Normalerweise bringt Kelly Clarkson, 38, ihre Fans mit ihren Auftritten zum Schwärmen. Die Sängerin wurde durch die Castingshow «American Idol» und in der Folge mit Hits wie «Stronger» oder «Because Of You» berühmt. Sie ist Jurorin bei «The Voice» und seit vergangenem Jahr Talkmasterin der beliebten, nach ihr benannten «The Kelly Clarkson Show».
Doch jetzt gerade macht die Strahlefrau schwere Zeiten durch, wie sie in verschiedenen Interviews mehr oder weniger deutlich erzählt. Sieben Jahre nach ihrer Hochzeit mit dem Musikmanager Brandon Blackstock, 43, hat sie im Juni die Scheidung eingereicht. Nun bekam sie das primäre Sorgerecht für ihre beiden gemeinsamen Kinder River Rose, 6, und Remington Alexander, 4, zugesprochen – und kämpft gleichzeitig mit unverschämten Unterhaltsforderungen von ihrem Ex.
Was der Sängerin aber mit Abstand am meisten Sorgen macht, ist das Wohl ihrer Kinder, wie sie in mehreren Artikeln auf www.people.com betont. Denn sie selbst weiss aus ihrer eigenen Kindheit, was es heisst, wenn eine Familie auseinander fällt. Im Song «Piece by Piece» singe sie darüber, wie ihr Vater sie verlassen habe, und wie sie schliesslich in der Beziehung mit Blackstock Stabilität gefunden habe.
Darum sei es für sie nun das Wichtigste, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder in einer stabilen, liebevollen Umgebung aufwachsen. Dies gelte auch für ihre Stiefkinder Savannah, 18, und Seth, 13, Blackstocks Kinder aus einer früheren Ehe. Zu ihnen hat sie offenbar eine enge Beziehung, und sie möchte mit den beiden Teenagern verbunden bleiben.
Um ihre Kinder während des ganzen Prozesses der Trennung und Scheidung möglichst gut zu unterstützen, hätten sie sich Hilfe von Therapeuten genommen.
Eine weitere Schwierigkeit war für Clarkson, die dafür bekannt ist, das Herz auf der Zunge zu haben, die Privatsphäre ihrer Liebsten zu berücksichtigen, und gleichzeitig so offen zu sein, wie sie es eben ist. Weil sie aus einer kleinen Stadt komme, sei sie es sich gewohnt, dass alle alles über alle wüssten. Sie habe während ihrer gesamte Karriere dafür gekämpft, sich selbst zu sein, auch wenn Geschäftspartner es nicht immer gut fanden, dass sie wie ein offenes Buch sei. «Aber ich mache das ja nicht für andere.»
Die vergangenen Monate seien schrecklich traurig gewesen, und sie sei offen dafür, ihre persönlichen Erfahrungen mit ihren Fans zu teilen. Aber noch mehr als ein offenes Buch sei sie eine Bärenmutter. «Meine Kinder sind mir zu 100 Prozent wichtiger als alles andere auf diesem Planeten.»
Und was singt sie nochmal in ihrem Hit Stronger …? «What Doesn't Kill You Makes You Stronger» – «Was dich nicht umhaut, macht dich stärker.»
Falls ihr selber in einer ähnlichen Situation seid wie Kelly Clarkson: Tipps dazu, wie getrennte Eltern gute Eltern bleiben, gibts demnächst bei uns auf www.schweizer-illustrierte.ch/family.