Zuhause sitzen und Corona-Trübsal blasen? Für Eliana Burki, 37, ist das keine Option. Die Alphornbläserin hat sich auf und davon gemacht, um zusammen mit ihrem Partner Blas Ulibarri, 46, und dessen 13-jährigem Sohn, ihrer Tochter Nala-Emily, 2, die grosse weite Welt zu zeigen.
Das Paar ist nach Costa Rica geflogen, wo sich die Familie eine Auszeit vom Alltag gönnt. «Ich wusste, dass Costa Rica ein guter Ort für Kinder ist», sagt Burki zu schweizer-illustrierte.ch. Sie sei im Vorfeld für Konzerte schon einige Male da gewesen und kenne das Land deswegen.
Wer nun denkt, dass die Burkis nur auf der faulen Haut liegen, irrt sich. «Ich habe wegen Corona Konzert-Pause. Ich arbeite aber weiterhin mit meinen Produzenten an neuer Musik. Das mache ich einfach via Computer von hier aus», sagt Burki.
Für die Musikerin ist das eine Win-Win-Situation. «Ich bin mir das Reisen nicht nur gewöhnt, es inspiriert mich auch künstlerisch.»
Wie aber ist es, während einer Pandemie mit einem kleinen Kind zu reisen? Für Burki kein Problem. «Meine ganze Familie und ich hatten Ende 2020 Corona und sind deswegen wohl immuner als andere.» Ausserdem sei sie per se kein ängstlicher Mensch.
Der Flug und die Einreise seien trotz Corona-Tests sehr schnell und einfach gegangen. In Costa Rica angekommen, besuchte die Familie zuerst einmal Nala-Emilys Grosspapi. «Der Vater meines Partners lebt in San José. Bis jetzt hat er Nala-Emily noch nie gesehen. Umso schöner war es, dass es jetzt endlich geklappt hat.»
Nach dem Opa-Besuch fuhren die Vier nach La Fortuna, wo sie sich Regenwälder und Wasserfälle angeschaut haben. «Und wir haben in heissen Quellen gebadet. Das war ein Naturwunder.»
Danach gings nach Monte Verde. «Ein inspirierender Hippie-Ort», sagt die Musikerin. «Wir haben Vulkane und sehr viele wilde Tiere beobachten können.» Danach ging es für die kleine Familie weiter runter ans Meer.
Der Beach sei ein regelrechtes Surfer-Paradies, so Burki. «Nirgends sind Strand und Wald so nahe beieinander wie hier.» Ausserdem sei das Meer sehr sauber und die Natur schön unverbaut. «Es gibt fast keine Hotels. Und die Restaurants bieten gute vegane und vegetarische Küche an.» Burki will auch die Gastfreundschaft der Einheimischen erwähnen. «Man ist einfach überall sicher und herzlich willkommen.»
Zum Abschluss ihrer Reise verbringen Burki, ihr Partner, sein Sohn und Nala-Emily noch einige Tage in Nosara, ebenfalls ein Hippie-Örtchen am Strand. «Hier gilt pura Vida.» Und auch Elianas Schwester Salome reist an, um etwas Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen.
Corona sei zwar fühlbar, die Restaurants schliessen abends um 21 Uhr, es finden keine grossen Festivals statt, dennoch kam Burki in den Genuss von Live Musik halt einfach im kleinen Rahmen. «Das war alles sehr schön und wir haben das Zusammensein als Familie in vollen Zügen genossen.»
Derweil ist die Familie wieder daheim in Zürich gelandet. «Wir haben es noch vor dem 17. Mai nach Hause geschafft», sagt Burki erleichtert. Ab dann steht Costa Rica nämlich auf der Quarantänenliste.