Plötzlich «gigelet» Baby Noah laut heraus. Sein Papa kitzelt ihn an seiner Schwachstelle unter den Ärmchen. Mama Alina Buchschacher, 29, beobachtet die Szene auf der Picknickdecke. «Noch heute triffts mich manchmal wie ein Schlag – wir sind jetzt Eltern!» Für die Miss Schweiz 2011 und ihren Partner Fabien Papini, 28, ist ihr achtmonatiger Sohn ein kleines Wunder.
Alina Buchschacher ist das geborene Mami, findet Fabien Papini, bei dem die Papagefühle erst allmählich entstanden. «Alina hat sich noch nie für etwas so begeistert und gut vorbereitet wie auf unseren Nachwuchs.» – «Ja, ich habe sogar Bücher gelesen!», sagt sie. In der Mutterrolle fand sich die Bernerin – abgesehen vom Schlafmangel – schnell zurecht. «Ich war schon immer eine, die sich gerne um andere kümmert. Vermutlich habe ich auch deshalb so viele Tiere.» Aktuell gehören vier Echsen, die Katzen Baghira und Mambo sowie Hund Onyx zur Familie. In der Schwangerschaft war es den werdenden Eltern wichtig, ihren Rhodesian Ridgeback mit einem Hundetrainer auf den Nachwuchs vorzubereiten. «Ich vertraue Onyx, aber er ist ein Hund von 45 Kilo. Dessen müssen wir uns stets bewusst sein.» Wie die Katzen hat Onyx bisher weder besonderes Interesse noch Eifersucht gegenüber dem Baby gezeigt. «Mittlerweile gehen sie Noah aus dem Weg, da er anfängt zu ‹chlemme›.»
Noah hat das Paar, das seit neun Jahren liiert ist und Herausforderungen wie ihr Amtsjahr gemeistert hat, zu einer Familie gemacht. «Es hat sich alles verändert, und doch sind wir wir geblieben», sagt Alina. «Nur zu Beginn hatten wir uns als Paar ein bisschen verloren, da der Fokus jetzt halt auf Noah liegt. Deshalb wollen wir auf gemeinsame Dates achten.» Und als Teilzeit arbeitende Eltern haben sich der Betriebswirtschafter (im 90-Prozent- Pensum) und die Betriebswirtschafterin, die 40 Prozent in der Immobilien- und Treuhandfirma ihres Vaters arbeitet, vorgenommen, dass beide gleichberechtigt alles erledigen – und akzeptieren, wenn der Partner es anders macht. Nur wenn sie das Haus verlassen, ist Alina für Noahs Sachen verantwortlich und Fabien für Familienextras wie Picknickdecke «oder Alinas Handy und Schlüssel!». Sie lacht. «Wir ergänzen uns eben perfekt. Du bist halt ein cooler Partner. Und für Noah ein liebevoller Dad.»
Das Familienbild vor dem Berner Bergpanorama ist idyllisch. Noah gluckst auf der Decke. Bis auf die Spontanität vermissen sie nichts. «Ich bin glücklicher als je. Jetzt hat alles, was ich tu, einen Sinn. Die einzige Sorge, die ich habe, ist die um mein Baby», sagt Alina Buchschacher. «Noah bringt uns sehr viel Glück und nimmt uns viel Zeit – die Gleichung geht wunderbar auf», ergänzt ihr Partner.