Zugegeben, Marie Nasemann hat einiges, worum man sie beneiden könnte: Sie ist erfolgreich als Model und Geschäftsfrau, schreibt tolle Texte, heimst Preise ein für ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit, hat zwei süsse Kinder, scheint sich mit ihrem Ehemann super zu verstehen, macht Ferien an schönen Orten und lebt im coolen Berlin.
Doch die ehemalige «Germany’s Next Topmodel»-Kandidatin bietet auch genau so viele Gründe, sie einfach zu mögen: Nebst den oben genannten zum Beispiel die Tatsache, dass sie die Herausforderungen des Elternalltags ganz genau versteht – oder wie die 33-Jährige in einem Beitrag auf Instagram schreibt: «… die ständige Übermüdung gepaart mit einem Sammelsurium an Krankheiten, die man durch die Kinder abbekommt. Es gibt Tage da hat man das Gefühl man ist eigentlich nur mit Kackewindeln wechseln, Babykotze aus Kleidung rauswaschen und Essensreste vom Boden aufsammeln beschäftigt. Wenn man nicht gerade 15 Kilo durch die Gegend trägt.» Tut es nicht einfach gut zu lesen, dass es ihr als Mama eben genau so geht wie uns allen manchmal?
Offenbar nicht, wie ihr neuer Beitrag auf Instagram zeigt: Darin beschwert sie sich, dass sie immer wieder kritisiert werde, wenn sie «frei Schnauze» auch über die negativen Seiten der Elternschaft rede. Und natürlich macht sie sich auch mit dieser Aussage wieder zur Zielscheibe von Followern, die in den Kommentaren über sie herziehen.
Es gibt aber auch viele differenziertere Kommentare und Zuspruch für Marie Nasemann. Von Müttern, die ihr dankbar sind und es wichtig finden, dass man auch ganz offen über die weniger schönen Seiten der Elternschaft reden sollte, um ein realitätsnaheres Bild davon zu schaffen, gerade auch für künftige Eltern.
Eine einfache Alternative zum Mom-Shaming schlägt übrigens eine Kommentatorin in einem früheren Beitrag von Marie Nasemann vor: «Man kann zum Beispiel einfach still entfolgen.»
Dass auch Schweizer Promi-Mütter wie zum Beispiel Sara Leutenegger mit Mom-Shaming zu kämpfen haben, lest ihr hier.