Die Tochter von Moderatorin Michelle Hunziker (46) und Sänger Eros Ramazzotti (59) hat ganz klare Vorstellungen für ihr Privatleben: «Erst kommt das zweite Baby und dann die Hochzeit», erklärte Aurora Ramazzotti (26) beim «kinderTag2023» in Berlin der «Bild»–Zeitung.
«Ja, natürlich wird Cesare ein Geschwisterchen bekommen»
Aurora Ramazzotti
«Ja, natürlich wird Cesare ein Geschwisterchen bekommen», sagte die frischgebackene Mutter in dem Interview. Ganz so eilig habe sie es mit Baby Nummer zwei jedoch nicht: «Ich möchte nicht, dass der Altersabstand zu gross wird, aber ich möchte auch mein Leben erst mal wieder ein wenig geniessen. Eine Schwangerschaft ist schon anstrengend.» Vor allem aber ihr Verlobter Goffredo Cerza (27) scheint Bedenken bezüglich der schnellen Familienerweiterung zu haben: «Es gibt ja einen grossen Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Kind. Es ist ja auch eine Kostenfrage. Denn wir brauchen dann ein grösseres Haus und ein grösseres Auto.» Er würde deshalb gerne drei bis fünf Jahre mit dem zweiten Kind warten.
Musik von Opa Eros Ramazzotti beruhigt das Baby
Eine Hochzeit hat das junge Paar in nächster Zeit auch nicht geplant: «Nein. Das wird erst mal nicht passieren»; sagte Ramazzotti. Sie plant: «Erst kommt das zweite Baby und dann die Hochzeit! Ein gemeinsames Baby bedeutet ohnehin, dass man für immer aneinander gebunden ist.»
Derzeit stehen die frischgebackenen Eltern auch noch ganz unter dem Eindruck ihres ersten Sohnes Cesare, der am 30. März geboren wurde. Die 26–Jährige berichtete: «Die Nächte sind hart, denn er wacht immer noch auf.» Doch die Tochter von Eros Ramazzotti hat einen Trick gefunden: «Aber dann habe ich angefangen, für ihn zu singen. Er reagiert sehr gut auf Musik und Tanzen. Immer, wenn er weint, singe ich ihm ein Lied von seinem Opa vor. Dann beruhigt er sich sofort.» Das «magische Lied» sei «Per Me Per Sempre». «Wenn Cesare im Auto ist und verzweifelt weint, mache ich dieses Lied an und er hört sofort auf zu weinen. Dieser Song ist 20 Jahre alt.» Im Restaurant sei der Kleine mal innerhalb von 30 Sekunden bei dem Lied eingeschlafen. «Alle Gäste waren ganz erstaunt.»
«Michelle ist die beste Babysitterin»
Aber auch Oma Michelle Hunziker spielt eine wichtige Rolle in der Erziehung. «Im Moment ist Cesare bei meiner Mutter in Mailand. Michelle ist die beste Babysitterin. Sie liebt ihren Enkelsohn über alles. Ich glaube, am Anfang hatte sie das Gefühl, sich zu sehr einzumischen. Sie wusste, dass ich eine sehr unabhängige Mutter sein möchte.» Doch sie habe ihrer Mutter dann gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen müsse. Nun frage Hunziker ständig, wann sie den Kleinen sehen könne. «Eine gute Familie ist eine Familie, die einem nicht beibringen möchte, wie man eine gute Mutter ist – sondern für einen da ist, wenn man sie braucht», findet Aurora Ramazzotti. «Man kann ihre Ratschläge annehmen, wenn man sie benötigt. Wenn sich jemand aufdrängt, kann es stressig sein.» Jeder habe schliesslich andere Methoden, um Kinder zu erziehen.
Ein Thema, das sie hingegen weniger beschäftige, sei ihr Gewicht nach der Geburt. Es gebe wichtigere Dinge. «Ich habe durch meine Schwangerschaft fast 20 Kilo zugenommen. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass es mir wirklich egal war, zuzunehmen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass eine Schwangerschaft ein so grosser Segen ist! Der Rest war mir völlig egal.» Auch nach der Geburt habe sie erstmal andere Prioritäten als ihr Aussehen gehabt. Inzwischen macht sie aber wieder einiges für ihre Fitness. «Ich laufe, gehe ins Fitnessstudio und ich schwimme.»
Vergleich mit ihrer Mutter ist noch schmerzhaft
Früher sei ihr das Aussehen sehr wichtig gewesen. «Der Grund dafür war die Gesellschaft und auch die Tatsache, dass ich schon in jungen Jahren wegen meiner Mutter und meinem Vater den Medien ausgesetzt war.» Vor allem der ständige Vergleich mit ihrer Mutter sei «immer noch schmerzhaft». Aber sie habe hart an sich gearbeitet und versuche, das nicht so nah an sich herankommen zu lassen. «Heute ist mir das äussere Erscheinungsbild nicht mehr so wichtig und ich habe mich als Person und als Frau in meinem Leben gefestigt. Wenn ich mich im Spiegel betrachte, möchte ich mich einfach nur gut und gesund fühlen.»
Auch der Kaiserschnitt ist Thema des Interviews
Auch, dass sie Baby Cesare per Kaiserschnitt zur Welt brachte, beschäftigte Aurora Ramazzotti sehr. Zuerst habe sie auf eine natürlich Geburt bestanden «weil ich die Erfahrung machen wollte, unseren Sohn auf natürliche Weise zur Welt zu bringen.» Sie habe sich darauf gefreut, doch dann gab es auch noch die Erwartungen von aussen. «Die Gesellschaft gibt einem das Gefühl, weniger Mutter zu sein, wenn man einen Kaiserschnitt hatte oder Säuglingsnahrung gibt. Es sei «nicht gern gesehen». «Eine Weile» habe sie Cesare gestillt. Doch das funktionierte plötzlich nicht mehr. «Ich habe deswegen ein wenig gelitten, weil ich das Gefühl hatte: ‹Ich konnte nicht auf natürliche Weise gebären und ich konnte nicht stillen!›»