Herbert Grönemeyer (66) ist höchstens in seinen Liedern ein offenes Buch. Wenn er nicht seine Gefühle besingt, schweigt er meist über sein Privatleben. Doch nun hat der Sänger eine Ausnahme gemacht und in einem Radiointerview über sein spätes Vaterglück gesprochen.
Herbert Grönemeyer hat drei Kinder
In der Sendung «Frühstück bei mir» des Radiosenders «Ö3» liess sich der Liedermacher zu Aussagen über seine späte Vaterschaft hinreissen. «Es ist wunderbar, wie es ist», beschreibt er seine Gefühle.
Grönemeyer hat zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe: Felix (35) und Marie (34). Deren Mutter Anna erlag 1998 den Folgen einer Brustkrebs-Erkrankung.
Vor vier Jahren wurde Herbert Grönemeyer erneut Papa – mit Josefine Cox, der Frau, die er 2016 heiratete.
«Die Freude über meine Kinder ist ungebremst, in welchem Alter sie sich auch befinden.»
Herbert Grönemeyer
Seine Gefühle als Vater haben sich mit dem dritten Kind nicht verändert, so Grönemeyer. «Man ist genau so naiv und freudig wie früher. Die Freude über meine Kinder ist ungebremst, in welchem Alter sie sich auch befinden.»
Er könne zwar sehr streng sein, aber «normalerweise bin ich ein verspielter Zeitgenosse.»
Der schönste Moment mit seinem Kind sei, wenn er es anschaue und merke, was sich da für eine «unfassbare Person» entwickle.
So denkt Herbert Grönemeyer über sein spätes Vaterglück.
Allerdings kommen zum späten Vaterglück unweigerlich Gedanken über die eigene Endlichkeit hinzu. Herbert Grönemeyer erklärt, wie er damit umgeht. «Es ist generell die Frage: Wie lange werde ich den Weg noch gehen können? Ich habe ja erlebt, wie begrenzt das Leben sien kann, insofern mache ich mir darüber keine Illusionen. Ich bin jemand, der für den Tag kämpft, an dem er lebt. Viel weiter denken ich nicht.»
Herbert Grönemeyer geht auf Tour
Am 24. März erscheint Herbert Grönemeyers Album «Das ist los». Am 31. Mai kommt er ins Zürcher Hallenstadion.