Es ist ein Herzenswunsch, der am 9. November 2019 in Erfüllung ging. An diesem Tag wurden Eveline Suter, 40, und ihr Verlobter Danny Stillman Eltern eines kleinen Sohnes.
«Wir heissen dich willkommen Findley Mack. Wir lieben dich, lieben dich, lieben dich. Mama und Papa.» Mit diesen Worte verkündete die Musical-Darstellerin auf Instagram die frohe Botschaft.
Seither sind fast zwei Monate vergangen. Die ersten Wochen verbrachte die Familie in Unterägeri nahe Suters Verwandten. «In der Schweiz zu gebären war die beste Entscheidung. Wir haben echt ein tolles Gesundheitssystem und ich habe mich im Krankenhaus in Baar super wohl gefühlt», schwärmt Suter.
Seit zwei Wochen sind sie nun zurück in ihrem Zuhause in New York City. Hut ab, den ersten grossen Trip mit Flugzeug haben sie also schon gemeistert. «Findley ist ein Rockstar. Auf der ganzen Reise hat er nur etwa zwei Minuten lang geweint. Wenn er nervös wurde, habe ich leise für ihn gesummt, ihn gestillt oder ihm den Nuggi gegeben», verrät die gebürtige Zugerin. Trotzdem seien alle drei nach der Reise «komplett K.O. gewesen».
«Die Geburt war sehr schmerzhaft. Ich habe dann medizinische Unterstützung erhalten.»
Eveline Suter
K.O. – das perfekte Stichwort, um über die Entbindung zu sprechen. «Es ist schwer in Worte zu fassen. Ich war irgendwie ruhig, gleichzeitig war es sehr schmerzhaft. Ich habe dann medizinische Unterstützung erhalten», verrät Eveline Suter. Danach habe sich ihr Körper sehr gut erholt und sie geniesse nun die endlich wiedergewonnene Bewegungsfreiheit.
Ihre Tage mit Findley, Danny und Hund Jack – der sich schon gut an das neue Familienmitglied gewöhnt habe – sind im Moment sehr gemütlich. «Danny arbeitet noch nicht und kann sich deshalb intensiv um uns kümmern», sagt sie. Stillen, Baby herum tragen, kuscheln – das hört sich sehr nach dem Zauber der ersten Wochen mit Baby an. Und genug schlafen? «Es reicht grad so», sagt sie lachend.
Darauf, Mutter zu werden, hat Eveline Suter lange gewartet. Dass sie es nun erleben dürfe, übersteige jegliche Vorstellungen: «Es ist für mich noch immer wie ein Wunder! Ich fühle mich wie auf Wolke Sieben und bin komplett verknallt in unser Baby!» Auf so viel Liebe reagiere Findley neu mit einem süssen Lächeln und lustigen Geräuschen.
«Seit ich Mutter bin, kommen plötzlich Ängste hoch, die ich so nicht kannte.»
Eveline Suter
Dass das Elternsein nicht nur rosa Einhörner und Ponys bedeutet, hat Eveline Suter bereits erfahren. «Da ich selber meine Eltern sehr früh verloren habe, zerbreche ich mir plötzlich den Kopf, dass ich und mein Partner steinalt werden müssen um genug lange für Findley da sein zu können. Vor der Geburt waren für mich solche Gedanken nicht mal annähernd präsent. Es kommen plötzlich Ängste hoch, die man so nicht kennt», sagt sie.
2020 steht für Eveline Suter ihre Rolle als Mutter im Vordergrund. Wann genau sie wieder auf den Bühnen dieser Welt stehen wird, weiss sie noch nicht genau. Klarere Vorstellungen hat sie hingegen, wenn es um Vorsätze fürs neue Jahr geht. «Ich möchte jeden Tag kreativ sein. Gitarre oder Trompete spielen, malen, singen, tanzen – ganz egal was.» Ihr Rezept für ein ausgeglichenes Leben scheint auch auf ihren Sohn abzufärben. «Wenn Findley unruhig ist oder weint, hilft es, zu singen oder ein Lied laufen zu lassen», sagt die stolze Mama.
Nebst der Kreativität ist Eveline Suter noch etwas wichtig: «Ich möchte geselliger sein, regelmässiger Freunde und Familie treffen. Ich glaube, das geht als frisch gebackene Eltern oft unter.» In den nächsten Monaten wollen sie und US-Filmregisseur Danny Stillman einen Babysitter engagieren – damit die beiden mal wieder Zeit zu zweit haben.