Im Alter von drei Jahren entdecken Kinder langsam aber sicher ihre Persönlichkeit, ihren eigenen Willen, ihre Autonomie. Während sie sich in den ersten Lebensjahren als Einheit mit ihren Eltern verstehen, beginnen sie nun nach und nach die Welt auf eigene Faust zu erkunden, sich eine Meinung zu bilden oder sich von den Eltern in ersten kleinen Schritten abzunabeln. Dieser wichtige Entwicklungsschritt heisst Autonomiephase (umgangssprachlich auch Trotzphase genannt).
In dieser Zeit lernen Eltern ihre Kinder oft noch viel besser kennen, denn erstmals kristallisieren sich auch eigene Interessen der Kleinen heraus. So geht es aktuell auch Tennisstar Martina Hingis (41) mit ihrer Tochter Lia (3).
Die Kleine steht jeweils mit ihr auf dem Tennis-Court, wenn Martina Hingis Nachwuchsspielerinnen trainiert. Sie kennt diesen Sport seit ihrer Geburt, ist quasi mit dem Racket in der Hand aufgewachsen. Und doch scheint Lia nicht allzu gern Tennis zu spielen, wie Hingis in einem Interview für «Lässer, die Talkshow» verrät. «Wir sind verschiedene Persönlichkeiten», erzählt sie. Lia mache viele Dinge erst dann gerne, wenn sie es gut könne. «Und wenn sie es nicht kann, hat sie schnell keine Lust mehr.» Dann müsse man sie spielerisch motivieren.
Im Alter, in dem Lia nun ist, hat Martina Hingis Tennis spielen gelernt. Auch Lia habe bereits erste Bälle geschlagen – allerdings wohl mit mässigem Elan. Dass sie dereinst in Mamas Fussstapfen als Tennis-Spielerin tritt, sieht Martina Hingis eher nicht kommen. Und das ist in Ordnung so. «Ein Kind kannst du nicht zwingen, es muss das selber auch ein wenig wollen.»
Dass ihre Kleine an anderen Sportarten mehr Freude zeigt als am Tennis, nimmt Martina Hingis locker und entspannt. «Wir gehen jeden Montag Ponyreiten. Daran hat sie mega Freude, fast mehr als am Tennis.» Auch liebe sie es, Schwimmen zu lernen und der erste Winter auf Skis habe ihr ebenfalls gut gefallen. Auch auf den Schlittschuhen steht Lia bereits ziemlich stabil, wie ein Video zeigt, das Martina Hingis auf Instagram gepostet hat. Da ist sie zu recht «mega stolz auf ihr kleines Mädchen».