Früher als cartooneskes Sex-Symbol gefeiert und heute in den Schlagzeilen wegen ihrer Verlobung mit Machine Gun Kelly (und weil die beiden gegenseitig ihr Blut trinken): Megan Fox inszeniert sich medienwirksam oder wird von ihren Anhängern als Vorzeigefigur für ihren Look, ihre Art, ihre Arbeit gefeiert. Hinter die Kulissen lässt die Schauspielerin selten blicken. Wer sie privat ist, wie sie ohne Make-up aussieht und was sie im Leben wirklich bewegt – darüber hat sie nun ein seltenes Interview gegeben, das auf dem Cover der April-Ausgabe der Britischen Glamour erscheint.
Im Interview stellt Meghan Fox als erstes einmal klar, dass das gegenseitige Bluttrinken ein Ritual sei, bei dem man nicht becherweise Blut in sich hineinschütte, sondern es um die Konsumation von ein paar wenigen Tropfen gehe. Dann schwärmt sie überschwänglich von ihrem Freund, den sie seit 2020 datet und von dem sie glaubt, dass er genau nach ihren Vorstellungen geschaffen wurde. So habe sie sich ihren Mann vorgestellt, seit sie vier Jahre alt gewesen sei, sagt Meghan. Und nun, da sie ihn habe, und genau vier Jahre älter sei als er, käme es ihr so vor, als sei er extra nach ihrer Imagination entstanden.
Das It-Paar lebt zusammen in Los Angeles in einer familienfreundlichen Umgebung. Denn Megan Fox bringt drei Kinder mit in die Beziehung: Noah (9), Bodhi (8) und den Jüngsten, Journey (5).
Wird Megan Fox nach den grössten Herausforderungen der Mutterschaft gefragt, dann ist das für sie ganz klar nicht die Mutterschaft selbst, sonder die Zeit, in der sie keine Mutter sein darf. In der sie niemanden erziehen muss und keine Streicheleinheiten verteilen. Die Zeit, in der sie aus beruflichen Gründen von ihren Kindern getrennt ist. «Wenn ich unterwegs bin und sie zur Schule gehen müssen, ist das hart. Ich wünschte, ich könnte sie auf meine Reisen mitnehmen, das wäre für mich viel einfacher.» Besonders bei Neumond vermisse sie ihre Kinder sehr. «Dann setze ich mich in die Badewanne und weine.» Für sie sei nicht der gesellschaftliche Druck oder die Erwartungen an Mütter das, was ihr zusetze, sondern einfach auf diese Weise von «meiner eigenen DNA» getrennt zu sein.
Da sie vom Vater der Kinder, Brian Austin Green (48) getrennt lebt, habe sie die drei nur zur Hälfte bei sich. Darin sieht sie zwar einen Vorteil, «so habe ich auch Zeit für mich», aber es falle ihr auch schwer, dieses Familien-Modell zu leben.
Im Interview äussert sich Megan Fox auch dazu, dass ihr Ältester Noah auf der Suche sei nach seiner Geschlechts-Identität. «Noah fing an, Röcke zu tragen, als er ungefähr zwei Jahre alt war. Also kaufte ich eine Reihe von Büchern, die sich mit diesen Dingen befassten und das gesamte Spektrum des Möglichen ansprachen. Einige der Bücher wurden von Transgender-Kindern geschrieben. In einigen Büchern geht es nur darum, wie man ein Junge sein und ein Kleid tragen kann», erklärt Megan. Seit einem sehr jungen Alter hat sie versucht, ihren Kindern aufzuzeigen, dass solche Vorlieben mit der Sexualität zu tun haben können – aber nicht müssen. Das mache ihr keine Sorgen.
Was sie jedoch beschäftige, sei, wie andere Menschen auf ihre Kinder reagieren – ganz besonders auf Noah. «Ich kann nicht kontrollieren, wie andere auf meine Kinder reagieren. Ich kann die Dinge, die anderen Kindern – mit denen sie zur Schule gehen – beigebracht wurden, nicht kontrollieren. Das ist auch der Grund, warum ich meine Kinder nicht wirklich in den sozialen Medien zeige. Ich bin so stolz auf meine Kinder. Noah ist ein unglaublicher Pianist. Er kann Mozarts Konzert in einer Stunde lernen. Ich möchte, dass die Leute das sehen, aber ich möchte auch nicht, dass die Welt Zugang zu dieser sanften Seele hat.»