Zwei Geburten, zwei Gefühlszustände: Mirjam Jäger mit ihren Söhnen Louie (l.) und Jay.
«Stillen ist nichts für mich, ich konnte mir das nie vorstellen, und habe es nie bereut, es bei meinen beiden Söhnen nicht versucht zu haben.» Gleich zu Beginn des Gesprächs für den Podcast Two Moms von Moderatorin Fabienne Wernly und Zibbz-Frontsängerin Co Gfeller wiederholt Mirjam «Mimi» Jäger, 38, jene Aussage, wegen der sie nach der Geburt ihres zweiten Sohnes Jay viele kritische bis harsche Reaktionen über sich ergehen lassen musste. Doch dann folgt ein überraschendes Geständnis der ehemaligen Freestyle-Skifahrerin: «Bei der Geburt unseres ersten Sohnes war ich so krass emotional, dass ich mir sogar für einen Moment überlegt habe, ob ich die Abstill-Tablette tatsächlich nehmen oder es doch lieber sein lassen soll», sagt sie. «Doch dann dachte ich daran, dass ich den Entscheid gefällt habe, als ich rational überlegen konnte und nicht von meinen Emotionen gesteuert war. Schliesslich habe ich die Tablette genommen, und es hat für mich gestimmt.»
Aber damit nicht genug der Überraschung: Da gab es eine zweite Aussage von Mimi Jäger, die uns hellhörig machte.
Bezüglich der ganzen Emotionen, die sie im Zusammenhang rund ums Stillen erwähnte, verriet sie nämlich noch einen anderen spannenden Aspekt: «Bei der zweiten Geburt war es völlig anders. Ich hatte mich auf diese ganzen Gefühle gefreut, und die kamen auch wieder – aber nie mehr so ausgeprägt wie bei unserem ersten Sohn.»
Wow, ehrliche Worte! Kennt ihr das?
- «Zwar war ich im Vorfeld meiner zweiten, dritten und vierten Geburt viel gelassener als bei meiner ersten, weil ich jetzt dieses Vertrauen hatte, dass es gut kommt, und dass wir Frauen gemacht sind dafür. Doch die Vorfreude und dann die Emotionen nach der Geburt waren bei allen vier Mädchen wieder gleich stark: Diese ganz tiefen Gefühle hatten wir jedes Mal, auch nach der vierten Geburt waren wir wieder total gerührt, es flossen Tränen, und wir empfanden die selbe tiefe Dankbarkeit. Das gab uns jeweils auch die Gewissheit: Es ist gut und richtig, nochmals ein Kind zu bekommen.» Dora, 38
- «Für mich war die zweite Geburt genau so emotional wie die erste. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass fast fünf Jahre Abstand dazwischen lagen, und dass unser erstes Kind ein Mädchen war und unser zweites ein Bub? So war alles wieder irgendwie neu.» Christa, 38
- «Ich erlebte beide Geburten in ihrer emotionalen Intensität sehr ähnlich. Wobei mir beim zweiten Baby definitiv weniger Zeit blieb, um die Entspanntheit, die Nähe und die Ruhe mit dem Neugeborenen in derselben Innigkeit zu geniessen, wie das beim ersten Kind der Fall war.» Sylvie, 39
- Auch bei Morgan Miller, 34, der Ehefrau von Ex-Skistar Bode Miller, 43, scheinen die Emotionen von Geburt zu Geburt nicht nachzulassen – auch wenn sie bereits fünf erleben durfte. «Pure Magie», sagte sie nach ihrer bis anhin letzten Entbindung – wobei das auch eine ganz spezielle war: Die Zwillinge Asher und Aksel kamen im November 2019 bei einer Hausgeburt auf die Welt – und zwar noch bevor die Hebammen da waren! Stattdessen halfen bei der Entbindung Bode und seine Mutter. «Eine der verrücktesten Sachen, die ich je erlebt habe», sagte der siebenfache Papa dazu.
- Bei der deutschen Schauspielerin Nina Bott, 43, war ihre vorläufig letzte ebenfalls eine besonders spezielle Geburt: Um sicherzugehen, dass ihr Partner trotz den coronabedingten Besuchsbeschränkungen dabei sein konnte, entschied sie sich in ihrer vierten Schwangerschaft für eine Hausgeburt. Entsprechend emotional meldete sie sich nachher bei den Fans: «Es war wunderschön», und «Wir sind schwer verliebt.»
Das ganze Gespräch von Mimi Jäger mit Fabienne Wernly könnt ihr nachfolgend hören: