Entspannung pur, lange ausschlafen und gemütlich ein Buch lesen – in den Ferien mit Kindern kommen all diese Dinge zu kurz. Dies merken auch Sandro Cavegn, 34, und seine Frau Iva, 34. Einen Monat lang reisen sie mit ihren beiden Töchtern Amélie, 4, und Ella, 2, der Sonne hinterher.
Malediven, Abu Dhabi, Dubai und Mauritius: Zu viert entdecken die Cavegns die Natur, lassen sich kulinarisch verwöhnen und machen Bekanntschaft mit exotischen Tieren. Wie er es schafft, Zeit als Paar zu verbringen, erzählt der Mister Schweiz 2012 exklusiv in seinem fünften Reiseblog.
«Normalerweise geben meine Frau Iva und ich uns sehr viel Freiraum und jeder hat seine Ich-Zeit. Gespannt blickten wir deshalb auf unsere Ferien. Wir waren uns bewusst, dass unsere Reise kein Single-Urlaub wird und stellten uns darauf ein, 24 Stunden am Tag aufeinander zu sitzen. Genau daran gewöhnten sich die Kinder sehr schnell. Plötzlich hatten sie nicht nur die Mama, sondern auch den Papa ständig um sich. Es war lustig, wie sie viel mehr Romanisch sprachen, hören sie doch sonst im Alltag vor allem das Kroatisch von Iva.
Zurück zur Zweisamkeit. Während unseres Reisemonats hatten wir zwei oder drei Mal Zeit zu zweit. Auf Mauritius machten wir vom Angebot des Hotels Gebrauch, nicht nur Amélie, sondern auch unsere kleine Tochter Ella im Kidsclub zu lassen. Nachmittags war für drei Stunden ein Kindermädchen vor Ort, die sich auch um die ganz Kleinen kümmerte. Da Ella eher länger braucht, bis sie einer fremden Person vertraut, war es gut, dass Amélie mit ihr war. Im Schutz der grossen Schwester und in Gesellschaft von anderen Kindern ging dies dann wunderbar.
Iva und ich vergnügten uns währenddessen Zeit mit sportlichen Tätigkeiten wie Katamaran fahren, Pedalo fahren und Schildkröten bestaunen. Da Ella innert zwei Tagen Vertrauen zur Nanny aufbauen konnte, wagten wir uns eines Abends sogar alleine zum Dinner. Dies war nur möglich, weil die Nanny die Kinder ins Bett brachte und im Zimmer blieb, bis wir zurückkamen.
Als wir dann so ganz alleine bei unserem romantischen Dinner sassen, wurde uns ganz komisch: Unsere Kids fehlten uns! Die kleinen Nervensägen, um welche sich am Tisch sonst alles dreht, waren auf ein Mal nicht da und eine beinahe gespenstische Ruhe lag in der Luft.
Zurück im Zimmer waren die Kleinen natürlich noch wach. Die Nanny hatte kein Glück, die zwei zum Schlafen zu bringen. Wir hatten schon vermutet, dass dies ohne uns nichts wird, deswegen blieben wir nicht lange beim Candle-Light-Dinner. Der Abend endete dann wie jeden Tag während der schönen Reise: Zu viert im grossen King Size Bett, meine drei Frauen ganz nah bei mir.
Paarzeit im Familienurlaub mit Kleinkindern sind vor allem die kleinen Momente und Gesten, die für Romantik sorgen. Momente, in denen man zusammen auf der Strandliege liegt, die Kinder im Sand spielen, man sich in den Armen hält und stolz darauf ist, was man zusammen erreicht hat.»
Auf Mauritius verbrachte Familie Cavegn wundervolle Tage. Sie weilten im Victoria Beachcomber Resort & Spa, welches sie als äusserst kinderfreundlich wahrnahmen. Ebenso, wie Trou aux Biches Golfresort im Nordwesten der Insel, das mit seinen Schildkröten und Delfinen-Touren punkten konnte.
In einer sechsteiligen Blog-Serie hält Sandro Cavegn seine Reiseerfahrungen als Familienvater fest. In den vergangenen Wochen hat er darüber berichtet, wie die Familienferien stressfrei werden, warum Poolwasser nicht gesund ist, was er in seiner Reiseapotheke dabei hat und wieso er bei der Reiseplanung am liebsten seiner Frau vertraut. In seinem letzten Reiseblog zeigt er uns nächste Woche seine schönsten Fotos und Ferieneindrücke. Bleibt dran!