Schicksalsschläge prägen das Leben von Ex-GNTM-Model Fiona Erdmann, 32. Den letzten musste die Deutsche, die mit ihrem Partner Mo und dem gemeinsamen Sohn Leo, 1, in Dubai lebt diesen Frühling verkraften: Ihr zweites Kind starb in ihrem Bauch. Fiona war bereits fast in der Hälfte der Schwangerschaft angekommen, als die Ärztin plötzlich keinen Herzschlag mehr feststellen konnte.
Seither verarbeitet Fiona Erdmann ihren Verlust und ihre Trauer öffentlich. In Youtube-Vidos teilt sie nicht nur Gefühle, sondern auch Fachwissen mit ihren Followerinnen, die sich in den Kommentarspalten rege zum Thema Fehlgeburt austauschen, Erfahrungen teilen und einander stützen.
In einem dieser Videos sagte Fiona Erdmann auch, dass sie ihr totes Kind noch wochenlang mit sich im Bauch herumtrug. Ein Tabuthema. Viele Frauen wissen nicht, dass sie diese Option hätten. Fiona störte sich daran, im Schock übereilt entscheiden zu müssen, wie es mit ihrem toten Ungeborenen weitergehen soll. Sie liess sich zu nichts drängen und behielt unter medizinischer Überwachung ihr Sternenkind bei sich, bis sie selbst soweit war, es auf die Welt zu bringen. «So hatte ich auch wirklich das Gefühl: Ich kann selbst entscheiden was passiert, nachdem mir die komplette Kontrolle genommen wurde.»
Nun hat Fiona Erdmann den schwierigen Schritt der Geburt ihres toten Babys hinter sich gebracht.. Auf Instagram verabschiedet sie sich mit einem rührenden Bild aus glücklicheren Tagen, auf dem sie ihren Erstgeborenen Leo küsst und ihr Bauch deutlich gerundet ist: «Rückblick zu dem Tag, an dem ich zwei Babys hatte.»
In den letzten Tagen denke sie häufiger an ihr zweites Kind, das nie Teil der Familie werden durfte. «Wobei das nicht ganz richtig ist, er ist ein Teil unserer Familie. Nur halt nicht bei uns.»
Ihr Sternenkind, so Fiona Erdmann, liege auf dem Friedhof von Dubai. «Ich wollte ihm damals ein kleinen Bären mit ins Grab legen. Leider war das nicht erlaubt. Ich habe ihn dann Leo geschenkt und ihm gesagt, dass er eigentlich für seinen kleinen Bruder war und er nun auf ihn aufpassen soll. Wenn ich Leo dann mit dem kleinen Bären spielen sehe, macht es mich traurig, aber im gleichen Moment sehe ich Leo und bin dann ganz hin und her gerissen, weil es mich dann doch irgendwie glücklich macht, Leo so gesund und glücklich zu sehen.»
In den Kommentarspalten findet Fiona Erdmann riesige Anteilname. Auch, weil sie ihren Followerinnen mit ihrer Offenheit rund um das Tabuthema Fehlgeburt Mut macht. «Ich sende heute ganz viel Liebe und Kraft an alle, die Ähnliches erfahren haben. Wir werden unsere Kinder irgendwann wiedersehen!»