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«Horror-Geburts-Storys»

Instagram-Kommentare ziehen Anja Zeidler runter

Die Geburt ihres ersten Babys rückt immer näher. Influencerin Anja Zeidler, die ihre Instagram-Follower regelmässig auf dem Laufenden hält, geht positiv an die Sache heran. Damit haben manche ein Problem.

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Anja Zeidler Babyshower

Anja Zeidler, hier an ihrer Babyshower, ist Kritik in den Sozialen Medien gewohnt.

Instagram/Anja Zeidler

Schwangere machen sich viele Gedanken. Über das Baby, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – und natürlich auch über die Geburt. So geht es auch der hochschwangeren Anja Zeidler, 26. Die Influencerin denkt allerdings nicht im stillen Kämmerlein darüber nach, sondern öffentlich auf Instagram, wo sie fast 300'000 Follower hat.

Anja Zeidler hat klare «Geburtsvision»

So verriet sie kürzlich, dass sie sich gegen eine Beleghebamme entschieden habe. Grund: Sie habe verstanden, dass sie, Anja, die Geburt machen werde und nicht die Habamme. Sprich: Sie ist überzeugt, dass sie alles, was es für eine Geburt braucht, in sich trägt.

Zur Erklärung: Eine Beleghebamme bleibt während der gesamten Geburt anwesend und ändert nicht wie sonst üblich mit jedem Schichtwechsel. Man kann sie im Vorfeld kennenlernen und so eine Vertrauensbasis aufbauen.

Für Zeidler sei es beruhigend zu wissen, dass sie ein erfahrenes Team zur Stelle habe, wenn etwas nicht nach ihrer «Geburtsvision» ablaufe oder sie Unterstützung brauche. Die wichtigste Person sei für sie jedoch ihr Freund Milan Anicic, 23, und nicht das Fachpersonal. «Ich wünsche mir, dass dieses nur bei Bedarf zum Einsatz kommt. Milan wird mich mit Liebe unterstützen, denn unser Baby soll so auf die Welt kommen dürfen, wie es schon entstanden ist.»

Bad Vibes wegen «Horror-Geburts-Storys»

Da unter ihren Followern auch Mütter sind, war es nur eine Frage der Zeit, bis diese ihre eigenen Geburts-Storys in die Kommentare schrieben. Einige davon waren laut Zeidler nicht sehr nett. Eine Nachricht habe mit folgenden Worten begonnen: «Sehr überheblich für eine Erstgebärende! Wart nur ab, du wirst noch auf die Welt kommen.»

Es ist ja nichts Neues, dass Mütter gemein zueinander sein können. Das haben wir hier bereits beschrieben. Diese Erfahrung macht nun auch Anja Zeidler. Beim Lesen der Kommentare und der, wie sie es bezeichnet, teilweisen «Horror-Geburts-Storys», habe sie gemerkt, dass manche ihr ihre positive Einstellung nicht gönnen würden. Normalerweise stecke sie sowas gut weg. «Dieses Mal hat es auch mich etwas runtergezogen. Ich musste mir vor dem Schlafengehen nochmal meine motivierende Geburtsvision durchlesen und meine Entspannungsmusik dazu abspielen», beschreibt Zeidler ihren Gemütszustand.

Ihr sei bewusst, dass sie eine Erstgebärende sei und deshalb keine Erfahrung habe. Doch sei sie voller Urvertrauen in sich und ihr Kind, traue sich Dinge zu und ihrer Intuition. «Genau das möchte ich weitergeben.» Es sei die einzige Chance, dass eine Geburt auch gut kommen könne, statt der blanke Horror zu werden.

Anja Zeidler rät ihren schwangeren Followerinnen, sich nicht durch die schwierigen Geburtserfahrungen im Umfeld die gute Stimmung vermiesen zu lassen. «Viele verarbeiten durch Erzählen. Ich verstehe das! Aber das darf nicht an euch ausgelassen werden.»

Sie stellt auch klar, dass keine Frau, die eine Geburt einleiten muss, eine PDA braucht oder ihr Baby per Kaiserschnitt zur Welt bringt, schwach sei. Wenn es so sein müsse, dann sei es halt so. «In solchen Situationen gilt: Flinte nicht ins Korn werfen, Akzeptanz – und positiv weiter.»

Von edi am 9. Januar 2020 - 06:09 Uhr