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Prinzessin plaudert im Podcast

Märtha Louise beichtet, wozu sie ihre Töchter gezwungen hat

Prinzessin Märtha Louise ist keine Mutter, die gross auf Prinzipien rumreitet. Aber zu einer Sache zwang sie ihre Töchter. Aus einem sehr gut nachvollziehbaren Grund.

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SARPSBORG, NORWAY - MARCH 07: Norwegian Princess Martha Louise visits Kurland School on March 7, 2018 in Sarpsborg, Norway. (Photo by Rune Hellestad - Corbis/Corbis via Getty Images)

Prinzessin Märtha Louise spricht in einem Podcast offen überr ihre Mutterrole.

Corbis via Getty Images

Sie hat drei Töchter gross gezogen und alle entwickeln sich prächtig. Prinzessin Märtha Louise, 50, könnte als Mama nicht stolzer sein. Ihre Erstgeborene Maud, 18, hat ein Buch geschrieben, das die Bestsellerlisten erobert. Leah, 16, hat sich als Influencerin einen Namen gemacht und räumt dafür sogar Preise ab. Und Nesthäkchen Emma, 13, entpuppt sich als begabte Sportlerin: sie beweist, wie ihre Mama früher, an Reitturnieren viel Talent.

Wenn sich drei Kinder im selben Haushalt in so unterschiedliche Richtungen entfalten, spricht dies ganz klar für ihre Eltern. Oder in diesem Fall, in dem Märtha Louise seit dem Tod des Vaters, der Künstler Ari Behn hat sich vor zwei Jahren das Leben genommen, alleine die Verantwortung für die Mädchen trägt, für die Mutter. Offenbar schafft es Märtha Louise, ihren Kindern den Freiraum zu lassen, den sie zur persönlichen Entwicklung benötigen. Es gelingt ihr, ihre Töchter nicht durch Regeln oder Erwartungen einzuschränken, sondern ihnen dabei zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden.

Diese Sportart hat Märtha Louise ihren Töchtern aufgezwungen

Tatsächlich gibt die royale Mama in einem norwegischen Podcast zu, dass sie es mit der Prinzipienreiterei nicht so habe und ihre Kinder lieber aus Leibeskräften dabei unterstütze, ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Freiraum sei in dieser Angelegenheit das A und O. «Ich habe sie nie wirklich zu irgendetwas gedrängt», so Märtha Louise. Nur um eine kleine Beichte anzufügen: «Abgesehen von einer Sache: Ich habe alle meine Töchter gezwungen, das Reiten zu erlernen.»

LONDON, UNITED KINGDOM - MAY 17: Princess Martha Louise of Norway, with her daughters:Maud Angelica Behn, Emma Tallulah Behn and Leah Isadora Behn attend celebrations for Norway National day in Southwark Park on May 17, 2014 in London, United Kingdom. (Photo by Julian Parker/UK Press via Getty Images)

Ein Bild aus Kindertagen: Märtha Louise mit ihren drei Töchtern Maud, Emma und Leah (v. l.)

UK Press via Getty Images
Darum wendete Märtha Louise Zwang an in der Erziehung

Vorsicht, keine Verurteilungen! Zwang, seien wir ehrlich, kommt in den besten Elternhäusern manchmal vor. Dennoch geniesst er natürlich einen sehr schlechten Ruf. Er ist – zu Recht – geradezu verpönt. Es braucht schon Mut, als Mama (oder Papa) zuzugeben, dass man sein Kind zu etwas gezwungen hat. Für diese Offenheit kriegt Märtha Louise von uns 100 Punkte.

Und wer erfährt, was für eine grosse Geschichte hinter dieser kleinen Beichte steht, wird vollends verstehen, warum sich Märtha Louise dazu entschieden hat, ihre Töchter zum Reiten zu zwingen.

Die Erstgeborene von König Harald, 84, von Norwegen hatte es nämlich nie leicht im Leben. Seit der Geburt galt sie als Sorgenkind des Königshauses. Erst wurde ihr die Thronfolge verwehrt, weil sie als Mädchen zur Welt kam. Dann musste sie in der Schule Mobbing-Attacken erdulden und litt während ihrer Jugend an Depressionen. Wie sie das alles überstand? Dank ihrer Liebe zu Pferden. Bereits als Kind hat Märtha Louise den positiven Effekt des Reitens für sich entdeckt. Bei den Tieren fühlte sie sich weder unter Druck noch verurteilt. «Die Pferde wussten nicht, dass ich eine Prinzessin bin.» Dass Märtha Louise das einzige Mittel, das ihr wirklich geholfen hat, die Bürde des royalen Lebens zu tragen, auch ihren Kindern zugängig machen wollte, kann man ihr beim besten Willen nicht übel nehmen.

Von KMY am 5. November 2021 - 07:09 Uhr