Es hat bestimmt viele Vorteile, ein Mitglied der britischen Königsfamilie zu sein. Ganz besonders als Eltern. Dann stehen einem Hausangestellte, Köche und Nannys zur Verfügung. Das nimmt einem zwar nicht die elterliche Sorge und wichtige Entscheidungen ab, verschafft jedoch ein paar Verschnaufpausen, die Normalo-Eltern fehlen.
Royale Eltern müssen sich an viele Regeln halten
Jedoch birgt die Erziehung hinter Palastmauern auch einige Bürden. Regeln, an die sich nur royale Mütter und Väter halten müssen, gibt es zu Hauf. Das beginnt schon in der Schwangerschaft. Royale Schwangere dürfen offenbar keine offenen Schuhe tragen. Selbst bei geschwollenen Füssen müssen ihre Zehen laut Protokoll stets bedeckt bleiben.
Auch lustige Feste wie Baby-Showers oder Gender-Reveal-Parties sind ein Tabu – dies zeigt der Rüffel, den Herzogin Meghan (42) für ihre Baby-Shower einstecken musste. Unter diesem Link findet ihr mehr Regeln, an die royale Schwangere sich halten müssen.
Das ist die absurdeste aller Regeln
Ist das Kind einmal auf der Welt, gehts mit den Vorgaben für privilegierte Eltern gleich weiter, denn für Babys und Kleinkinder der britischen Oberschicht gelten strenge Kleider- und Ernährungsvorschriften. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Doch die absurdeste aller Regeln, an sich royale Eltern halten müssen, gilt für Prinzessin Catherine (41) und Prinz William (41): Die Eltern von Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) haben nicht das alleinige Sagen darüber, wie ihre Kinder aufwachsen. Sie müssen das Sorgerecht für ihre Kinder mit einem Dritten teilen – nämlich mit dem Grossvater der Kinder, König Charles III. (74).
Das hat einen sehr alten Grund: Vor einigen hundert Jahren wurde die Tradition eingeführt, dass die Eltern von königlichen Minderjährigen sich das Sorgerecht mit der Monarchin oder dem Monarchen teilen müssen. Die Regel stammt aus Zeiten König Georges I., der im 18. Jahrhundert herrschte. Er legte fest, dass massgebliche Entscheidungen betreffend königlicher Nachfahren immer mit dem Familienoberhaupt besprochen werden müssen.
Zu Lebzeiten von Queen Elizabeth II. (†) mussten Prinzessin Catherine und Prinz William bei ihr vorsprechen, um wichtige Entscheidungen im Leben ihrer Kinder zu tätigen – sei es ein Schulwechsel, der erste öffentliche Auftritt oder die Einstellung einer Nanny.
Laut Royal-Expertin Marlene Koenig mussten bereits der damalige Prinz Charles und dessen verstorbene Ehefrau Lady Diana die Queen um Erlaubnis fragen, um mit ihren Kindern Prinz William und Prinz Harry eine Auslandsreise zu tätigen. Dass die Queen sich in solchen Fällen jedoch gegen die Wünsche und Pläne der Eltern gestellt hätte, bezweifelt die Expertin. Es sei eine rein technische Angelegenheit gewesen.
Nun ging das geteilte Sorgerecht an König Charles III. über. Auch der wird sich wohl ziemlich unkompliziert verhalten, wenn sein Sohn, Prinz William, und dessen Ehefrau, Prinzessin Catherine, für ihre Familie Entscheidungen treffen wollen. Vielleicht denkt der moderne Monarch sogar schon darüber nach, die Regelung wieder abzuschaffen ... denn Prinz William und Prinzessin Catherine scheinen ihre Sache doch recht gut zu machen. Sie gelten als DIE Zukunftshoffnung der Monarchie und werden international als Idole gefeiert.