Trennungen sind selten einfach. Wenn auch noch Kinder involviert sind, kann es ganz schön kompliziert werden. Da wäre die Sache mit dem Sorgerecht, den getrennten Haushalten, den ganzen Streitereien. Dass es trotz aller Unstimmigkeiten klappen kann, als Patchwork-Familie glücklich zu sein, beweist US-Schauspielerin und Unternehmerin Gwyneth Paltrow, 47.
Ihre Beziehung zu Coldplay-Frontmann Chris Martin, 43, zerbrach 2016 nach zwölf Jahren Ehe. Doch statt Schlammschlacht und Rosenkrieg sieht man das Ex-Paar weiterhin zusammen – Sohn Moses, 14, und Tochter Apple, 16, zuliebe.
«Es ist, als würdest du eine Ehe beenden, aber immer noch eine Familie bleiben.»
Gwyneth Paltrow
Die «Goop»-Gründerin sprach diese Woche in der neuen Talkshow von Schauspiel-Kollegin Drew Barrymore, 45, darüber, wie sie und ihr Ex es schaffen, eine gute Beziehung zu pflegen.
«Es ist, als würdest du eine Ehe beenden, aber immer noch eine Familie bleiben. So wird es für immer sein», beschreibt Paltrow ihre Situation. Allerdings hätten sie und Martin auch gute und schlechte Tage. Dabei würden sie aber den Zweck – nämlich Gemeinschaft und Liebe für ihre Kinder – nie aus den Augen verlieren.
Als es 2016 zur Trennung kam, habe ein Therapeut dem Paar geholfen, das Sorgerecht für die Kinder erfolgreich aufzuteilen. «Man muss radikal Verantwortung übernehmen», sagt Gwyneth Paltrow. Sie hätte nämlich um jeden Preis vermeiden wollen, dass Apple und Moses durch die Trennung traumatisiert werden. «Chris und ich haben uns verpflichtet, unsere Kinder an die erste Stelle zu setzten und das ist schwieriger, als es aussieht», erklärt sie. Denn es gebe Tage, da wolle man einfach nicht mit der Person zusammen sein, von der man sich gerade scheiden lasse. «Aber wenn du die Abmachung hast, gemeinsam zu Abend zu essen, dann machst du es einfach.»
In solchen Momenten atme sie tief durch, schaue ihrem Gegenüber in die Augen, lächle, umarme – und erinnere sich an die Abmachung, diese neue Beziehung zu pflegen, sagt Paltrow, die seit 2018 mit Brad Falchuk, einem US-amerikanischen Drehbuchautor und Fernsehregisseur, verheiratet ist.
«Nur weil man sich von jemandem trennt, muss das nicht bedeuten, dass man die Dinge, die man an der Person geliebt hat, nicht mehr lieben darf.»
«Es ist interessant, aber meine Beziehung zu Chris ist nach der Scheidung besser, als unsere Ehe war», gibt sie zu – und fügt an: «Nur weil man sich von jemandem trennt, muss das nicht bedeuten, dass man die Dinge, die man an der Person geliebt hat, nicht mehr lieben darf.»
Wenn man mutig genug sei, Verantwortung für die eigenen Fehler zu übernehmen, an seinen eigenen Problemen und Traumata zu arbeiten, könne man viel lernen und Heilung erfahren.
Das ganze Gespräch zwischen Gwyneth Paltrow und Drew Barrymore findet ihr hier.