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Nicht verzagen, liebe Eltern!

Mit diesen Tipps bringt ihr euer Kind ins Bett

Die Augen können fast zufallen, sie kaum einen Schritt gerade gehen und doch «leiden» alle Kinder unter dem gleichen Phänomen: Sie sind einfach nicht müde. Sagen sie, flunkern und machen uns damit das Leben schwer. Cool bleiben, liebe Mamas und Papas, wir kennen Tricks, die helfen.

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Little girl, in a dated room, leaping and jumping on an old fashioned bed. She is illuminated by sunbeams. Conceptual with space for copy.

Kinder wollen am Abend alles, ausser schlafen.

Getty Images

Es ist einer der schönsten Momente des Tages. Wir lassen uns aufs Sofa plumpsen, wollen gerade zur Fernbedienung greifen, da hören wir die tappsigen Schritte aus dem Kinderzimmer. Statt eine Folge der Lieblingsserie gibt es jetzt Diskussionen. Das Kind, das soeben noch mit seinem Teddy unter der Decke lag und das wir liebevoll in die Nacht verabschiedeten, ist wieder da. Es hat Hunger. Oder Durst. Vielleicht macht ihm auch das Monster unter seinem Bett zu schaffen. Oder, ganz simpel, es beteuert, es sei einfach wirklich noch nicht müde.

So weit, so klar. Bloss: Wie schaffen es Eltern, ihre Kinder dazu zu bringen, in ihren Betten zu bleiben? Wir haben uns schlau gemacht und liefern Tipps, die euch bald wieder zurück aufs Sofa sinken lassen. Bitte, gern geschehen. Wir sind ja selber Eltern! 

Tagsüber auspowern!

Damit Kinder abends wirklich müde sind, brauchen sie tagsüber viel Bewegung, frische Luft und Zeitspannen, in denen sie sich nach Lust und Laune austoben können. Kinder sollten täglich mindestens ein bis drei Stunden draussen verbringen. Übrigens: Sogenannte Playdates sind natürlich super. Hie und da aber schätzen es vor allem Kleinkinder sehr, wenn sie sich alleine oder mit nur einer Bezugsperson ins Spiel vertiefen können. 

Anspannung abbauen

Über den Tag hinweg baut jedes Kind eine Anspannung auf. Im Kleinkindalter fällt es ihnen noch schwer, diese abzubauen. Das führt dazu, dass sie abends im Bett einfach nicht zur Ruhe kommen. Wir können dem Nachwuchs helfen, in dem wir am frühen Abend mit ihm rumtoben, lachen, rennen, Spass haben. Supplement: Die gemeinsame Zeit setzt Glücks- statt Stresshormone frei und ist super für die Eltern-Kind-Bindung.

Bildschirmzeit richtig timen!

Man kennt das Bild: Kaum drückt man dem Nachwuchs das iPad in die Hand, sitzt es ruhig da und versinkt in eine andere Welt. Man könnte meinen, es kommt runter, beruhigt sich, wird müde. Falsch! Der Fernseher und das Tablet regen das Gehirn an, was dazu führt, dass Kinder für mehrere Stunden aufgedrehter sind.

Das passiert übrigens auch dann, wenn sie eigentlich müde sind. Das blaue Licht von iPads oder Laptops hindert sie ausserdem daran, das Schlafhormon Melatonin zu bilden. Dieses ist wichtig, um überhaupt einschlafen zu können.

Kein Zucker am Abend

Das haben schon unsere Grosseltern gewusst und sich nicht geirrt: Manche Kinder reagieren auf Zucker ähnlich wie Erwachsene auf Koffein. Der Zucker dreht sie mächtig auf. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Dessert nach dem Zmittag zu zelebrieren und abends zu Früchten mit möglichst wenig Fruchtzucker zu greifen.

Kind im Bett

Zu viel Zucker und Bildschirmzeit am Abend hindert Kinder gerne mal am einschlafen.

Getty Images
Mit Spray gegen die fiesen Monster

Irgendwann kommt fast jedes Kind in die Phase, in der es sich sicher ist, dass unter seinem Bett, im Schrank oder in der Spielzeugkiste fiese Monster wohnen. Es kann sich sehr in die Angst reinsteigern, was es nicht einfach macht, das Kind wieder zur Ruhe zu bringen.

Hier helfen sogenannte Anti-Monster-Sprays. Die gibt es sogar im Handel zu kaufen. Alternativ kann man selber einen basteln. Sprühflasche mit Wasser füllen, ein paar Tropfen ätherisches Öl rein und vor dme Zubettgehen grosszügig im Kinderzimmer verteilen. Jede Wette, dass dann auch das allerfieseste Monster verschwindet?

Routine, Routine, Routine!

Kinder sind kleine Gewohnheitstiere, die es sehr schätzen, dass Abläufe immer gleich über die Bühne gehen. Deswegen sind Einschlafrituale elementar. Es lohnt sich auch, dass sich Eltern viel Zeit dafür nehmen. Weil die meisten Kinder es unccol finden, Zähne zu putzen und Pischi anziehen zu müssen, ist es auch ratsam, dass man diese Dinge früh am Abend macht. Und dann erst mit den gechillten Kindern in aller Ruhe Büechli liest und/oder ein ruhiges Spiel spielt.

Dem ganzen Körper gute Nacht wünschen

Was merkwürdig klingt, ist effizient. Deswegen versucht es doch mal mit diesem Ritual: Legt euch mit dem Kind/den Kindern hin, und sagt allen Gliedern gute Nacht. Den Zehen, den Füssen, der Ferse, dem Schienbein, dem Bauch, Rücken, Brust ... Schliesst mit den Haarwurzeln ab. Dabei massiert ihr ganz langsam und fein alle Körperteile. 

Auf die richtige Zubettgeh-Zeit achten

Viele Eltern machen den Fehler, ihr Kind zu spät ins Bett zu bringen. Entweder finden sie, dass das Kind noch gar nicht müde wirkt. Ausserdem, und das verstehen wir bestens, ist es frustrierend, wenn das Kind im Bett rumturnt, wühlt und andere Kapriolen macht während es immer wieder aufsteht.

Man könnte meinen, je später wir das Kind ins Bett bringen, desto kürzer die Zeit, bis es endlich einschläft. Aber Achtung: das Gegenteil ist der Fall! Es lohnt sich deswegen, die Einschlafzeit mal vorzulegen, um dem «Übermüdungspunkt» zu umgehen.

Habt ihr selber den ultimativen Tipp? Teilt ihn uns sehr gerne in der Kommentarspalte mit!

Von mzi am 28. August 2022 - 17:28 Uhr