Was haben wir alle Tränen vergossen, als Chrissy Teigen, 35, im vergangenen Oktober auf Social Media vom tragischen Verlust ihres Babys im sechsten Schwangerschaftsmonat berichtete, inklusive Bilder aus der Klinik, die sie und ihren Mann John Legend, 42, voller Trauer zeigten. Manche konnten nicht verstehen, wie das Model den Schmerz mit der Öffentlichkeit teilte, eine überwältigende Mehrheit jedoch fühlte mit ihr, spendet der Familie Trost, und bewundert sie eben gerade für ihre Offenheit. So auch Ellen DeGeneres, 63, in deren Talkshow Chrissy Teigen nun über die Fehlgeburt sprach: «Das war so mutig von dir, dass du diese Bilder öffentlich gemacht hast, und wir alle danken dir dafür.»
Wie Chrissy Teigen anschliessend erzählt, ist sie noch immer damit beschäftigt, den Verlust ihres Sohnes zu verarbeiten, auch mittels einer Therapie. «Ständig erinnert mich etwas an Jack, in meiner Ankleide hängt Umstandsmode für den achten und neunten Monat, er wäre ja diese Woche auf die Welt gekommen», sagt sie. «Aber Thailänderin zu sein und in einem Haus aufgezogen worden zu sein, in dem mit Verlust sehr offen umgegangen wurde, hat mir sehr geholfen. Denn Trauer kann etwas Schönes sein, der Verlust hat mich verändert», erklärt sie. Und sagt sogar: «Auf eine gewisse Art hat Jack mich gerettet. Ohne ihn hätte ich keine Therapie gemacht und diese Ernsthaftigkeit an mir nicht entdeckt. Er hat mir ermöglicht, ein neuer Mensch zu werden.»
Erst durch den Verlust habe sie die Bedeutung des Wortes «unvorstellbar» gelernt. Man höre diese Dinge über andere Leute und denke nicht daran, dass einem so etwas selbst passieren könnte. «Und wenn es das dann doch tut, bist du geschockt», sagt Chrissy Teigen. Aber die Unterstützung habe so gut getan, die Hunderte von Sträussen und Briefen, die sie bekamen. «Und dann denkst du daran, dass andere diese Trauer in aller Stille durchmachen, und sie tun dir leid – unsere Trauer war öffentlich, und das Mitgefühl, das wir erfahren durften, hat uns so geholfen.»
Das wird aktuell wieder besonders zutreffen, denn diese Woche wäre der kleine Jack auf die Welt gekommen. Sie würden speziell oft an ihn denken, sagt die Mama, und es sei so süss, wie ihre Kinder damit umgehen würden, etwa wenn sie zum Strand gehen und sie fragen: «Ist Jack jetzt auch bei uns? Schaut er uns von den Wolken aus zu?»
Wie ihr Familien in eurem Umfeld unterstützen könnt, die ebenfalls ein Kind verloren haben, erfahrt ihr hier.