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  4. Amira Pocher vermisst Kinder an Papa-Tagen: Diese Tipps helfen Alleinerziehenden, das Beste aus kinderfreien Tagen zu machen!
Amira Pocher leidet unter Trennung von Kindern

Kopf hoch, getrennte Eltern, so lernt ihr kinderfreie Tage zu geniessen

Amira Pocher vermisst ihre Kinder, wenn diese beim Papa sind. So geht es vielen Mamas und Papas nach der Trennung vom anderen Elternteil. Drei Tipps helfen, aus dieser Herausforderung das Beste zu machen!

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Amira Pocher

Moderatorin Amira Pocher hat zwei kleine Kinder mit Oliver Pocher. Das Elternpaar hat sich im Herbst getrennt. 

imago/Panama Pictures

Wenn Eltern sich trennen, hat dies nicht nur Konsequenzen auf die Erwachsenenbeziehung. Eine Trennung bedeutet in vielen Fällen auch ein teilweises Loslassen der Kinder. Da die Obhut und der Wohnsitz der Kinder in den meisten Fällen bei der Mutter liegt, kämpfen Väter oft damit, dass sie ihren Alltag nicht mehr mit den Kleinen verbringen können. Jedoch sind auch Wochenenden, die der Nachwuchs beim anderen Elternteil verbringt, am Anfang oft eine Herausforderung für viele Mamas (wenn wir jetzt mal von der Mehrheit ausgehen). 

Darum weint Amira Pocher an kinderfreien Tagen

In der romantischen Vorstellung läuft es so: Alleinerziehende Eltern haben den Vorteil freier Wochenenden, an denen sie tun und lassen können, was sie wollen. Was für ein Leben! Was für eine neue Freiheit!

Die Realität sieht jedoch oft anders aus – so auch im Fall Amira Pocher (31). Sie hat in ihrem Podcast verraten, dass sie nach der Trennung von Oliver Pocher (45) darunter leide, ihre Kinder nicht mehr jeden Tag bei sich zu haben. «Das ist für mich schon heftig, wenn ich die Kinder hier eine Woche, zehn Tage bei mir hatte und dann ist Papa–Zeit. Das ist für mich eine richtige Herausforderung», erzählt sie. Wenn Amira Pocher in dieser Zeit am leeren Kinderzimmer vorbei geht, kommen ihr die Tränen. «Oder wenn ich mich dann abends in mein Bett lege und dann ist da noch das Schmusetuch vom Kleinen oder ein Spielzeugauto, weil wir am Morgen noch zusammen gekuschelt haben. Dann stehe ich da und denke mir: Was ist hier los? Wo seid ihr? Das ist richtig hart für mich.»

So wie Amira geht es vielen getrennten Eltern. Wir haben deswegen bei Alleinerziehenden nachgefragt, welche Tipps ihnen helfen, um aus traurigen Tagen ohne die Kinder wieder eine Bereicherung zu machen. Hier die Antworten: 

Sandra, 42, alleinerziehende Mutter: «Ich habe das Glück, meine Arbeitszeit flexibel einzusetzen. In der ersten Zeit nach der Trennung hat es mir geholfen, meine Arbeitstage auf die Papa-Wochenenden zu legen. So hatte ich keine Zeit, mein Kind zu vermissen und erst noch mehr Zeit fürs Mamisein, wenn das Kind be mir war.»

«Eine Liste führen mit Dingen, zu denen man im Alleinerziehenden-Alltag nie kommt.»

Tipp einer alleinerziehenden Mutter

Erin, 43, alleinerziehende Mutter: «Vorbereitung ist alles! Eine Liste führen mit Dingen, zu denen man im Alleinerziehenden-Alltag nie kommt. Darauf können so banale Dinge stehen wie: Ein Buch lesen oder ein ausgiebiges Bad geniessen. Aber auch grössere Ziele, etwa ein Möbel restaurieren oder einfach mal für sich selbst Shoppen gehen. Oft kommt einem nichts davon in den Sinn, wenn man mit den Gedanken bei den abwesenden Kindern ist. Dann hilft es, wenn man sich mittels dieser Liste selbst auf die Sprünge helfen kann, was einem gut tun würde.»

Simon, 39, alleinerziehender Vater: «Wenn man sehr stark darunter leidet, die Kinder abgeben zu müssen, sollte man sich frühzeitig professionelle Hilfe holen. Das geht auch ganz niederschwellig mit einem Anruf bei der dargebotenen Hand. Dort findet man Trost und kann seine Sorgen deponieren. Schlechte Gefühle lassen sich auch in Schach halten, wenn man sich vor Augen führt, wie toll es für die Kinder ist, Zeit mit beiden Elternteilen zu haben. Und welcher Elternteil wird nicht instant glücklich, wenn er weiss, dass die Kinder glücklich sind.» (Anm. d. Red: Die Dargebotene Hand ist anonym. Kompetente BeraterInnen helfen in schwierigen Lebenslagen unter der Telefonnummer 143)

Anna, 27, alleinerziehende Mutter: «Es hilft mir, an Wochenenden, die ich ohne meine Tochter verbringe, für Gesellschaft zu sorgen. Entweder besuche ich dann meine eigenen Eltern oder ich verabrede mich mit Freundinnen. So laufe ich nicht Gefahr, mich in negativen Gedankenspiralen zu verfangen. Es hilft, etwas zu unternehmen und Gespräche zu führen. Ich hoffe aber auch, dass wir irgendwann wieder gemeinsam als getrennte Eltern mit unserem Kind Zeit verbringen können. Deswegen bin ich darauf bedacht, das Verhältnis zum Papa meiner Kleinen zu heilen. Es fehlt mir, den Stolz über die Kinder und die glücklichen Momente mit ihnen mit jemandem zu teilen.»

Von SI online am 8. Dezember 2023 - 18:00 Uhr