Hübsche Familienschnappschüsse gaukeln in den sozialen Medien permanente Glückseligkeit vor. Und verunsichern frischgebackene Eltern total. Habe nur ich so meine Knorze mit den lieben Kindern, fragen sich viele.
Die neue SRF-Webserie «Perfekte Eltern» zeigt auf erfrischende Art, dass es auch Promi-Eltern nicht besser ergeht wie einem selbst. Wir haben für euch die besten Geständnisse und Tricks von vier SRF-Müttern herausgepickt.
Wer ein Kind bekommt, leidet im ersten Jahr vor allem unter einem: brutalem Schlafmangel. «Das kann es nicht gewesen sein. Geht das jetzt die nächsten Monate so weiter?», fragte sich Kiki Maeder, 38, nach der Geburt ihrer zwei Kinder.
Ihr Einschlaf-Trick ist so kreativ wie lustig: Bei Tochter Ava, 3, liess die «Happy Day»-Moderatorin den Dampfabzug laufen, bei Sohn Jack, 1, reichte als beruhigende Geräuschkulisse ein Föhn.
Ebenso köstlich berichtet «Glanz & Gloria»-Moderatorin Nicole Berchtold, 41, was der Schlafmangel bei ihr angerichtet hat: «Es passierten so komische Dinge: Ich stiess das Einkaufswägeli vor mir her und merkte erst später: Da ist ja gar kein Kind drin.»
Pünktlich mit Kindern aus dem Haus? Das ist auch so einer dieser Momente, der Eltern eine Engelsgeduld abverlangt. Dazu Tagesschau-Moderatorin Wasiliki Goutzimitros, 36:
«Die Kinder haben ja keinen Stress. Ihnen ist es doch egal, ob sie nun pünktlich in der Spielgruppe sind oder nicht.» Ihr Rezept, wenn das Kind mal wieder zwölf Minuten für einen einzigen Schuh braucht: Einfach singen, singen, singen.
Äpfel, die nicht richtig geschnitten sind oder die Qual der Kleiderwahl (es muss das Oberteil mit den Kätzchen drauf und nicht das mit dem Glacé sein) sorgen bei Kiki Maeder immer wieder für Verspätung.
«Es wird dann ein kleiner Machtkampf», gibt sie zu. Ihr Trick: «Ich versuche den Kindern aufzuzeigen, was sie alles Tolles erwartet, wenn wir endlich mal zu dieser Haustüre raus kommen.»
Auch Daniela Milanese, 43, ergeht es nicht besser: «Je mehr ich meinen Sohn stresse, desto langsamer zieht er seine Socken an.» Die Sportmoderatorin schenkt gestressten Eltern denn auch gleich die grösste Erleichterung und gesteht: «Ich weiss, man sollte als gute Mutter nicht bestechen, aber ich mache das manchmal und stehe dazu.» Danke, Frau Milanese!