Die Szene ging um die Welt: Als Komiker Chris Rock (58) an de Oscar-Verleihung im Jahr 2022 einen Witz auf Kosten von Jada Pinkett Smith (52) machte, stürmte deren Ehemann Will Smith (55) kurzerhand auf die Bühne und gab Rock eine Ohrfeige. Danach rief er: «Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund!» Es schien, als habe ein liebender Ehemann gerade komplett die Kontrolle verloren.
Als Familie an den Oscars
Was damals niemand wusste: Will und Jada waren zu diesem Zeitpunkt längst getrennt – bereits seit sechs Jahren. Zwar machten immer wieder Krisengerüchte die Runde. Dass die beiden Schauspieler, die sich an Silvester 1997 das Ja-Wort gaben, aber definitiv nicht mehr zusammen sind, wurde so nie öffentlich kommuniziert. Erst vor wenigen Tagen, bei der Vorstellung ihres Buches «Worthy» sagte Jada in Bezug auf den Oscar-Skandal: «Wir hatten ein getrenntes Leben geführt und waren als Familie dort, nicht als Ehemann und Ehefrau.»
Was die Öffentlichkeit sieben Jahre lang nicht mitbekam, war für die Kinder von Jada und Will kein Geheimnis. Sohn Jaden (25), Tochter Willow (22) und Trey (30) – Will Smiths Sohn aus seiner ersten Ehe – wussten über die Eheprobleme Bescheid. Dies bezeichnet Jada rückblickend im Podcasts «On Purpose With Jay Shetty» als «rettenden Faktor». Im Verlauf des Gesprächs wird sie konkreter: «Die Tatsache, dass meine Familie über die gesamte Reise Bescheid wusste, war für mich die Rettung.»
Besonders wichtig ist ihr, dass sowohl Will Smith als auch die Kinder wissen, dass sie ihn nie betrogen hat. Damit bezieht sie sich auf die Affären-Gerüchte um den Musiker August Alsina, die 2020 aufkamen. Zwar bestätigte Jada später, dass sie mit ihm intim war, allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr mit Will Smith zusammen.
Dank des offenen Umgangs sei die Nähe zu ihren Kindern nie «ins Wanken» geraten. Für die zwei eigenen Kinder sowie für ihr Stiefkind fand Jada liebe Worte. So sagte sie über Will Smiths Sohn Trey: «Er hat ein so grosses Herz. Ich glaube, was ich an Trey liebe, ist seine Fähigkeit, Menschen zu treffen. Seine Fähigkeit, mich zu begleiten.» Selbst in schwierigsten Zeiten sehe er nur das Beste.
Über Tochter Willow sagte sie: «Willow ist ein Feuerball. Sie ist wie der Spiegel des Feuers meiner Seele.» Sie liebe es, wie Willow alles auf den Punkt bringe und «ich liebe auch, wie sie mich liebt». Sohn Jaden bezeichnete sie als «wandelnde Freude». Er habe die Fähigkeit, alles zu lieben. «Das ist ein gottgegebenes Geschenk.»
Scheidung ist für beide kein Thema
Zur aktuellen Situation mit Will sagte Jada Pinkett Smith im Podcast: «Wir sind verheiratet, aber auch nicht.» Sie hätten beschlossen, sich gegenseitig Raum zu geben. Aber am Ende des Tages seien sie immer eine Familie – «egal, was passiert». Eine Scheidung ist für Jada und Will momentan deshalb auch kein Thema. So sagte Jada gemäss «Bild» im US-Fernsehen: «Ich habe versprochen, dass es für uns nie einen Grund geben wird, uns scheiden zu lassen. Und ich war einfach nicht in der Lage, dieses Versprechen zu brechen.» Sie werde stets an Wills Seite sein.
Im Podcast «On Purpose With Jay Shetty» las der Moderator zudem einen Brief von Will an seine Frau vor. Der Schauspieler schrieb unter anderem: «Wenn man mehr als die Hälfte seines Lebens mit jemandem zusammen ist, stellt sich eine Art emotionale Blindheit ein, und man verliert nur allzu leicht die Sensibilität für die verborgenen Nuancen und subtilen Schönheiten.» Hätte er ihr Buch vor 30 Jahren gelesen, hätte er sie definitiv häufiger umarmt. Den Brief schliesst er ab mit den Worten: «Ich liebe dich unendlich.» Und Jada? Die findet die Worte ihres Ehemannes «wunderschön» und sagt: «Deshalb kann ich mich von diesem Witzbold nicht scheiden lassen.»