Bei ihnen geht es weniger darum, wer den Abfallsack rausbringt, die Znüniböxli der Kinder befüllt oder die Hemden bügelt. Dafür haben das Topmodel und der Footballstar genügend professionelle Unterstützung. «Wir werden umsorgt von Personal, das für uns putzt, kocht und uns zum Flughafen bringt», sagte Tom Brady (45) einmal in einem Interview. Windeln wechseln müssen er und Gisele Bündchen (42) auch nicht mehr, ihre beiden gemeinsamen Kinder Benjamin Rein und Vivian Lake sind bereits zwölf und neun Jahre alt, Brady hat zudem aus einer früheren Beziehung den 15-jährigen Sohn John «Jack» Edward.
Doch beide sind auf ihrem Gebiet Superstars – und investieren entsprechend viel Zeit und Energie in ihre Karrieren. Zu viel, findet Gisele Bündchen offenbar, was die Karriere ihres Mannes betrifft. Brady hat bekanntlich nach sieben Super-Bowl-Siegen seinen Rücktritt bekannt gegeben – nur um kurz darauf zu verkünden, dass er doch noch eine Saison anhängt. Aber auch das einstige Victoria's-Secret-Model will beruflich am Ball bleiben. Und das – wer kennt es nicht – wird gleich komplizierter, wenn der oder die Partnerin beruflich ebenfalls stark eingespannt ist.
Auch wenn sie sein grösster Fan ist: Gisele Bündchen wünscht sich mit ihrem Mann Tom Brady mehr Zeit daheim statt im Stadion.
Getty ImagesImmerhin hat Brady «ihre Selbstlosigkeit» schon mehrmals öffentlich anerkannt: Seine Ehefrau habe alles gegeben, damit er sich auf seine Karriere fokussieren konnte. Doch auch wenn sie sein grösster Fan ist und ihn unterstützt, scheint es Gisele Bündchen nun langsam zu viel zu werden. Kürzlich ist Brady dem Training seiner Tampa Bay Buccaneers elf Tage ferngeblieben, um bei seiner Familie zu sein. Oder um einen zünftigen Ehekrach zu schlichten, wie verschiedene Medien schreiben.
Denn das Bündchen damit hadert, dass sie selbst beruflich zurücksteckt und er zu wenig Zeit für die Familie hat, war schon früher der Fall. Vor vier Jahren haben die beiden sogar eine Paartherapie gemacht, um ihre Ehe zu retten. Nun haben sich die Prioritäten bei Brady tatsächlich verändert, wie auf www.people.com zu lesen ist. «Mit 25 hatte ich nur Football im Kopf», wird er dort zitiert. Jetzt investiere er auch ausserhalb des Spielfelds viel Zeit und Energie. Bloss: Mit seinem Team hat er noch eine Rechnung offen, weil sie in der vergangenen Saison in den Play-offs ausgeschieden sind. Hoffen wir, dass er diese Rechnung schon in dieser Saison begleichen kann. Ansonsten könnte seiner Frau wohl die Geduld bald ausgehen.