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Glücklich in Griechenland

Lauriane Sallin hat als Mama nur noch eine Sorge

Lauriane Sallin hat als Mama der einjährigen Madeleine ihr Glück gefunden. Mit süssen Bilder und vielsagender Kunst erzählt die ehemalige Miss Schweiz von ihrem Familienleben zwischen der Schweiz und Griechenland.

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Lauriane Sallin mit Tochter

Lauriane und Madeleine strahlen mit der griechischen Sonne um die Wette.

Instagram/Lauriane Sallin

Sommer bedeutet Reisen, das war schon immer so für Lauriane Sallin, 25. Schon als sie sehr jung gewesen sei, sei sie viel gereist, verrät die Miss Schweiz 2015. Heute tut sie es vor allem zwischen der Schweiz und Griechenland. Dafür mehrmals pro Jahr. Und macht damit ihr Töchterchen Madeleine, 1, zur Weltenbummlerin.

Lauriane Sallin mit Madeleine

Auf Delos besuchen Lauriane und Madeleine derzeit Papi Giorgos, der eine antike Mauer restauriert.

Instagram / @laurianesallinofficiel

Oder besser gesagt, zur Bummlerin zwischen zwei Welten: Da wäre einmal die Schweizerische Riesengrossfamilie, die gefühlt die Hälfte der Einwohner des Dörfchens Belfaux FR ausmacht. Und andererseits die kleine Insel Tinos, auf der Verwandte von Laurianes Ehemann, dem Steinbildhauer Giorgos Palamaris, ein Häuschen haben, das die junge Familie bewohnt, wenn sie in Griechenland ist.

Giorgos, Lauriane und Madeleine

Happy zu dritt - aber Brüderchen und Schwesterchen für Madeleine sind gewünscht. Giorgos, Lauriane und ihre erstgeborene Tochter.

ZVG

Seit Madeleine zwei Monate alt ist, hatte Lauriane Sallin sie mit dabei auf ihren Reisen. «Wir waren mit dem Schiff, dem Flugzeug und auch über lange Distanz mit dem Auto unterwegs. Bislang ist es immer gut gelaufen», sagt Sallin. Und verrät SI Family ihren Geheimtipp fürs stressfreie Reisen mit Kindern. «Wenn man immer genug Wasser und Kräcker im Rucksack hat, kann nichts schief gehen.» Ihre ausgesprochene Offenheit helfe Madeleine dabei, das sich immer welchselnde Umfeld positiv aufzunehmen.

Lauriane Sallin verarbeitet ihre Reisen in ihrer Kunst

Gerade ist Sallin mit «Mado», wie sie ihr Töchterchen nennt, wieder zurück auf die Insel Delos gereist. Dort arbeitet ihr Ehemann und Madeleines Papa, der Steinbildhauer Giorgos Palamaris, an der Renovation einer antiken Mauer auf einer archäologischen Stätte.

Währed er den Familienunterhalt verdient, schickt Lauriane von dort sonnige Grüsse in die Welt hinaus. Fotos, auf denen Madeleine fröhlich lachend in archäologischen Stätten herumstolpert. Und Zeichnungen, auf denen Lauriane Sallin ihre weltreisende kleine Familie illustriert hat. Kunst, mit der sie selbst einmal Geld verdienen will, um die Familie durchzubringen. «Ob das klappt, wird die Zeit zeigen.»

Eines der aktuellsten Bilder der Fribourgerin zeigt drei Menschen und ein Schiff, die sich ausserhalb des Rahmens bewegen. Eine Illustration mit Symbolkraft. Es ist ein metaphorisches Selbstporträt. Wie passend für Lauriane und Giorgos, die sich entschieden haben, ihr Baby ausserhalb gesellschaftlicher Konventionen aufzuziehen.

Madeleine wächst in dem Häuschen auf Tinos ohne Strom auf. «Dort sind wir die meiste Zeit offline, mein Telefon ist stumm geschaltet», sagt Lauriane. Nicht erreichbar zu sein habe sie sogar Freundschaften gekostet – aber die Freiheit scheint es ihr wert zu sein.

Allein bleiben werden die Drei wohl sowieso nicht lange. Zwar habe sie keinen konkreten Plan für die Erweiterung der Familie, sagt Lauriane. Aber: «Madeleine soll sicher Brüder und Schwestern kriegen. Es gibt kein geplantes Programm. Die Liebe wird die Dinge schon richten.»

In Griechenland ist Lauriane Sallin ganz sich selbst

Für Madeleine sei auch ohne Strom und bislang ohne Geschwisterchen gut gesorgt. In Griechenland sei es viel einfacher, ohne Luxus zu leben, als in der Schweiz, sagt Lauriane. Für Wärme sorge die Sonne, für Licht ein paar Kerzen.

Und fürs Glück ist die kleine «Mado» zuständig. Die Kleine sei ein wundervolles Mädchen, erzählt ihre Mama. Sie lacht und plappert, und «seit ihrem ersten Geburtstag kann sie auch gehen!» Nun erkunde sie mit grosser Neugierde ihre Umgebung. «Wir lassen sie alles endecken, bleiben aber stets in ihrer Nähe. So kann sie selbständige Erfahrungen sammeln.»

«Wir leben sehr einfach und wir sind glücklich dabei.»

Lauriane Sallin

Und wie sie das zu geniessen scheint! Madeleine freut sich auf den Bildern einfach nur des Lebens. Mit weit aufgesperrtem Mündchen, wenn das Bild einen Ton von sich geben könnte, würde es wohl kreischen vor Freude.

«Wir leben sehr einfach und wir sind glücklich dabei.» Das ihre Tochter dieses Glück fühle, sei ihre einzige Sorge und das Allerwichtigste, sagt Lauriane. «Ich lebe in der Gegenwart. Wenn es Madeleine gut geht, und sie glücklich ist, ist mir alles andere ein bisschen egal», sagt sie im Interview auf www.cooperation.ch.

Lauriane Sallin und Madeleine

Gleich reitet ein EInhorn über die Wolken! Lauriane und Madeleine fühlen sich glücklich und zufrieden in ihrem einfachen Leben in Griechenland.

ZVG

Die Zeit in Griechenland ist jedoch nicht nur fürs familiäre Zusammensein gedacht. Lauriane wird in ihrer Wahlheimat als Künstlerin zwei Ausstellungen bestreiten. Und zwar als absoluter No-Name. Was die ehemalige Schönheitskönigin nicht stört – im Gegenteil. «Der Missentitel bringt Vorurteile mit sich», sagt Lauriane. Diese hinter sich lassen zu können, scheint der schönen Fribourgerin richtig gut zu tun!

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 8. August 2019 - 07:19 Uhr