewesen, dass sein Ex-Freund Benjamin ein wunderbarer Vater wäre und konnte ihn unabhängig von der verflossenen Liebschaft für die gemeinsame Familiengründung gewinnen. «Wir sind zwar Ex-Freunde, aber wir sind einander auch eine Familie. Wir lieben uns gegenseitig als Familienmitglieder und Co-Eltern.»
Nur weil die Paarbeziehung zwischen ihm und Maisani zu einem Ende gekommen sei, bedeute das noch lange nicht, dass die Liebe nicht weitergehen könne – in einer anderen Form, so Cooper. «Wir haben, wie alle Menschen, die sich gemeinsam um Kinder kümmern, die üblichen Diskussionen. Wann der richtige Zeitpunkt für den Schwimmunterricht ist oder was die Kinder anziehen sollen.» Aber im Grossen und Ganzen funktionieren die beiden als Co-Papas so gut, dass Maisani für Wyatt nicht mehr nur ein Herzenspapa sei, sondern ihn tatsächlich auch adoptieren will, damit er – wie Sebastian – ebenfalls den Doppel-Nachnamen Maisani-Cooper trägt.
Wenn man gemeinsam die Vaterrolle einnimmt, ergibt sich natürlich die Frage, wie die Kinder den einen Vater sprachlich vom anderen unterscheiden. In der Familie Maisani-Cooper läuft das so: Wyatt hat sich angewöhnt, Anderson Cooper «Daddy» zu nennen, während Maisani, der auf der französischen Insel Korsika zur Welt kam, den europäischen Kosenamen «Papa» trägt.
Anderson Cooper hat seine gesamte Familie verloren – nun baut er sie neu auf. Als der heutige CNN-Star gerade mal zehn Jahre alt war, starb sein Vater wegen Komplikationen während einer Herzoperation. Sein Bruder Carter nahm sich im Alter von 23 Jahren das Leben, er sprang aus dem 14. Stock eines Hochhauses. Schliesslich verlor er 2019 auch seine Mutter, Modeikone Gloria Vanderbilt, an den Krebs. «Obwohl sie 95 war, würden wohl alle bestätigen, dass sie die jüngste, modernste und coolste Person war, die sie kannten.»
Die Bindung zu seiner Mutter war extrem eng. Zu eng vielleicht sogar? Immerhin gestand Anderson Cooper in einer Talkshow, dass seine Mutter ihm angeboten habe, als Leihmutter für seine Kinder zu fungieren. «Ich sagte ihr: Mama, ich liebe dich, aber selbst für dich ist das ein wenig zu verrückt», erinnert sich Cooper. «Das ist seltsam ödipal auf einer ganz neuen Ebene.»
Seinem Vater hat Anderson Cooper mit der Taufe seines Erstgeborenen ein Denkmal erschaffen: Wyatt ist nach seinem Grossvater benannt, den er selber nie kennenlernen durfte.
Wyatt kam schlussendlich zwar durch eine Leihmutter zur Welt, jedoch nicht durch seine eigene Grossmutter. Der Kleine hat das Herz seines Daddys im Sturm erobert: «Er ist süss, lustig und einfach die grösste Freude meines Lebens!»
Dass er herzig ist, wurde sogar offiziell bestätigt. 2020 wählte das People-Magazin Wyatt zum «süssesten Baby des Jahres».
«Wyatt hat uns vor der Geburt geholfen, das Bettchen für Sebastian zusammenzubauen», verrät Cooper. Da der Name seines kleinen Bruders für ihn jedoch sehr umständlich auszusprechen ist, ruft er ihn lieber bei dessen Zweitnamen Luke. Für einen Buben von 22-Monaten sind vier Silben halt schon ein ganzes Maul voll.