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Drittes Kind mit grossem Altersabstand

Ein Nachzüglerli für Mark Streit – das hat viele Vorteile

Babyfreude bei Mark Streit: Der ehemalige Eishockey-Profi und seine Frau Fabienne sind zum dritten Mal Eltern geworden. Mit sechs und sieben Jahren Abstand zu seinen Schwestern ist der erste Sohn von Mark Streit ein Nachzügler – und das bringt sowohl für ihn als auch für seine älteren Geschwister Vorteile mit sich.

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Fabienne und Mark Streit, Ex- Eishockeyspieler, Kinder Victoria + Josephine

Mark und Fabienne Streit freuen sich über ihr drittes Kind.

Kurt Reichenbach

Das schönste Geschenk, das man sich wünschen kann, wird der ehemalige Eishockey-Profi Mark Streit (46) dieses Jahr nicht zu Weihnachten bekommen. Er hat es bereits zum ersten Advent erhalten: Wie blick.ch schreibt, wurde er am vergangenen Sonntag, 1. Dezember, Vater eines Sohnes. Der Kleine heisst Nicklas und kam um 20 Uhr zur Welt. Gemäss Mark Streit sind Mutter und Kind wohlauf: «Fabienne und Nicklas geht es blendend», sagte er. Sein Sohn habe die Geburt «ruhig, abgeklärt und souverän» gemeistert. 

Mark Streit und seine Frau Fabienne sind seit dem Sommer 2016 verheiratet und bereits Eltern von Victoria (7) und Josephine (6). Der kleine Nicklas ist also ein klassisches Nachzüglerli. Für Mark und Fabienne hat der relativ grosse Altersabstand zwischen den Kindern natürlich den Vorteil, dass sie ihre älteren Töchter in der strengen Anfangszeit mit dem Baby nicht im gleichen Masse beaufsichtigen und bereuen müssen wie das bei Kleinkindern der Fall wäre. Zudem werden Victoria und Josephine bestimmt schon verstehen, dass ihr kleiner Bruder momentan etwas mehr Aufmerksamkeit braucht als sie selbst. 

Ex-Eishockey-Profi Mark Streit ist zum dritten Mal Vater geworden.

Mark Streit mit seinem Sohn Nicklas, der am 1. Dezember zur Welt gekommen ist.

ZVG

Mehr Harmonie bei grossem Altersabstand

Ein grosser Altersabstand zwischen Geschwistern hat verschiedene positive Effekte auf die Familiendynamik. So sagte Jacqueline Suter-Pfeiffer von der Stiftung Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste St. Gallen etwa in einem früheren Interview mit schweizer-illustrierte.ch, ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen falle auf, dass Geschwister mit einem Altersabstand von mindestens drei Jahren seltener streiten. 

Das könne unter anderem damit erklärt werden, dass für jüngere Kinder die Veränderung durch die Geburt eines Geschwisterchens tiefgreifender sei und sie ihre Gefühle noch nicht in Worte fassen können. «Ältere Kinder wissen sich besser auszudrücken und haben schon eine klarere Position in der Familie sowie ein grösseres Bezugssystem», sagte Jacqueline Suter-Pfeiffer. Zudem nehmen ab einem gewissen Altersabstand die Konkurrenzkämpfe zwischen Geschwistern ab – insbesondere, wenn die Geschwister nicht dasselbe Geschlecht haben. 

Vorteile für ältere und jüngere Kinder

Auch für die älteren Geschwister selbst könne ein jüngerer Bruder oder eine jüngere Schwester Vorteile mit sich bringen. Viele Kinder sind stolz darauf, wenn sie bei der Betreuung des Babys oder Kleinkindes mithelfen dürfen. Dies steigert das Selbstvertrauen wie auch die Sozialkompetenz. Zudem unterstützt ein Baby bei den grösseren Geschwistern den Ablösungsprozess von der Mutter und ermöglicht damit neue Entwicklungsschritte.

Natürlich wird auch Nicklas von seinen älteren Schwestern Victoria und Josephine profitieren. Sie werden für ihn nicht nur Beschützerinnen und Vorbilder sein, sondern ihm bestimmt auch einige «Kämpfe» mit den Eltern abnehmen. Die Diskussionen darüber, wie lange man im Teenager-Alter in den Ausgang darf und wie hoch das Taschengeld ausfallen soll, muss Nicklas dank seinern Schwestern wohl nie führen. Sie werden bereits das Maximum herausgeholt haben. Zudem sind Eltern im Umgang mit einem Nesthäkchen in der Regel entspannter. Dank den Erfahrungen mit den älteren Kindern wissen sie, an welchen Prinzipien sie festhalten möchten und wo es auch in Ordnung ist, mal ein Auge zuzudrücken. 

Von fei vor 4 Stunden